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Schützen & Erhalten · Dezember 2017 · Seite 21 Fachbereiche Sachverständige Allen Mitgliedern des DHBV und ihren Familien sowie den Lesern von „Schützen & Erhalten“ wünschen wir besinnliche und erholsame Feiertage sowie ein von Gesundheit, Erfolg und Zufrieden- heit geprägtes Jahr 2018. r 3 q Georg Brückner Michael Diehl Christoph Tetz Messgeräteeinsatz beim Ortstermin des Bau-Sachverständigen Nachfolgender Artikel von unserem Kollegen Michael Resch, der vielen von Ih- nen als ausgewiesener Spe- zialist in den Arbeitsfeldern technische Trocknung von Gebäuden und Bauwerks- diagnostik bekannt sein dürfte, zeigt Ihnen einige grundlegende Ansätze auf, die man beim Einsatz von Messgeräten, unter anderem in der Gebäudediagnostik, als Sachverständiger be- rücksichtigen muss. Gleichzeitig soll die- ser Artikel Sie dazu anregen, Ihre zum Einsatz kommenden Geräte für die Gebäudediagnostik kritisch unter „die Lupe“ zu nehmen. Was können die Geräte, was nicht? Was würden Sie sich wünschen, was die Geräte kön- nen sollten? Wie gehen Sie mit den erhaltenen Mess- werten um? Sind sie informative Hilfsmittel und/oder feste Beweisgrößen? Wie steht es um die Handhabbarkeit der Geräte, zum Bespiel beim Einsatz auf Leitern oder in engen Räumen? Alle diese und weitere mögliche, hier noch nicht aufgelisteten Fragen und hoffentlich auch Antworten zur Messgerätetechnik und deren Einsatz bei der täglichen Arbeit von Bau-Sach- verständigen, sollen mit Grundlage für die in 2019 stattfindende übernächste Sachverstän- digentagung des DHBV sein. Für diese Tagung ist eine Ver- anstaltung geplant, die im Dialog stehen soll zwischen den Herstellern und den An- wendern der im Baubereich zur Verwendung kommenden Messtechnik. Schicken Sie uns hierzu jetzt schon Ihre Fragen, Wün- sche und Anregungen zu. Wir werden dann frühzeitig mit den Herstellern in Kontakt treten, um mit diesen eine auf die Tätigkeitsfelder von Bau-Sachverständigen ausge- richtete Fachtagung zu entwickeln (Industrieaus- stellung, Workshops zum Erfahrungsaustausch und zur richtigen Anwendung, Vergleich von Geräten verschiedener Hersteller zu gleichen Messleistungen...). Ihre Ansprechpartner beim DHBV-Fachbe- reich Sachverständige sind: Georg Brückner: gbrueckner@sv-brueckner.de Christoph Tetz: tetz@tetz-ingenieure.de Michael Diehl: michael.diehl@a-s-b.me Wir freuen uns auf Ihre Anregungen, An- fragen, Hinweise...! Gleichzeitig möchten wir an dieser Stel- le Herrn Resch ganz herzlich gratulieren zur öffentlichen Bestellung und Vereidigung als Sachverständiger durch die Handwerkskammer für München und Oberbayern für das Bauten- trocknungsgewerbe. Es schreibt für Sie: Dipl. Holzwirt Georg Brückner Fachbereichs- leiter Sachver- ständige Roggenkamp 7a 59348 Lüdinghausen Telefon: (0 2591) 949653 Fax: (02591) 949654 E-Mail: brueckner@dhbv.de Erste orientierende Messungen zur Ursachenklärung Zur täglichen Arbeit eines Sachverstän- digen oder Sanierungsunternehmens gehört die Erstbesichtigung des Sanie- rungsobjektes. Ob man dies nun als Erstbegehung, Schadenaufnahme oder Ortstermin bezeichnet, die Vorgehens- weise ist immer die Gleiche und zum Teil auch schon Routine. Der Einsatz von Mess- geräten ist oftmals zwingend erforderlich. Dem Fachmann bzw. der Fachfrau stehen heutzutage eine Vielzahl von Messgeräten und Messverfahren zur Verfügung. Da kann es auch schon einmal eine Herausforde- rung sein, das Richtige auszuwählen. Ist die Wahl getroffen, stellt sich oft die Frage nach der fachgerechten Anwendung und anschließender Interpretation der Mess- ergebnisse. Manchmal hilft dort ein Blick in die Bedienungsanleitung des Gerätes oder in ein Fachbuch. Vor Ort steht die erste Objektbesichtigung ein- hergehend mit der ersten orientierenden Messung zur Ursachenklärung an. Dies fasst man gerne unter dem Begriff Diagnose zusammen. Der aus der Medizin stammende Überbegriff umfasst die drei aufeinander folgenden Schritte – – Anamnese – – Befund – – Beurteilung Die Systematik lässt sich auch auf die Bauwerks- diagnostik übertragen: – – Die Gebäudeanamnese ist dabei die Samm- lung der verfügbaren Daten aus der Vorge- schichte des Bauwerks – – Der Befund die örtlich durchzuführenden Untersuchungen im und am Gebäude – – Die Beurteilung stellt die Auswertung der gewonnen Daten und die Zuordnung der Ergebnisse zu bestimmten Schadensbil- dern dar In die Gebäudeanamnese fließen zum Beispiel die Art des Gebäudes (wie Einfamilien- oder Mehrfa- milienhaus), das Alter des Bauwerks, eventuell vorhandene Pläne und die Jahreszeit ein. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen und hat kei- nen Anspruch auf Vollständigkeit. Der Befund könnte unter anderem die Zu- standsanalyse, die Feuchtigkeitsmessungen, die zerstörungsfreie Leckortung, Dichtigkeits- kontrollen von Rohrleitungssystemen und Ge- bäudehüllen, die Bauwerksdiagnostik oder die Gebäudethermografie beinhalten. Es schreibt für Sie: Michael K. Resch von der Handwerkskammer für München und Oberbayern öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Bautentrocknungs- gewerbe Kleiststr. 19 · 85386 Eching Mobil: (0160) 5519487 E-Mail: reschm@t-online.de

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