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Farbmetrik für Untersuchungen bei mineralischen Unterputzen Möglichkeiten und Grenzen einer Forensik-Kamera - Teil 2 von M. Eng. Jens Droppelmann Co-Autor: Prof. Dr. rer. nat. Andreas Rapp Die Basis der vorliegenden Publikation ist eine Masterarbeit, die im Zuge des berufsbegleitenden Studienganges Master of Engineering für Bauschä- den, Baumängel und Instandsetzungsplanung an der Hochschule Kaiserslautern / Technischen Aka- demie Südwest e.V. (Studiengangleiter und 1. Prü- fer der Masterarbeit Prof. Dr.-Ing. Marcus Rühl) in Kooperation der Abteilung Bau-Forensik des IBW an der Leibniz Universität Hannover, entstan- den ist. Da die Ergebnisse relevant für zukünftige Untersuchungsmöglichkeiten sind, werden hier die für die Praxis relevanten Erkenntnisse in Kurzform veröffentlicht. Lesen Sie heute Teil 2 Ergebnisse: 4.1. Fluoreszenzbildanalyse (Gelb- filter/405 nm, Orangefilter/405 nm, Orangefilter/445 nm) Im Gegensatz zum Normalbild (Abbildung 1) in dem sich die 9 Probekörper der Reihe A nicht op- tisch unterscheiden ließen, ergab die Fluoreszenzbildanalyse cha- rakteristische Unterschiede zwi- schen den 9 Materialien, die sich insbesondere in Helligkeitsunter- schieden im visuellen Vergleich innerhalb einer Zeile von Tabelle 1 zeigten. Noch eindeutiger als durch subjek- tive Beurteilung der Fluoreszenz- helligkeit war die Unterscheidung zwischen den 9 Materialien der Probenreihe A durch Auswertung mit farbmetrischen Methoden. Durch die hier erhaltenen Werte (vgl. Tabelle 2) ließen sich sämtli- che untersuchte Handelsprodukte sicher voneinander unterscheiden. Hiernach unterschieden sich alle 9 Proben der Untersuchungsrei- che A mindestens in einer der 4 Beleuchtungs-/Filter-Kombinatio- nen um den Betrag 4 oder mehr in ihrer Fluoreszenzhelligkeit (Tabel- len-Verhältniswert L), Fluoreszenz- sättigung (Tabellen-Verhältniswert S) oder ihrem Fluoreszenzfarbwert (Tabellen-Verhältniswert H). Be- merkenswert ist in diesem Zusam- menhang, dass nicht jede Anre- gungswellenlänge zu einer gleich guten Differenzierung führte. Die Beleuchtung mit 405 nm in Kombi- nation mit dem gelben Kamerafil- ter ergab beispielsweise eine sehr starke Helligkeitsdifferenzierung zwischen Probe 1 und Probe 2 (vgl. Tabelle 2, Verhältnis L der Probe A 1 mit dem Wert 0,99 und der Probe A 2 mit dem Wert 0,56), während diese beiden Proben bei UV-An- regung nur geringe Unterschiede zeigten. Tabelle 1: Zusammenstellung der Bilder, Untersuchungsreihe A Untersuchungsreihe A 1 2 3 4 5 6 7 8 9 365 nm, WB: BW, UV - Sperrfilter 405 nm, WB: BW, Fluo – Gelbfilter 405 nm, WB: BW, Fluo – Orangefilter 445 nm, WB: BW, Fluo – Orangefilter NEWS Informationen des Bundesverbandes Feuchte & Altbausanierung e.V. Schützen & Erhalten · März 2021 · Seite 78
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