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Schützen & Erhalten · März 2021 · Seite 25 FACHBEREICHE I BAUTENSCHUTZ bildungen wie zum Beispiel Bachelor „Bauen im Bestand“, Master, Vorarbeiter, Techniker und die DHBV-Seminare? Der Holz- und Bautenschützer ist in vielen Punkten ein Querschnittsgewerk und somit sehr vielschichtig. Neben der Wissensbreite sind die einzelnen Themenfelder zudem mit einer hohen Wissenstiefe belegt. Die Spezialisierung in den einzelnen Bereichen wird durch das Seminarangebot gefördert und dadurch die Berufsausbildung abgerundet. Persönlich wür­ de ich es sehr begrüßen, wenn auch der Bachelor „Bauen im Bestand“ als nebenberuflicher Studiengang angeboten würde, sowie es den Master „Bautenschutz“ als Aufbaustudiengang schon seit einigen Jahren über die Hochschule Wismar gibt. Ich glaube, das würde uns eine Vielzahl von B.Eng. bescheren. Sag mal bitte Michael, bei derart zahlreichen Spielwiesen… Wer ist die „Graue Eminenz“ in Deinem Betrieb; ist „Mutter“ für alles und hält Dir für die Baustelle den Rücken frei? Oder machst Du auch noch alles alleine? Mein Arbeitsalltag beginnt, und das gönne ich mir, in der Regel mit einem Frühstück im Kreise meiner Familie. Danach fahre ich erst ins Büro. Hier sind Besprechungen mit meinem Sekretariat und später dann auch mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern getaktet. Am Nachmittag sind oftmals die Baustellentermine oder ich nutze nicht belegte Zeiträume zum Ausarbeiten von Gutachten. Mein Unternehmen habe ich so strukturiert und aufgebaut, dass auch ohne meine permanente Anwesenheit die Geschäfte weiterlaufen. Das hält mir den Rücken frei. Neben Teamleitern gibt es im Un­ ternehmen eine Qualitätssicherung, kfm. Sachbearbeiter und Abteilungsleiter. Auch schon vor Corona haben wir mehrere Homeoffice-Arbeitsplätze eingerichtet, so dass die Abteilun­ gen „Rohrbruchortung“ und „Rechnungswesen“ räumlich unabhängig und vollkommen digital von Zuhause arbeiten können. Meine Frau ist für das strategische Personal- sowie Teile des Arbeits- und Umweltschutzmanagement zuständig und arbeitet mir von zu Hause aus zu. Neben Haus, Hof und Firma hat sie über den Tag auch noch unsere drei Kinder und ebenso viele Meerschweinchen zu versorgen. Wie ist die Motivation Deiner Mitarbeiter? Bei der Frage „Wie gehe ich mit Menschen um?“ wähle ich im­ mer den Ansatz des „ehrbaren Kaufmanns“. Rücksichtnahme und die Beachtung des richtigen Maßes sollten uns im Handeln leiten. „Was du nicht willst, was man dir tu‘, das füg auch keinem anderen zu.“ Damit habe ich immer gute Erfahrungen gemacht und meine Mitarbeiter danken es mir. Michael Grübel mit einer Papiertrocknungsanlage Sanierung eines Schimmelpilzschadens

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