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Schützen & Erhalten · Juni 2018 · Seite 42 i Internet i DSGVO – Panikmache oder Risiko? N ach Expertenschätzungen soll nur jeder vierte Handwerker seine Web- seite DSGVO konform umgesetzt ha- ben. Überprüfen Sie hier anhand einiger Merkmale schnell und einfach, ob sie mit ihrer Webseite zu den glücklichen 25 % gehören. Selten hat es eine Abkürzung ge- schafft, in so kurzer Zeit bei allen Gewer- betreibenden negativ besetzt zu sein wie die DSGVO. Ein wahrer Kandidat für das Unwort des Jahres 2018. Der 25. Mai wird wohl jedem im Ge- dächtnis bleiben und man wunderte sich, dass die Welt sich auch am 26. noch wei- ter drehte. Das lag vor allem daran, dass Presse und Medien Panikmache betrie- ben sowie im Netz jeder meinte, seine spezielle Interpretation und Auslegung der DSGVO kund zu tun. Immense Strafandrohungen bei Miss- achtung der DSGVO bis hin zu 4 % des jährlichen Gesamtumsatzes sorgten nicht gerade für Beruhigung. Was jedoch soll die DSGVO wirklich bewirken? Die Datenschutz Grundverord- nung (DSGVO) soll die Rechte jedes ein- zelnen zum Umgang mit seinen eigenen Daten stärken. Dieser Gedanke ist abso- lut richtig und war auch längst überfäl- lig, denn der Hunger nach persönlichen Daten und der Missbrauch mit diesen ist längst zu einer manipulativen Industrie herangewachsen. Hier musste Einhalt ge- währt werden und wir alle als Individuen sollten wieder Herr über unsere persön- lichen Daten werden. Ganz einfach gesagt: Kein Dritter sollte mehr ohne unsere Zustimmung die ermit- telten Daten speichern, benutzen, weiter vergeben oder verkaufen können. Wie in Deutschland üblich, wurde in vielen Fällen die DSGVO überinterpretiert mit der Folge, dass nun das totale Infor- mationschaos herrscht. Welche Gefahren bestehen? Wie so oft steht bei uns nicht die Sorge vor öffentlichen Zugriffen oder Strafen im Vordergrund, sondern die Angst vor Abmahnanwälten. Zu Recht, denn alleine wegen der DSGVO haben amerikanische Anwaltskanzleien Niederlassungen in Eur- opa gegründet. Vorsicht ist also geboten. Jedoch soll die DSGVO auch nicht dazu führen, dass Webpräsenzen und mühsam aufgebaute Positionierungen einfach in- aktiv geschaltet werden, wie mehrfach geschehen. Was muss ich beachten? Hier habe ich Ihnen fünf Kernpunkte he- rausgestellt, die Ihnen eine grundlegende Prüfung Ihrer Webseite ermöglichen. Ist meine Seite SSL verschlüsselt? Diese Verschlüsselung ist nötig, wenn Besucher ihrer Webseite an irgendeiner Stelle Daten hinterlassen können. So zum Beispiel, wenn sie ein Kontaktformular verwenden. Eine SSL Verschlüsselung sollten Sie von Ihren Webprogrammierer einrich- ten lassen. Gibt es eine Aktionsbox unter dem Kontaktformular? Ist unter dem Kontaktformular eine Ak- tionsbox integriert, durch die der Kunde aktiv seine Zustimmung zur Nutzung sei- ner Daten geben muss? Falls Sie Fragen zum Text und der In- tegration einer solchen Box haben, spre- chen Sie mich einfach an. Habe ich einen neuen Link „Daten- schutz“ eingebaut? Der Inhalt muss speziell auf Ihre Präsenz angepasst werden und alle ihre genutzten Drittanbieter wie Google, YouTube, Face- book und Co. berücksichtigen. Gerne helfe ich Ihnen kostenfrei bei der korrekten Zusammenstellung des Da- tenschutzes für ihre spezielle Website. Ist ein Cookie Hinweis vorhanden? Der Besucher muss jetzt aktiv entschei- den dürfen, ob Daten von ihm über Cookies gespeichert und weitergegeben werden oder nicht. Hierzu muss ein ent- sprechender Hinweis gesetzt sein, damit der Besucher zwischen „Ja, ich bin ein- verstanden“ oder „Nein, ich bin nicht einverstanden“ wählen kann. Wenn der Besucher nicht einverstanden ist, dürfen fotolia@Sir_Oliver191348886 Es schreibt für Sie: Klaus U. Walth WUB24 Deutschland Ltd Webprogrammierung – Webberatung – Web- marketing – Webtesting DSGVO Speziallösungen & Beratung Bergisch Gladbacher Str. 593 · 51067 Köln Telefon: (0221) 98 6565 90 Telefax: (0221) 98 6565 92 Mobil: (0173) 705 7797 E-Mail: k.walth@wub24.de Internet: https://de.wub24.com

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