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stößt die OSB-Beplankung. Ein Deckenbereich wurde mit den vorhandenen Kehlbalken herge- stellt und diese als Sichtbalken belassen. Die Balken wurden zwi- schen die OSB-Beplankungen an- gepasst und nur auf den Pfetten verschraubt. Um auch die Sicht decke für Installationen nutzen zu können, wurde eine 60 mm hohe Installationsebene durch eine zu- sätzliche Sichtholzschalung zwi- schen den Balken realisiert (Bild 11) . Die zweite Decke wurde mit neu- en Konstruktionshölzern erstellt. Hier entstanden bereits bei der Montage Beschädigungen an der Luftdichtung durch die spitzen Bal- kenenden, welche nachgebessert werden mussten (Bild 12) . Dachverglasung Die Belichtung der Räume im neu ausgebauten Dachausbau erfolgt im Wesentlichen durch vier Ober- belichtungen mit jeweils vier Ver- glasungen zwischen den Dachspar- ren. Die Konstruktion wurde vom Zimmererbetrieb nach Planvorga- ben abgebunden und eingebaut. Raumseitig ist ein Holzrahmen aus 27 mm starken Dreischichtplatten aufgesetzt, die Überstände dienen als Auflagerung der raumseitigen 3-Scheibenwärmeschutzvergla- sung. Die OSB-Beplankung wurde mit Klebebändern an den Rahmen luftdicht angeschlossen (Bild 13) Außenseitig dient eine einfache 8 mm starke VSG Verglasung auf einem AluminiumGlasauflagesys tem als Abdeckung. Die Anschlüs- se der Schieferdeckung an die Dachverglasungen wurden hand- werklich vom Dachdeckerbetrieb gefertigt und eingebaut (Bild 14) . Die äußere Verglasung wurde zu- erst ohne jegliche Hinterlüftung mit diffusionsoffenen unteren und oberen Abschlüssen montiert, dies wurde jedoch inzwischen korri- giert, da geringe Tauwasserbildung im Scheibenzwischenraum aufge- treten war. Aufsteigende Innenwand Am Anschluss der Produktionshal- le an das höhere Verwaltungsge- bäude wird die Innenwand (Bild 15) zur Außenwand. Ein Anschluss der raumseitig mit OSBPlatten gedichtete Dachflä che an die Innenwand würde hier lediglich die Leckagen in den In- nenbereich des Gebäudes verla- gern. Da die an das Dach anschlie- ßende Giebelaußenwand mit einer Schieferdeckung versehen war, konnte hier nach der Demontage der Verkleidung die luftdichten- de Ebene auf der Außenseite der Fachwerkwand schlüssig weiterge- führt werden. Die neuen Dachsparren wurden mit einem ausreichenden Abstand zur Fachwerkaußenwand verlegt, so dass von außen ein luftdichter Anschluss an die OSB-Beplankung ausgeführt werden konnte. Dieser ist mit der „grünen“ Unterdeckbahn an der Außenwand hochgeführt Bild 11 Bild 12 Informationen des Bundesverbandes Feuchte & Altbausanierung e.V. BuFAS-News Bild 13 Bild 14 Bild 15 Schützen & Erhalten · März 2020 · Seite 68
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