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Schützen & Erhalten · Juni 2017 · Seite 17 beim Laden oder bei Fragen zu den Baustellen den Mitarbeitern behilflich sein zu können. Beim Tagesgeschäft, wie z. B. der Akquise, Kundenbe- treuung, Baustellenbetreuung etc., habe ich Un- terstützung von einem Bauleiter. Das Büro orga- nisiert die Tochter des Firmengründers gemeinsam mit unserer Buchhalterin. Zum Feierabend wird meist noch jede Baustelle kurz besprochen und mithilfe von aktuellen Fotos ausgewertet. Wer hält den Schaffenden den Rücken frei? Wir haben im Unternehmen einen ehemaligen Mitarbeiter im Rentenalter. Der hält das Lager in Schuss, repariert sämtliche Werkzeuge und Ma- schinen und versorgt bzw. beliefert die Baustel- len. Unsere gute Seele im Haus. Was zeichnet Euch im Vergleich zu Mitbe- werben aus? Wir gehen gerne Dinge an, an die sich die ande- ren Bauunternehmen nicht mehr herantrauen. Durch ein breites Leistungsspektrum in Koopera- tion mit den Firmen aus dem Handwerkszentrum können wir dem Kunden oft eine Komplettlösung anbieten. Außerdem gibt es bei uns eine geringe Fluktuation, das heißt, wir haben ein sehr ein- gespieltes Team mit einem hohen Grad an Eigen- verantwortung. Detailliere bitte Eure Schwerpunkte! Beson- derheiten wie Rückstausicherung o. ä. Unsere Schwerpunkte liegen in der Fassadensanie- rung unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten und im Bereich der Innen- bzw. Außenabdichtung. Besonderheiten sind sowohl die Rückstausicherung als auch die Sanierung von Windenergieanlagen. Beides waren Steckenpferde vom Unternehmens- gründer Gregor Gervink, die er selbst mit entwi- ckelt hat. Wir bieten diese Arbeiten auch heute noch an. Das Konzept: Ein Sicherheitsschacht für Niederschlags-Großereignisse (DBGM) ist heute ge- fragter denn je. Der elektronisch gesteuerte Rück- stauautomat befindet sich im Revisionsschacht vor dem Haus. Er verhindert das Eindringen der Abwässer aus der Kanalisation. Regenwasser wird über eine Weiche in den Schacht geleitet und mittels Hochleistungspumpe entsorgt. Der Keller bleibt trocken. Was ist Dir wichtig? Was brennt Dir noch auf den Nägeln? Das Schöne an unserem Beruf ist die Arbeit mit der alten Bausubstanz. Da spürt man noch die Handwerksleistung unserer Altvorderen. Dafür zu sorgen, dass unsere Mitarbeiter darauf sensibili- siert sind, ist mir wichtig. Meine Passion ist es Gefühl hierfür zu entwickeln, denn man darf die historische Substanz nicht bedingungslos erneu- ern. Schutz und Erhaltung stehen in meinem Fo- kus. Das heißt für mich, die Bauwerke zu erhalten und gleichzeitig unseren heutigen Bedürfnissen anzupassen und das ist gar nicht so einfach bei stramm kalkulierten Preisen und knappen Zeit- vorgaben seitens der Bauherrschaft. Das funkti- oniert nur, wenn sich alle Beteiligten zum Wert und Schutz bekennen und zusammenarbeiten. Da bedarf es eines hohen Einfühlungsvermögens und großer Flexibilität. Heute schießen die Gebäude wie Pilze aus dem Boden. Da fehlt die Seele. Ge- staltungselemente beschränken sich auf ein Mi- nimum. Natürlich entwickelt die Industrie neue Baumaterialien, um uns die Arbeit zu erleichtern. Allerdings sollte man auch immer auf die Verträg- lichkeit alter Baumaterialien und Baustoffe ach- ten. Eine gute Planung mit einer umfänglichen Voruntersuchung spielt dabei eine große Rolle, doch wird sich oft diese Zeit nicht genommen. Das schmerzt mich. Wie ist die Motivation der am Bau Betei- ligten? Die SOLIDO Bautenschutz GmbH ist ein richtiges Familienunternehmen, in dem die Mitarbeiter in viele Prozesse mit eingebunden sind. Wir versu- chen auch auf die Kernkompetenzen des Einzel- nen einzugehen bzw. diese jeweils zu berücksich- tigen. Es gibt ein schönes Sprichwort: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“. Wir leben solido! Danke Tobias für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg bei der soliden Erneuerung. Fachbereiche Bautenschutz
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