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Fortsetzung aus der Ausgabe Juni 2021 Untersuchung von Gebäuden mittels Thermografie - Teil 2 von Dipl.-Ing. Eva Anlauft Die Thermografie ist ein berührungsloses bildgebendes Temperaturmessverfahren und damit eine zer- störungsfreie Messmethode, i.d.R. ohne Beeinflussung des Messobjekts. Das physikalische Prinzip beruht darauf, dass jedes Objekt, unabhängig vom Aggregatzustand, mit einer Temperatur oberhalb des abso- luten Nullpunktes (0 K oder -273°C) eine elektromagnetische Wärmestrahlung aussendet (emittiert), die jenseits der roten Linie des sichtbaren Lichts (Lambda: 0,75 µm) im elektromagnetischen Spektrum liegt. Diese hängt nur von zwei Größen ab, der Temperatur und von der Oberfläche und dem Material des Körpers (Emissionsgrad). Bilder 6 und 7: Thermografie und Foto Verwaltungsgebäude Nürnberg mit sichtbaren Wandmaterialien NEWS Informationen des Bundesverbandes Feuchte & Altbausanierung e.V. Ein großes Einsatzgebiet ist die Gebäudethermografie. Einsatzfelder sind: Bewertung des wärmeschutz- technischen Zustands von Fas- saden, mit Einschränkungen auch von Dächern, Lokalisieren von Schwachstellen wie Wärmebrücken, Ausführungs-/Qualitätskontrol- le bei Neubau und Sanierung, Unterstützung bei Schadens- analysen, z.B. von Wasser-/ Feuchteschäden, Leckagen an Heiz- oder Kühlleitungen, Mängeln bei Flächenheizungen oder –kühlungen, etc., unterstützende Unter- suchungen bei Luftdichtheitsmessungen. Schützen & Erhalten · September 2021 · Seite 78

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