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FACHBEREICHE I BAUTENSCHUTZ Mauerwerk porengesättigt, müssen vor Aufbringen des Sanierputzsystems unbedingt geeignete Abdichtungs- und Trocknungsmaßnahmen durchgeführt werden. Beim Auf- bringen des Sanierputzsystems darf keine Porensättigung des Mauerwerks vorliegen.“ 10) Nach dem Aufbringen eines Sanierputzsystems muss sich die Porenhydrophobie möglichst schnell einstellen. Notwendig hierfür ist, dass „die relative Luftfeuchtigkeit während des Erhärtungszeitraums < 70%“ beibehalten wird. „Kann dies nicht gewährleistet werden, besteht die Gefahr einer beschleunigten Salzeinwanderung und eines Durchschlagens der Salze an die Putzoberfläche.“ 11) Temporäre Trocknungsmaßnahmen wirken dem entgegen. Fertiggestellte Sanierputzoberflächen müssen vor zu schnellem Austrocknen geschützt werden. Praxisbewährt ist das Besprühen mit klarem Leitungswasser mittels einer Drucksprühpumpe. Putzdurchfeuchtungen Bei Verputz des feuchte- und salzgeschädigten Mauerwer- kes sollten vorangegangene nachträgliche Abdichtungen ausgeführt und bereits funktionstüchtig sein. Ebenfalls kann eine Durchfeuchtung eintreten, „wenn der Taupunkt längerfristig innerhalb des Sanierputzquerschnittes liegt. Dies kann zu Salzdurchbrüchen bis zur Oberfläche infolge von Ionendiffusion führen.“ 12) „Sanierputz-WTA“ ist kein Sperrputz! Das Sanierputzsystem-WTA ist nur wirksam gegen hy groskopisch hervorgerufene Feuchtigkeit, darf aber nicht dauerhafter Bodenfeuchte, dauerhafter Durchfeuchtung aufgrund von Tauwasserunterschreitungen oder hydrosta- tischem Stau- oder Druckwasser ausgesetzt werden. Der Sanierputz erhärtet zwar nach dem Auftrag, ist aber im Querschnitt nicht porenhydrophob, sodass Salze einwan- dern und frühzeitig tief in den Putzquerschnitt gelangen können. Die Funktion des Sanierputzes ist dauerhaft nur gegeben, wenn er „schnell und dennoch sicher erhärten und trocknen“ kann. „Der Sanierputz erhärtet zwar, kann jedoch nicht austrocknen und somit seine Hydrophobie nicht ausbilden. Über den noch durchgehenden Feuchtig- keitsfilm dringen Salze vom Untergrund ein und können bis an die Oberfläche durchschlagen und ausblühen.“ 13) Trocknung des Sanierputzes Im Zuge der Austrocknung des Sanierputzes sollte dieser „ausatmen“ können. Die Luftfeuchtigkeit sollte daher während des Verarbeitungs- und des Trocknungszeitraums < 70 % betragen. Hohe Raumluftfeuchtigkeiten während oder nach dem Auftrag des Sanierputzes unterbinden die Ausbildung der notwendigen Porenhydrophobie. Bauschädliche Salze können ungehindert in den tieferen Putzquerschnitt einwandern und an der Putzoberfläche ausblühen. Nach den „Leitlinien für das Verputzen von Mauerwerk und Beton“ muss eine hohe Luftfeuchtigkeit, WEBAC stoppt Wasser WEBAC ist Erfahrung, Kompetenz und Innovation in Sachen Bauwerksabdichtung. Seit über 40 Jahren entwickeln wir leistungsfähige und nach- haltige Produkte zur Erhaltung und zum Schutz von Bausubstanz. Unsere Formel – Ihre Lösung. www.webac.de Risssanierung an der Niederrheinbrücke Wesel mit WEBAC ® 4110 Besuchen Sie uns auch auf Schützen & Erhalten · September 2020 · Seite 17
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