web_SuE_March_2017

Fachbereiche Bautenschutz keiten, und das muss ich, glaube ich, nicht be- sonders erwähnen, war das vergangene Jahr eine äußerst intensive Zeit. Unsere jetzigen Tätigkeits- schwerpunkte sind: – – der Einbau von mechanischen Horizontal- sperren nach dem HW-Verfahren – – das Herstellen chemischer Horizontalsperren im Mauerinjektionsverfahren Das Chromstahlsperrverfahren (HW-Verfah- ren) wurde von den beiden österreichischen Ingenieuren, Dipl. Ing. Herweg Haböck und Dipl. Vw. Ing. Bruno Weinzierl bereits 1975 eingesetzt und maßgeblich bis 1992 weiter- entwickelt. Abgeleitet von den Verbauarbeiten im Tiefbau mit Spundwänden aus Stahl, wurde diese Technik als Horizontalsperre nun auch für Mauerwerke angewendet. Hierbei werden 1,5 mm dicke nichtrostende Edelstahlplatten waagerecht in die durchgehende Lagerfuge des Mauerwerkes mit speziell entwickelten Maschi- nen eingetrieben. Die Maschinentechnik wird mit Pressluft betrieben. Das Eigengewicht beträgt 20-40 KG und erlaubt eine Schlagfrequenz von 1100-1450 Schlägen/Min. Es versteht sich, dass je nach Mauerwerksdicke eine entsprechende Rüstbreite vorgehalten werden muss, um die Maschine montieren zu können. Die eingetrie- benen Edelstahlplatten wirken wie eine waage- rechte Spundwand im Mauerwerk gegen kapillar aufsteigende Mauerfeuchte und werden über den gesamten Querschnitt, 1-2 fach überlappend, eingebaut. So bilden sie eine durchgehende Ka- pillarsperre. „Kann die Sperrschicht nicht in einer horizontalen Ebene eingebracht werden, so kön- nen auch vertikale Verbindungsstücke zwischen den einzelnen Ebenen eingebaut werden.“ (1) Die Korrosionsbeständigkeit der gewellten Edelstahlplatten ist gegen Mauersalze und an- dere chemische Angriffe durch die Wahl des Werkstoffes gewährleistet. Hierfür steht je nach Beanspruchung Chromstahl, Chrom-Nickel-Stahl und Chrom-Nickel-Molyhdän-Stahl zur Verfügung. (2) Der Ausbau, das Ausstemmen, Durchsägen oder Ausfüllen mit kapillarinaktiven Baustoffen entfällt. Diese Verfahrenstechnik ist wie der Ein- bau der korrosionsbeständigen und gespitzten Edelstahlplatten patentgeschützt. (3) Das HW- Verfahren kann bei allen Mauerwerken in Außen- und Innenwänden eingesetzt werden, die eine durchgehende Lagerfuge besitzen. 1 Das Team der Firma „Sanierungstechnik Nord“ 2 Schwammsanierung 2 – – die vertikalen Abdichtungsarbeiten erdbe- rührter Bauteile – – Sanierputzarbeiten mit geprüften Systemen nach WTA – – die Erstellung von Mineralischen Innenab- dichtungssystemen (Negativabdichtungen) – – Injektionsarbeiten im Niederdruck- und Hochdruckverfahren – – Schwammsanierungsarbeiten in Mauerwer- ken – – und die Risssanierung von Mauerwerk mit geprüften Spiralankersystemen.“

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