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Schützen & Erhalten · Juni 2018 · Seite 56 Landesverbände Baden-Württemberg Zu Besuch in der Fächerstadt E ndlich hat der Landesverband Baden-Württemberg auch einmal eine Tagung über 2 Tage durchge- führt. Als Veranstaltungsort wurde die „Fächerstadt Karlsruhe“ ausgewählt. Der Landesvorstand hatte vom 26. bis 27. April dorthin eingeladen. Man traf sich am Donnerstag gegen Mittag zum Besuch des Karlsruher Schlos- ses. Die Führung fand in den Ausstellungs- räumen statt und endete mit einem Auf- stieg in den Turm des Schlosses. Von dort konnte man die geniale und imposante Erbauung des Schlosses durch Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach (1679- 1738) mit seinen 32 strahlenförmig vom Turmmittelpunkt ausgehenden Straßen und Wegen genau verfolgen. Diese ein- zigartige Bebauung verlieh Karlsruhe den Beinamen „Fächerstadt“. Deutlich erkenn- bar vom Turm aus ist zudem die heutige Ruhestätte von Karl-Wilhelm (Karls-Ruhe) unter einer Pyramide. Im Anschluss an die Exkursion ging es zurück in das gemeinsame Quartier zur Mitgliederversammlung, deren Wahlen die derzeitige Vorstandschaft in vollem Umfang bestätigte. Offenen Ohres lauschten alle den Aus- führungen unseres Geschäftsführers Dr. Friedrich Remes über die Beschlüsse der Verbandsratssitzung und den Auflagen für den neuen europäischen Datenschutz. Nach einem gemeinsamen Abendes- sen saß man noch gemütlich beisammen und es wurde nicht nur „fachtechnisch“ diskutiert. Am nächsten Morgen hörten alle ge- spannt unserem bekannten Rechtsanwalt und Bauingenieur Michael Stiefvater zu, wie er das neue Bauvertragsrecht ein- schätzt. Schon allein die Aussage unter § 650b, dass wenn ein Besteller die Än- derung eines Vertrages „begehren“ kann und wenn die Vertragsparteien ein Ein- vernehmen anstreben, der Unternehmer verpflichtet ist, ein Angebot zu unterbrei- ten, führte zu lebhaften Diskussionen. Dass er es soll/muss, spiegelt sich in dem Wort „Begehren“ und zeigt, wie unaus- gegoren das neue Vertragsrecht ist. Erst die zu erwartenden höchst-richterlichen Entscheidungen werden über die Hand- habung des Gesetzeswerkes in Zukunft mehr Aufschluss geben. Der abschließende Vortrag von „Alba- tros-Erlebnis-Coach“ Ulrich Mölter begeis- terte mit lebhaften Ausführungen über die Strategie und den Mut, der „Gleichheit“ ein Schnippchen zu schlagen. Er wies auf den Trumpf hin, die Einzigartigkeit eines Unternehmens hervorzuheben, und zeigte Möglichkeiten auf, um aus der Vergleich- barkeitsfalle herauszukommen. Nach der recht lebhaften Diskussion wurde die Sitzung gegen Mittag beendet und hervorgehoben, in diesem Stile auch die nächste Veranstaltung anzugehen. Walter Melzer Vor diesem Modell kommt der fächerförmige Aufbau der Stadt Karlsruhe besonders gut zur Geltung. Foto: Walter Melzer

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