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und verwahrt. An diese schließt die provisorisch auf der Dachkonstruk- tion zur Regensicherung verlegte schwarze Unterspannbahn an. Die Hohlräume zwischen Dachsparren und Außenwand wurden mit Mi- neralwolle verfüllt, auch wurde die geplante Außenwanddämmung in 60 mm Stärke bereits im Bereich der Hinterlüftungs- und Scha- lungsebene hochgeführt, um hier Wärmebrückenwirkungen zu ver- meiden (Bild 16) . Nach der Demontage der Schiefer- verkleidung wurden die äußeren Pfosten, der waagerechte Decken- balken und die Dachsparren ge- schliffen und die Unterspannbahn luftdicht angeschlossen. Auch wur- de die Unterspannbahn beidseitig an den Kamin und umlaufend an die Fenster und Fluchttür in der Giebelaußenwand angedichtet. Die außenseitige Dämmschicht wurde zwischen einer HolzUnter konstruktion verlegt und mit einer hinterlüfteten Holzschalung abge- deckt. (Bild 17) Installationen Die erforderlichen Installations- durchdringungen durch die Ge- bäudehülle wurden in der Planung lagemäßig festgelegt, diese wurden sogleich mit der Montage der OSB- Beplankung eingebaut und ange- dichtet. Mit dem weiteren Ausbau wurden dann die Installationen an die Durchführungen angebunden. Hierdurch können enge und un- günstige Verarbeitungssituationen bei den Dichtarbeiten weitgehend erkannt und vermieden werden. Da in den Dachschrägen keine Ins- tallationsebene ausgebildet wurde, mussten die zahlreichen Elektroins- tallationen als luftdichte Installation in die OSB-Beplankung eingebaut werden. Die Montage erfolge di- rekt in die Platten und die Installa- tionsdosen wurden mit passenden Klebefolien, welche als Zubehör erhältlich sind, angedichtet. Mittels Abstandsringen wurden die Dosen um die Stärke der Gipsplatten auf- gebaut. Die Leitungsauslässe wurden ein- zeln in die OSB-Platten gebohrt und die Durchführungen mit Butyl- kautschukbändern gedichtet. Um die Leitungen in die zwischen den Deckenbalken eingebaute Instal- lationsebene zu verlegen, mussten vergleichsweise enge Auslassab- stände gebohrt und gedichtet wer- den. Die abgebildete Verklebung war noch nachzuarbeiten. (Bilder 18-19) . Die Arbeiten wurden vor dem Aus- füllen der Sparrenzwischenräume mit Zellulosedämmung ausgeführt, die Leitungen wurden seitlich an den Dachsparren befestigt. Die Luftdichtheitsmessung: Nach der Fertigstellung der luft- dichtenden Ebene, vor der Mon- tage der Gipsplattenbekleidung, wurde eine baubegleitende Luft- dichtheitsmessung durch den Ver- fasser ausgeführt. Hierbei wurde eine detaillier- te Leckageortung an sämtlichen Anschlüssen, Verbindungen und Durchdringungen mit nachfolgen- den Ergebnissen ausgeführt: Die Anschlüsse an die sichtbaren Pfetten und Zangen sind sehr gut luftdicht. Lediglich kleinere verar- Informationen des Bundesverbandes Feuchte & Altbausanierung e.V. BuFAS-News Bild 16 Bild 17 Bild 18 Bild 19 Schützen & Erhalten · März 2020 · Seite 69
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