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Schützen & Erhalten · Dezember 2020 · Seite 27 FACHBEREICHE I SACHVERSTÄNDIGE dem Untergrund durch Luftströmung in den Raum transportiert werden könnte (konvektive Feuchtebrücke). Doch selbst ein Egalisierungsputz, der die historische Horizontalabdichtung überbrückt und eine ebene Klebefläche für die Aufkan- tung der Abdichtungsbahn dargestellt hätte, würde objektiv eine raumseitige Feuchtebrücke erzeugen (durch Diffusion und Kapillarwassertransport). Die Funk- tionsfähigkeit der historischen Horizon- talabdichtung stellt ein unkalkulierbares Risiko dar (Abb. 4). Der Raum sollte zukünftig als Club- raum mit konditioniertem Raumklima genutzt werden. Es wurde eine Prognose des zukünftigen hygrischen und ther- mischen Bauteilverhaltens beauftragt, wenn raumseitig eine Feuchtebrücke verbleiben würde und die historische Horizontalabdichtung im Wandquer- schnitt ggf. Undichtheiten aufwiese. Vielleicht könne man sogar auf eine Nachrüstung der horizontalen Abdich- tung des Wandquerschnitts durch ein Injektionsverfahren verzichten?! Hygrische Bestandsaufnahme Um die Anfangsfeuchtegehalte zu erfassen, wurden zunächst Rasterfeuch- temessungen mit einem Mikrowellen- Feuchtemessgerät ausgeführt. Es kamen drei Messköpfe mit unterschiedlichen Eindringtiefen (Wechselwirkungsvolu- men) zum Einsatz. Das Messgerät war für Ziegel und Altziegel kalibriert, um die Feuchtegehalte gewichtsbezogen Abb. 2: Schnittdarstellung der geplanten Ausführung Abb. 3: Aufkantung der Abdichtungsbahn Abb. 4: Risiken des Feuchteeintrags und ihrer Weiterverteilung Abb. 5: Feuchteverteilung 3D in der untersuchten Kelleraußenwand Legende: 1. Kapillarbrechende Schicht 2. Betonbodenplatte 3. Fundament 4. Außenwand 5. Fußbodenaufbau 6. Perimeterdämmung 7. Historische Horizontalabdichting 8. Flächenabdeckung der Bodenplatte 9. Aufkantung der Flächenabdeckung 10. Vertikalabdichtung der Außenwand 11. Vertikalabdichtung am Fundament 12. Filtervlies in den Dränraum
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