web_SuE_ June_2017

Schützen & Erhalten · Juni 2017 · Seite 16 – – Alte Spinnerei van Delden in Gronau (Fassadensanierung) – – St. Jakobus in Dülmen Karthaus (Turm Fassadensanierung) – – Stiftung Lühlerheim im Schermbeck (Fassadensanierung) – – Torhaus in Borken (Sockelabdichtung/ Fassadensanierung) – – Altes Umspannwerk in Recklinghausen (Fassadensanierung) – – Schniewindsche Fabrik in Heek (Fassadensanierung) – – Kirche St. Anna in Neuenkirchen (Restaurierung Innenputz) – – Ratsgymnasium in Münster (Energetische Sanierung) Wiederholt höre ich, dass das „Bauen im Be- stand“ für eine „satte“ Auftragslage sorgt. Wie schätzt Du dieses Jahr für Euch ein? Die Auftragslage ist momentan sehr gut. Wir ha- ben einen komfortablen Auftragsbestand. Es wird außerordentlich viel gebaut und saniert. Dennoch bekommt man keinen Auftrag geschenkt. Wir sind eher ein regionales Unternehmen, das heißt, un- ser Aktionsradius erstreckt sich in einem Umkreis von 50 km, in einigen Fällen bis 100 km um un- seren Firmensitz. Selbstverständlich sind wir ge- genüber attraktiven Bauvorhaben aufgeschlossen und unsere Mitarbeiter sind Reisetätigkeiten bei Montagen außerorts gewöhnt. Ist SOLIDO auch Ausbildungsbetrieb? Klar sind wir Ausbildungsbetrieb. Derzeit steht unser Azubi im Maurerhandwerk kurz vor der Prü- fung. Für dieses Jahr suchen wir im Übrigen noch einen Auszubildenden für das Maurerhandwerk oder für den Holz- und Bautenschutz. Das ist oft gar nicht so einfach. Für viele junge Menschen ist ein Handwerksberuf, speziell der des Maurers, nicht mehr attraktiv. Die Ausbildung im HoBa ist sehr abwechslungsreich und gerade auf dem im- mer stärker werdenden Markt der Sanierung eine wichtige Bereicherung mit guten Zukunftschancen. Was denkst Du über berufsbegleitende Qua- lifikationen wie z. B. unsere DHBV-Seminare? Ohne berufsbegleitende Qualifikationen dreht man sich im Kreis. Diese sind wichtiger denn je. Nur durch vielseitiges und fundiertes Wissen kann man sich auf dem Markt stark positionieren. Fir- menintern bilden wir oftmals auch mit externen Trainern aus, aber auch die DHBV-Seminare sind speziell für mich eine oftmals gute Gelegenheit mein Kollegen-Netzwerk auszubauen und Neue- rungen bei Materialien, Arbeitstechniken, Nor- men etc. kennenzulernen. Ich schätze diesen Er- fahrungsaustausch im Kreis der Kollegen - ohne Ellenbogen. Ich glaube, das zeichnet uns als Verband aus. Unser Engagement beschränkt sich übrigens derzeit nur auf die Mitgliedschaften im: – – DHBV (Deutscher Holz- und Bautenschutzverband) – – BWE (Bundesverband Windenergie) Vor allem im DHBV sind wir aktiv vertreten und nutzen regelmäßig die Tagungen, soweit es die Zeit zulässt. Gregor Gervink war deutlich aktiver. Da ich persönlich erst im Sommer 2014 in das Unternehmen gekommen bin, sehe ich hier, auch aus eigenem Interesse, noch mehr Entfaltungs- möglichkeiten. Wer ist denn bei SOLIDO Bautenschutz GmbH die „Graue Eminenz“? Es gibt zwei Mitarbeiter, die schon über 20 Jahre dem Unternehmen treu sind. Ihr Erfahrungsschatz ist unheimlich hoch und dementsprechend oft sind sie gefragt. Leider wird einer dieser Mitarbeiter im nächsten Jahr aus Altersgründen ausscheiden. Beschreibe Euren Arbeitsalltag. Von unserer Einsatzzentrale in der Goldstraße 47 in Steinfurt werden alle Aktivitäten gesteuert. Der Tag beginnt auch für mich dabei recht früh, um Fachbereiche Bautenschutz 1 Betonscheidearbeiten in der ehem. Eissporthalle Münster im Rahmen der Skulptur Projekte 2017 2 Restauratorische Maßnahmen am Innenputz mit historischen Kalkputzen, hier Kirchenraum der Kath. Pfarrkirche St. Anna in Neuenkirchen 3 Ausbau von defekten Ziegeln und Neuversatz unter Verwendung der Bestandsziegel bzw. neuer artgleicher Kohlebrandsteine, hier Fassadensanie- rung: Kirchturm der Kath. Filialkirche St. Jakobus in Dülmen Karthaus 4 Auftrag einer Dispersions-Silicatfarbe auf den Klinker, nachdem eine schadhafte Kunstharzbe- schichtung aus den 1990igern entfernt wurde, hier Fassadensanierung: denkmalgeschütztes Um- spannwerk der RWE in Recklinghausen (Sitz des RWE Technikmuseums) 5 Schnitt in das Bossenmauerwerk eines Natur- steinsockels – flächenbündig zur Putzfassade inkl. Horizontalschnitt – zur Auflage eines Wär- medämmverbundsystems im Rahmen einer ener- getischen Sanierung in Sprockhövel 2 1 3 4 5 – – Maurer/-meister – – Stuckateure/Putzer – – Bautechniker – – Holz- und Bautenschützer – – Fuger Neben der Funktion als Geschäftsführer bin ich auch noch staatl. geprüfter Techniker für Denk- malpflege und Altbauerhaltung. Tobias, kannst Du mir ein paar Referenzen mit den durchgeführten Arbeiten nennen? Natürlich, unterstreichen sie doch auch die Ernst- haftigkeit unserer Mission im Sinne des Bauten- schutzes:

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