web_SuE_ June_2017

Das World Pest Day Logo, das weltweit auf den Tag des Gesundheitsschädlings hinweist. DSV unterstützt berufliche Erstausbildung Wir, die Schädlingsbekämp- fer der Knobelsdorff-Schule Berlin des ersten Lehrjahres, wurden am 30. März 2017 herzlich vom DSV und Herrn Heising, Vorsitzender des Landesverbandes Berlin-Bran- denburg, zum Wespen- und Bienenseminar eingeladen. Da die Wespensaison vor der Türe steht, war dies für uns nicht nur sehr interessant, sondern auch sehr informativ und lehr- reich, da wir das Wissen auch künftig sehr gut in unserem Berufsleben nutzen können. Nach der herzlichen Begrüßung und Vorstellung des DSV-Vorstandes be- kamen wir eine umfangreiche Ein- führung in das Thema verschiedener Wespen- und Bienenarten. Weitere Themen waren die Systematik, Mor- phologie und Bestimmung bis hin zu Verweisen auf nützliche Litera- tur über die oftmals missverstanden Tiere. Gemessen an der Vielzahl der Arten, ist der Anteil der Tiere, die für den Menschen lästig oder gar gefährlich werden können, sehr gering. Störend sind z.B. die Ge- meine Wespe oder auch die Deut- sche Wespe. Zu guter Letzt wurden uns meh- rere Methoden der Umlenkung und Umsiedelung der Tiere vorgestellt, um so ein künftiges Zusammenleben besser gestalten zu können. Hierbei sollte nicht in Vergessenheit gera- ten, dass viele dieser Tiere unter Artenschutz stehen und all diese Wespenarten auch ein wichtiger Teil unseres Ökosystems sind, da auch sie zur Bestäubung von Blü- ten beitragen. Abschließend möchten wir uns alle gemeinsam bei den Verant- wortlichen des Deutschen Schäd- lingsbekämpfer Verbandes für die kostenfreie Teilnahme am Seminar recht herzlich bedanken. Gastartikel der Auszubildenden der Knobelsdorff-Schule Berlin Ausbildungsklasse (1061) Schädlingsbekämpfung in Berlin Schützen & Erhalten · Juni 2017 · Seite 84 Die Ex-Press Berufsinformation des DSV e.V. | Wissenswertes Tag des Gesundheitsschädlings kommt gut an In dem eigens produzierten Werbefilm präsentieren wir uns als Gesundheitsberuf Der neu ins Leben gerufene“ Tag des Gesundheitsschäd- lings“ (TdG), fand in den Me- dien ein zufriedenstellendes Echo. Allein am Tag selbst hatte Google fast 800 Einträge, die auf den Tag des Gesund- heitsschädlings verwiesen. Allen voran unsere Homepage und die der Nachbarn vom Schweizer und Österreichi- schen Berufsverband. Danach folgten Förderer aber auch eine Menge unserer Mitglieder, die die Information und unser Material auf Ihrer Homepage eingebunden hatten. Man kann am Ranking desselben Themas erkennen, wer bereits gut im Internet vertreten ist. Professi- onelle Auftritte der Homepages und interessante Inhalte werden von den Suchmaschinen belohnt und von Be- suchern weiterempfohlen. Insofern gratulieren wir den Firmen Frowein, Arentz & Eisenhuth, Leeser & Will, Marni, Nehlsen, W.Puschmann GmbH und Killgerm für ihre gut gemachten Internetauftritte und bedanken uns für die Unterstützung der Aktion. Dies ist erst der Anfang Wie geht es nun mit dem TdG wei- ter? Einen solchen Tag zu etablieren ist ein dorniger Weg. Die Registrie- rungsstelle in Brüssel gab auf Nach- frage bekannt, dass der Tag erst of- fiziell gelistet wird, wenn er eine gewisse Relevanz erreicht. Der Tag also in den Medien wahrgenommen und darüber berichtet wird. Dazu be- nötigen wir erlebbare, quasi anfass- bare und reale Aktionen. Dieses Jahr haben wir einfach nur behauptet, dass wir wichtig sind und nichts ge- macht, von dem die Presse Bilder mitnehmen kann. Insofern verwun- dert es nicht, dass in diesem Jahr nur wenige Redaktionen auf unsere Pressemeldung angesprungen sind. Es ist auch erst der Anfang. So gesehen ist der nächste Marketingschritt vorgezeichnet. Wir werden am 06. Juni 2018 eine Seminarveranstaltung zum Thema Gesundheitsschädlinge abhalten und dazu Experten einladen. Als Ort schwebt uns eine zentral zu errei- chende Lage, mit Flughafenanbin- dung im Westen Deutschlands vor. Notieren Sie sich bitte den Termin. Wechsel im Selbstverständnis Die Idee, Schädlingsbekämpfung als Beruf für Gesundheitsdienste in der öffentlichen Wahrnehmung zu positionieren, ist nicht schlecht. Haben wir uns in den vergangenen Dekaden vom Kakerlakenjäger zum professionellen Hygienedienstleiter gewandelt, so ist ein weiterer Para- digmenwechsel durchaus hilfreich. Im klassischen Geschäft beugen wir vor, inspizieren, beraten und schüt- zen wir. Wir haben bisher Schutz im Sinne einer Versicherung angeboten und lokale, eingrenzbare Probleme behoben. Das ist auch gut so und werden wir weiterhin so machen. Aber das ist zu wenig. Wenn wir es schaffen, unsere täglichen Schädlinge wie Mäuse, Ratten und Schaben stärker mit Gesundheitsgefahren für die Be- völkerung zu verknüpfen, werden wir zukünftig anders und von ande- ren Behörden wahrgenommen. Das große Problem unserer Berufssparte ist, dass sich keiner für uns zustän- dig fühlt, oder wenn etwas schief- gegangen ist, auf einmal alle. Der Tag des Gesundheitsschädlings kann mittelfristig helfen, unserem Beruf mehr Anerkennung und ein (noch) positiveres Image zu geben. Seien Sie nächstes Jahr dabei, wenn wir die Weichen für die Branche stellen.

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