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Tagen in malerischer Kulisse – DHBV-Verbandstag auf Schloss & Gut Ulrichshusen Z u einem Verbandstag, wie es ihn in der Historie des DHBV noch nie gegeben hat, lädt in diesem Jahr der Landesverband Mecklenburg-Vorpom- mern ein. Keine Großstadt, kein Seebad oder Kurort, sondern ein Schloss mit Gut inmitten der landschaftlichen Idylle der mecklenburgischen Seenplatte. Der ein oder andere wird bei der Anreise seinem Navi nicht mehr trauen, wenn er von der Landstraße abbiegt und nach ein paar gepflasterten Kilome- tern durch Wald und Flur nicht mehr glauben mag, dass da noch etwas kommt. Und dann erhebt sich auf einmal geradezu majestätisch auf einem Hügel Schloss Ulrichshusen, seit 28 Jahren Austragungsort der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und in diesem Jahr vom 05.–07. Oktober ganz exklusiv Veranstaltungsort des 73. DHBV-Verbandstages. Schon gleich zu Anfang sei gesagt, die für viele durchaus sehr weite Anreise lohnt sich und das nicht nur aufgrund der Fachkonferenzen und des Wiederse- hens und Fachsimpelns im Kollegenkreis. Ulrichshusen, das ist Naturidylle pur weit ab von Großstadt- und Verkehrslärm, ein Ort, der es verdient, ruhig ein paar Tage früher an- oder später abzureisen. Und wer sich schon einmal mit Ulrichshusen vertraut machen möchte und die Home- page des Schlosses besucht, der wird beim Blick auf die Standardpreise der ex- klusiven Hotelzimmer und geschmackvoll eingerichteten Ferienwohnungen sehen, wie gut der Vorstand des Landesver- bands, vertreten durch Sabine Werner und Dr. Constanze Messal, verhandelt hat und wie sehr uns das Hotel mit seiner Preisgestaltung entgegengekommen ist. Blickt man in die Geschichte Ul- richshusens, so sind Schloss und Gut untrennbar mit dem Adelsgeschlecht von Maltzahn verbunden. Im Jahr 1562 baute „Ulrich“ Maltzan, damals der Name noch ohne „h“ sein „hus“, also „Ulrichshusen“. Nachdem sechzig Jahre später die Burg einem Brand zum Opfer fiel, war es Bernd-Ludolph von Maltzan, im Dreißigjährigen Krieg Quartiermeister in Wallensteins Armee, der in zweijähri- ger Bauzeit in den Jahren 1624-26 dort ein Schloss errichtete. Nach einer wech- selvollen Geschichte muss die Familie mit Kriegsende 1945 fliehen. Ulrichshusen bekommt neue Besitzer, wird zunächst Zufluchtsort für Flüchtlinge, dann Tanz- und Vergnügungsstätte, später „Konsum“- und „HO“-Anlaufstelle. 1987, zwei Jahre vor der Wiederver- einigung, brennt Ulrichshusen erneut bis auf die Grundmauern ab. Als sich Helmuth und Alla von Maltzahn 1993 entschließen, Ulrichshusen zu kaufen und mit demWiederaufbau zu beginnen, ist der ehemalige Familienbesitz eine Ruine. Dennoch gelingt es den „neuen“ „alten“ Besitzern, Ulrichshusen schon acht Jahre später wieder im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Allen Interessierten, die noch etwas Zeit mitbringen und nicht direkt am Samstagmorgen abreisen, bie- tet der Schlossherr Freiherr von Maltzahn eine Führung durch seinen Besitz an. Ein nicht alltägliches Angebot, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Ulrichshusen heute, das ist nicht nur ein Renaissance-Schloss als Herzstück der Hotelanlage. Das Gesamtensemble TERMINANKÜNDIGUNG Schützen & Erhalten · März 2023 · Seite 6 Foto: Schloss & Gut Ulrichshusen
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