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Erstmals Bundessieger im Holz- und Bautenschutz geehrt Z um 71. Mal sind am 9. Dezem- ber 2022 in der Schwabenhalle in Augsburg die Bundessiegerinnen und Bundessieger in Europas größtem Be- rufswettbewerb ausgezeichnet worden: dem Leistungswettbewerb des Deut- schen Handwerks. Erstmals dabei waren auch die Bundessieger im Holz- und Bautenschutz und dies gleich mit zwei Preisträgern: dem besten Holzschützer und dem besten Bautenschützer. Bundessieger im Bereich Holzschutz wurde Marius Ritter (Landessieger Holzschutz Berlin) mit erzielten 93 von 100 Punkten. Hier hatte sich nur ein Landessieger zur Teilnahme am Bundes- wettbewerb beworben. Demgegenüber musste der Bundes- sieger im Bereich Bautenschutz zwischen mehreren sehr guten Bewerbern ermit- telt werden. Bundessieger wurde Robin Hannes (Landessieger NRW) mit 99,33 Punkten. Gefolgt von Maik Meinecke 98 Punkte (Landessieger Schleswig- Holstein) und Lukas Lieb 97 Punkte (Landessieger Bayern). Der Leistungswettbewerb des Deut- schen Handwerks (PLW – Profis leisten was) ist in Deutschland und Europa ein- zigartig: In über 130 Gewerken messen sich in bis zu vier aufeinander aufbauen- den Ebenen die besten Absolventinnen und Absolventen einer beruflichen Ausbildung. Das heißt: Mehr als 3.000 Jugendliche starten deutschlandweit in den Wettbewerb und kämpfen um den Bundestitel in ihrem Gewerk. Ausrichter des Leistungswettbewerbs sind der Zen- tralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Stiftung für Begabtenför- derung im Handwerk. Dabei werden sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt. Zur Teilnahme berechtigt sind Jung- handwerkerinnen und Junghandwerker, die – ihre Gesellenprüfung/Abschluss- prüfung in der Zeit vom Winter des Vorjahres bis zum Sommer des Wettbewerbsjahres abgelegt haben (Prüfungsergebnisse, die nach dem Start der ersten Wettbewerbsebene vorliegen, zählen zum folgenden Wettbewerbsjahr), – zum Zeitpunkt der Gesellen- bzw. Abschlussprüfung nicht älter als 27 Jahre sind, also das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und – im Gesamtergebnis der Gesellen- prüfung im praktischen Teil die Note „gut“ (81 Punkte) und im theore- tischen Teil die Note „befriedigend“ (67 Punkte) haben. Für den Beruf Holz- und Bautenschützer gilt hierbei: Die Sieger/innen werden zunächst auf Landesebene anhand der erzielten Note im praktischen Prüfungs- bereich „Kundenauftrag“ ermittelt. Wer von diesen das beste Ergebnis erzielt hat, ist Bundessieger/in und darf in diesem Jahr zur Preisverleihung der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk“ am 09. Dezember nach Berlin reisen. Mitma- chen und Leistung erbringen lohnt sich, denn schon als Siegerin oder Sieger auf Landesebene hat man die Möglichkeit, sich für ein Weiterbildungsstipendium zu bewerben, zum Beispiel zur finanziellen Unterstützung einer Meisterausbildung. fr Schützen & Erhalten · März 2023 · Seite 40 AUSBILDUNG Foto: ZDH/Peter Fastl & Sascha Schneider
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