Web_S&E_02_2019_ub

SOFTWARE Leistungen kalkulieren oder pauschal bepreisen? B ei dem Thema Leistungskalkulation scheiden sich die Geister: Während die einen Leistungen akribisch kalkulie- ren, scheuen die anderen den Zeitauf- wand und bepreisen die Leistungen mit einem Pauschalpreis pro Einheit. Unter denjenigen, die nicht kalkulieren, sind durchaus erfolgreiche Unternehmer. U. a. können folgende Gründe es rechtferti- gen, auf die Kalkulation zu verzichten: – – Je spezialisierter ein Betrieb und je größer die Erfahrung ist, um so leichter kann der Preis für eine Leis­ tung direkt bestimmt werden. – – Je geringer der Kostendruck ist, z. B. wenn genügend Aufträge vorliegen, um so eher kann der Preis ausrei- chend hoch festgelegt werden. Ein Kalkulationsprogramm bietet selbst- verständlich die Möglichkeit, den Preis pro Leistung direkt einzutragen. Wir zeigen dies im Bild 1 am Beispiel einer Leistung in den Stammdaten. Nachfolgend wollen wir aufzeigen, welche Vorteile entstehen, wenn eine Kalkulation von Leistungen durchgeführt wird und wie man sich – auch wenn der Preis einer Leistung pauschal eingetragen wird, die Vorteile einer Kalkulation (ggf. mit Einschränkungen) schaffen kann. Unbedingt vermieden werden sollte, dass ein an der Baustelle benötigtes Material nicht zur Verfügung steht, weil es schlicht vergessen wurde. Hier lässt sich mit vertretbarem Aufwand Abhilfe schaf- fen, indem – trotz manuell eingetragenem Preis der Leistung – die Kalkulationstabelle genutzt wird, um die benötigten Artikel zu hinterlegen, allerdings ohne Preis und ohne Menge. Sinnvollerweise sollten die Artikel und sonstige Kosten in den Stammdaten angelegt werden, denn sie werden ständig benötigt. Da in diesem Fall die Preispflege für diese Materialliste in den Stammdaten entfällt, ist der Aufwand gering. Vorteil dieser Vorgehensweise Foto: 123rf.com/Andrij Popov Schützen & Erhalten · Juni 2019 · Seite 34

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