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putz verwendet. Die eigentliche Eigenschaft bauschädliche Salze einzulagern, sind auf einer mineralischen Innenabdichtung nicht gefordert, vermag zweckentfremdet allerdings anfallendes Tauwasser aufgrund seiner hydrophoben Eigen- schaften Kondensationsfeuchte zu puffern und nicht an die Oberfläche zu transportieren. Eine weitere Maßnahme zur Schutz- und Nutzschicht, Erhöhung der Oberflächentemperatur und um Kondensationsfeuchte auf der raumseitigen Ober- fläche zu vermeiden, können klimaregulierende Leichtbauplatten oder Innendämmungen aufge- bracht werden. Durch anfallendes Kondensat sind Feuchte- oder Schimmelpilzschäden herrührend aus Taupunktunterschreitungen auszuschließen. Für Innendämmungen gilt, dass die konstrukti- onsbedingten Grenzwerte nicht überschritten werden dürfen – „die Verdunstung im Sommer größer sein muss als die Kondensatmenge im Win ter.“ (3) Vorteilhaft ist anfallende Kondensationsfeuchtigkeit gezielt durch eine klimagesteuerte Lüftung abzuführen. Raumklimakonzept Neben tauwasserpuffernden Oberflächenausbil- dungen und Erhöhung der Bauteiltemperatur kann durch nutzerunabhängige Luftentfeuch- tungsanlagen eventuellem Schimmelpilzbefall auf Bauteiloberflächen vorgebeugt werden. Dem Auftraggeber sollte bei hochwertiger Nutzung des instandgesetzten Untergeschosses eine kli- magesteuerte Lüftungsanlage empfohlen werden. Diese gewährleistet die üblichen Nutzungsbedin- gungen auch bei zeitweiliger Abwesenheit. Die Nutzung des Keller-/ Untergeschosses und den damit verbundenen raumklimatischen Anforde- rungen muss das Lüftungskonzept sicherstellen. Es umfasst die Feststellung der Notwendigkeit von lüftungstechnischen Maßnahmen und auch die Auswahl des geeigneten Lüftungssystems. DIN 1946-6:2009-05 Raumlufttechnik - Teil 6: Lüftung von Wohnungen gibt für die bauphysi- kalischen, lüftungs- und gebäudetechnischen Gesichtspunkte detailliert Hinweise für den Fachplaner. Hinweise zur Nutzung Die Nutzung ist bei Innenabdichtungen bedingt eingeschränkt, da die Bauteilfeuchte unmittelbar hinter der Abdichtung vorhanden ist. – – Innenabdichtungen dürfen zwecks Funk- tionalität nicht durch Folgegewerke oder Nutzer beschädigt, mechanisch bearbeitet oder durchbohrt werden. Perforierungen der Innenabdichtung durch Nutzung von Dübeln oder Nägeln sind auszuschließen. – – Die abschließende Oberflächengestaltung muss mit diffusionsoffenen und kapillarof- fenen Beschichtungsstoffen erfolgen. – – Diffusionsbremsende Wandbeschichtungs- stoffe wie Tapeten oder auch Latexfarben wirken kontraproduktiv. Sie reduzieren den Feuchteaustausch. Dadurch besteht die Gefahr der Feuchteakkumulation innerhalb oder auf dem Wandbildner. Folgeschäden können dann nicht ausgeschlossen wer- den. – – Möblierung sollte angepasst in Materialbe- schaffenheit und keinen direkten Kontakt zur Wand haben. Die Konvektion zwischen Wandbildner und Möbel ist zu gewährlei- sten. – – Innenabdichtungen benötigen Lüftungs- konzepte. Zu vermeiden ist in jedem Fall, dass Wasserdampf aus der Luft zu Was- ser am oder im Bauteil kondensiert. Aus feuchtetechnischer Sicht sollten für die an das Erdreich angrenzenden Keller ein Raumklimakonzept geplant und umgesetzt werden. Einflussgrößen hierfür sind neben Temperierung die kontrollierte Lüftung un- ter Berücksichtigung der jahreszeitlichen Bedingungen und dem notwendigen Wär- meschutz. Die Aufgabe der kontrollierten Lüftung des Kellergeschosses ist feuchte Innenraumluft gegen trockenere Außen- luft zu tauschen, um Tauwasserausfall vor- zubeugen. Die Empfehlungen und Hinweise zur Nutzung sollten unbedingt dem Nutzer übergeben und beachtet werden. Es sollte sichergestellt wer- den, dass bei Mieterwechsel die Nutzungshin- weise ebenfalls zu Kenntnis gelangen. Quellen (1) ISBN: 978-3-8167-8971-0, WTA Publications; Tel. +49 89 57869727 , Fax +49 89 57869729 , E-Mail: wta@wta.de (2) Fraunhofer IRB Verlag ISBN 978-3-8167-9484-4 Buchreihe Bauen im Bestand: Innenabdichtungen (3) vergl. 4.2 DIN 4108 Wärmeschutz und Energie- Einsparung in Gebäuden aus; DHBV Merkblatt 05-17/ID; Innendämmung-Ausführungshinweise für Planer und Anwender; Vertrieb: DHBV GmbH, Hans-Willy-Mertens-Straße 2, 50858 Köln, Telefon +49 2234 48455, Telefax +49 2234 49314 , E-Mail: info@dhbv.de Fachbereiche Bautenschutz Fotos: Mosel Spezialabdichtungen GmbH & Co.KG Typischer Durchfeuchtungsschaden in einem Nutzkeller, vorher und nachher Putzgrundvorbereitung auf MDS-Innenabdichtung: Haftspritzbewurf teil- und vollflächig Schützen & Erhalten · März 2018 · Seite 14 Foto: Remmers GmbH, Löningen
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