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Schützen & Erhalten · März 2024 · Seite 44 Guten Tag und herzlichen Glückwunsch zum Bundessieg Herr Lemke! Erzählen Sie mal, wie haben Sie erfahren, dass es den Beruf „Holz- und Bautenschützer“ gibt? Über den Beruf des Holz- und Bauten- schützers erfuhr ich über die Internetseite des DHBV, als ich mich entschied, eine handwerkliche Lehre im Bereich Bauen im Bestand zu beginnen. Warum haben Sie sich für diese Berufs- ausbildung entschieden? Ich war auf der Suche nach einer Ausbil- dung, die verschiedene Fähigkeiten ver- mittelt und mehrere Gewerke verbindet, um schwerere Schäden an Bauwerken zu beheben. Da erschien mir der Hand- werksberuf Holz und Bautenschutz die beste Wahl zu sein. Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Beruf? Mir gefallen vor allem die immer wieder unterschiedlichen Tätigkeitsgebiete, Einsatzorte und Vielfalt der Aufgaben- bereiche. Außerdem ist es am Ende des Tages schön zu sehen, etwas geschafft zu haben. War es im Nachhinein eine gute Ent- scheidung, diesen Lehrberuf für Ihre berufliche Zukunft zu wählen? Das war es definitiv. Ich würde mich heute wieder so entscheiden. Würden Sie anderen Berufsanfängern den Beruf „Holz- und Bautenschützer“ empfehlen? Ja, ich würde den Beruf weiteremp- fehlen, da es zu viele Unqualifizierte gibt, die „unsere“ Arbeit machen. Gut ausgebildete Gesellen sind deshalb im Holz- und Bautenschutz wichtig. Davon abgesehen denke ich, dass die Nachfrage nach qualifizierten Handwerkern und Handwerkerinnen in der Gebäudesanie- rung weiterhin stark ansteigen wird. Was muss man Ihrer Meinung nach mitbringen und wozu muss man bereit sein, um Spaß an dem Beruf zu haben? Man sollte körperlich einigermaßen fit bzw. kräftig genug sein (was generell für jedes Bauhandwerk gilt) und hand- werkliches bzw. technisches Interesse mitbringen. Den Rest lernt man dann auf der Baustelle. Wie sehen jetzt nach der Beendigung der Ausbildung und als Bundessieger Ihre Zukunftspläne aus? Aktuell studiere ich Bauingenieurwesen, um auf das, was ich in meiner Ausbil- dung gelernt habe, weiter aufzubauen. Was genau die Zukunft bringt wird sich zeigen, allerdings möchte ich definitiv im Bereich des Bauens im Bestand bleiben. Vielen herzlichen Dank für Ihre Zeit. Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre private und berufliche Zukunft! Celina Hömig Ben Lemke NRW-Landessieger und Bundessieger im Holz- und Bautenschutz, Fachrichtung Bautenschutz Alter: 24 Jahre Ausbildungsbetrieb: Dirk Hünninghaus GmbH in Wuppertal Ben Lemke mit Michael Kellner und dem Handwerkspräsidenten Jörg Dittrich. Foto: ZDH/Boris Trenkel & Peter Lorenz Ben Lemke mit seinem Ausbilder Damian Kamionka der Dirk Hünning- haus GmbH. Foto: Dirk Hünninghaus GmbH AUSBILDUNG

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