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Schützen & Erhalten · Dezember 2020 · Seite 18 FACHBEREICHE I BAUTENSCHUTZ Anwendungsbereiches. Auf Grundlage fachgerechter und objektbezogener vorausgehender Untersuchungen des Bauteilzustandes und der Belastungsstu- fen wird die Auswahl praxisbewährter Abdichtungssysteme anhand von Tabel- len ermöglicht. Die Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel gemacht, im Merkblatt die Bauteile und Schadensformen zu definieren und formt das gesamtheitliche Konzept zur Instandsetzung von frei bewitterten Dachterrassen, Balkonen und Laubengängen. Es werden die verschiedenen Aufbauten, Abdichtungs- systeme, Vorgehensweisen, Schutzlagen und Schutzschichten beschrieben, die sich in der Sanierungspraxis bewährt haben. Die Lösungsansätze wurden für die Instandsetzung von Dachter- rassen, Balkonen und Laubengängen erarbeitet, und sollten nach Ansicht der Arbeitsgruppenmitglieder auch auf den Neubau übertragen werden können, da die beschriebenen Ausführungen stoffgruppenbezogen im Detail von der Untergrundprüfung, Vorbehandlung und Herstellung des tragfähigen Untergrun- des und der Verarbeitung beschrieben werden. Für die nachträglichen Balkon-, Ter- rassen- und Laubengangabdichtungen werden – Flüssigkunststoffabdichtungen (FLK) – Mineralische Dichtungsschlämmen (MDS), – Polymermodifizierte Bitumendickbe- schichtungen (PMBC) – Flexible Polymermodifizierte Dickbe- schichtungen (FPD) – Reaktionsharze – Asphalt – Bitumen- und Kunststoffdichtungs- bahnen ausgeführt, zum Teil finden diese Ab- dichtungen im Verbund mit Fliesen und Plattenbelägen (AiV) statt. WTA-Merkblatt 4-9/D Abdichten und Instandsetzen von Gebäude- und Bauteilsockeln Gebäude- und Bauteilsockel bilden den vertikalen Übergangsbereich zwischen der Fassade eines Gebäudes und seiner Bauwerksabdichtung. Diese Übergänge führen in der Praxis häufig zu feuchtig- keitsbedingten Problemen, wenn diese Übergangsbereiche nicht fachgerecht geplant und ausgeführt werden. Im WTA-Merkblatt 4-9 werden in Text und Zeichnungen Hilfestellungen für die Ausführungsformen zur nachträglichen Sockelabdichtung und Instandsetzung mit Anpassungsmöglichkeiten an die Bestandsfassade bzw. der erdberührten Bauwerksabdichtung und den Außenan- lagen gegeben: – Sockel mit Putz, unterkellert und nicht unterkellert – Sockel mit Putz auf Wärmedäm- mung – Sockel vorgehängte hinterlüftete Bekleidungen von Fassaden – Sichtmauerwerk, einschalig – Sichtmauerwerk, zweischalig Neben der Wiederherstellung des ur- sprünglichen Erscheinungsbildes kann das Instandsetzungsziel die Herstellung der notwendigen Sockelabdichtung und der dauerhafte Schutz tragender und nichttragender Bauteile gegenüber den erhöhten mechanischen, hygrischen, thermischen und chemischen Belastun- gen entlang des Bauteils sein. WTA-Merkblatt 4-10 Injektionen mit zertifizierten Injektionsstoffen gegen kapillaren Feuchtetransport Dieses Merkblatt befasst sich mit der Mauerinjektion zur Reduzierung kapillar aufsteigender Feuchtigkeit. Der Erfolg der Maßnahme ist im Wesentlichen nicht nur von der Planung, sondern im Gleichschritt mit der Ausführung auch von der WTA zertifizierten Injektions- stoffen abhängig. Die Prüfkriterien zur Beurteilung der Wirksamkeit der einzel- nen Injektionsstoffe werden neben den Anwendungsgrenzen beschrieben und Bild 4: Unzureichend ausgeführte Sockelinstandsetzung Bild 3: Instandgesetzter Laubengang

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