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Schützen & Erhalten · Juni 2022 · Seite 51 ILANDESVERBÄNDEI die 18 Meter hoch und noch zu 80% aus mittelalterlichem Originalglas be- stehen. Falls jemand schon mal davon gehört hat, dass man im Dom Erfurt den Holzwurmbefall eines kleineren Altars mit Schlupfwespen bekämpft hat, dann stimmt das. Aber es hat sich herausge- stellt, dass es bei einem Experiment ge- blieben ist – eben leider ohne Erfolg! Es war aber eben nicht nur eine „einfache“ Kirchenführung unser Ziel, sondern die Spitze des Doms. Deshalb machten wir uns auf den Weg nach oben. Der eine oder andere von uns hoffte im Inneren, die Stufen in die höchste begehbare Spit- ze des Doms auch wirklich zu schaffen. Wir waren dann alle erleichtert, dass durch Zwischenpodeste und entspre- chend interessante Erläuterungen des Dombaumeisters, z. B. zu den dort vor- gefundenen Exponaten oder Bautechni- schem/Baugeschichtlichem, auch immer Zeit zum Verschnaufen war. Der Dom verfügt über 13 Glocken, die sich über verschiedene Glockenstühle und Türme verteilen. Wir sahen kleinere Glocken aber vor allem auch die berühmte Glocke Namens Gloriosa! Sie ist die größte mit- telalterliche und frei schwingende Glocke der Welt und zählt zu denen mit dem schönsten Klang! Sie ist 2,62 m hoch und hat einen Durchmesser von 2,56m bei einem Gewicht von 11.450 kg! Das ist schon beeindruckend, wenn man direkt daneben und in der Glocke selbst steht. Herr Gold brachte uns ihre Geschichte näher und sprach auch über die aufwendigen Restaurierungen dieses Schatzes. Und so sind wir gut ganz oben angekommen, konnten in den Außenbe- reich und wurden mit einem herrlichen Ausblick über die Stadt Erfurt belohnt. Auch unser Abstieg war nicht einfach nur ein Abstieg. Uns erwartete dabei noch eine unverhoffte Sehenswürdigkeit, die erst seit kurzem überhaupt wieder zu bestaunen ist – das Marienmosaik! Es war 50 Jahre zerlegt und eingelagert, hing ursprünglich an der Westfassade des Domes und wurde wegen Arbeiten am Dach abgenommen. Nun wird es unter dem Langhausdach wieder aus- gestellt. Gefertigt wurde es 1870 durch eine venezianische Werkstatt und ist trotz einer nicht vollständig möglichen Restaurierung wunderschön. Die Zeit verging wie im Flug und die Führung hat uns allen, einschließlich des Dombaumeisters, sehr viel Interessantes gezeigt und wirklich viel Spaß gemacht. Wieder im Hotel angekommen, trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. Wie immer fanden der Er- fahrungsaustausch und die Fachsimpelei aller Anwesenden nur deshalb ein Ende, weil die Zeit so schnell vorrückte. Am Sonntag verabschiedeten wir uns wieder mit der Vorfreude auf unsere Herbsttagung. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an den Dombaumeister Herrn Gold sowie an unser Mitglied René Koch, der den Kontakt zu dem Dombaumeister hergestellt und uns so diese Domführung erst ermöglicht hat. Romy Schubbert Die Experten für Bauwerksabdichtung KÖSTER BAUCHEMIE AG | Dieselstraße 1-10 | 26607 Aurich | Tel.: 04941 970 90 info@koester.eu | www.koester.eu \ Schadensursache: Wasser dringt von außen ins Mauerwerk ein, aber ein Aufgraben ist nicht möglich \ Schadensbehebung: Mauerwerksinjektion mit KÖSTER Injektionsgel G4 \ Wasserbasiertes Acrylatgel mit geringer Anfangsviskosität und elastischem Endzustand \ Hervorragend geeignet zur Verpressung in feinporöse Strukturen \ Mehr Informationen auf www.koester.eu oder bei Ihrem Fachberater.
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