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Schützen & Erhalten · Dezember 2020 · Seite 6 WEIHNACHTSBRIEF Sehr geehrte DHBV-Mitglieder! I ch hoffe, dass es Ihnen Allen ge- sundheitlich, aber auch wirtschaftlich in diesen doch sehr ungewissen und schwierigen Zeiten gut geht. Dieses Jahr ist anders, wie all die Jahre zuvor. Wer hätte im Jahr 2019 nur ansatzweise erahnen können, was für einen nie zuvor dagewesenen Verlauf das Jahr 2020 nehmen wird. Die Pandemie hat unseren privaten, aber auch unseren beruflichen Alltag völlig verändert. Hygienekonzepte, Lock- down, Lockdown light, Maskenpflicht, die Versammlungseinschränkungen sowie die Kontaktsperren sind nur einige Beispiele der im Jahr 2020 gelebten Re- alität. Das Coronavirus beeinflusst unser gesamtes Leben und führte damit zu einem Jahr der Entbehrungen. Auch unser Verbandsleben wurde durch die Pandemie bedauerlicherweise sehr stark beeinflusst. Viele wichtige Ereignisse, wie unser 70. Verbandstag, unsere Mitgliederversammlung, unsere Fachtagungen, unsere Landestagungen und Vieles mehr mussten aus Gründen der Vernunft, zur Minimierung der gesundheitlichen Risiken sowie wegen gesetzlicher Vorschriften, Verbote und Einschränkungen ausfallen. Trotz all der Einschränkungen und den dadurch be- dingten Ausfällen konnten wir als DHBV alle unsere Aufgaben wahrnehmen und die Interessen unserer Mitglieder in den Gremien in gewohnter Weise vertreten, um so einen positiven Verlauf des Ver- bandsjahres 2020 zu erzielen. Allerdings gibt es auch positive Impulse, so z. B. der Fortschritt in der virtuellen bzw. digitalen Kommunika- tion. Tagungen fanden vorwiegend als Hybridveranstaltungen statt, was dem persönlichen Zeitmanagement unbe- kannte Freiräume verschaffte. Aber ich darf Ihnen mitteilen, dass ich sehr froh bin, wenn wir endlich wieder unsere Präsenzveranstaltungen durchführen können und uns wiedersehen dürfen. Vor allem im privaten Leben waren die Einschränkungen während des großen Lockdowns sowie auch im derzeitigen Softlockdown von enormer Tragweite für jeden Einzelnen. So schlimm dies für jeden auch gewesen sein mag oder zurzeit noch ist, hatten wir in der Baubranche sehr großes Glück, dass wir unserer beruflichen Tätigkeit weiterhin ungestört nachgehen durften und somit unsere Geschäftsaktivitäten aufrechterhalten werden konnten. Dies war keinesfalls selbstverständlich. Um hier Überzeugungsarbeit zu leisten, bedurfte es u. a. der ausgezeichneten Lobbyarbeit unseres Zentralverbandes (ZDB). Glücklicherweise haben die Baustellen in Deutschland auch keine maßgeblichen Hotspots produziert, so dass Befürworter einer Strategie wie in Österreich, wo alle Bautätigkeiten zum Erliegen kamen, kein Gehör fanden. Die Auslastung und die Auftragslage unserer Betriebe sind nach wie vor gut. Damit können wir zuversichtlich in die Zukunft schauen. Welche nachhaltigen Auswirkungen die Pandemie auf unser gesamtes Wirtschaftsleben haben wird, kann heute noch keiner vorhersagen. Das Wichtigste ist, dass wir die Pande- mie und deren Auswirkungen hinter uns lassen, bzw. kontrolliert mit ihr umgehen und leben zu lernen. Allerdings halte ich es für eher unwahrscheinlich, dass wir unser altes gewohntes Leben in der Art und Weise zurückerhalten, wie wir es noch vor kurzer Zeit als selbstverständlich empfunden haben. Es hat sich einiges nachhaltig verändert und wird wohl auch in Zukunft verändert bleiben. Ich denke hier zum Beispiel an die Beibehaltung der eingerichteten Heimarbeitsplätze, Hybridveranstaltungen, aber auch an Überlegungen, die jetzt praktizierte Nut- zung digitaler Medien für die Veranstal- tungen von Konferenzen in Zukunft aufrechtzuerhalten. Was unwillkürlich auch die Arbeitsweise der Verbände nachhaltig verändern wird. Hinzu kommt, dass wir uns sicherlich spätestens ab September 2021 nach der Bundestagswahl noch stärker als bisher mit dem Thema Umwelt beschäftigen müssen. Die Vorzeichen und Prognosen, was hier auf uns zukommt, sind aus wirtschaftlicher Sicht nicht nur positiv zu bewerten. Es ist unumstritten, dass wir besser mit unserer Umwelt umgehen müssen. Ich würde mir hier allerdings weniger Einzelaktionismus, weniger Pa- nikmache, und stattdessen mehr Wahr- heit und ein allumfassendes Konzept wünschen, bei dem nicht die Ideologie, sondern der Wille, zu vernünftigen realistischen Lösungen zu kommen, im Vordergrund steht. Ich hoffe, dass man hierbei die Bedürfnisse des Einzelnen und insbesondere des Handwerks und der Wirtschaft nicht völlig unberücksichtigt lässt. An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen Allen für Ihr Vertrauen in meine Person bedanken. Ich freue mich sehr auf die bevorstehenden Herausforderungen, die wir im Team mit Ihrer tatkräftigen Unterstützung gemeinsam angehen und meistern möchten. Es ist mir ein besonderes Bedürfnis, mich bei allen aktiven Mitstreitern, amt- lich sowie auch ehrenamtlich, für den Teamgeist, für ihren Einsatz, das gezeigte Engagement und für die unaufhörliche Energie und Kreativität zu bedanken. Nun bleibt mir zum Schluss, Ihnen Allen, Ihren Familien und Angehörigen sowie Ihren Partnern und Mitarbeitern ein paar besinnliche Tage und ein fro- hes Weihnachtsfest zu wünschen. Ich wünsche Ihnen ebenso herzlich einen guten Start ins neue Jahr 2021 und freue mich schon jetzt, Sie auf der einen oder anderen Veranstaltung unseres DHBV im kommenden Jahr unter hoffentlich nor- malen Umständen wiederzusehen. Das neue Jahr soll uns ein gutes und vor allem ein gesundes Jahr mit viel Freude, Erfolg und Zuversicht werden. Bleiben Sie gesund! Ihr Verbandspräsident Gero Hebeisen Designed by Kjpargeter / Freepik.com

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