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Schützen & Erhalten · Juni 2023 · Seite 17 FACHBEREICHE I BAUTENSCHUTZ Regeneinwirkung zu vermeiden. Wasser- und Frosteinwirkung sind bis zur Durch- trocknung der Abdichtungsmembran auszuschließen ggf. Schutzmaßnahmen vorzusehen. Das Aufbringen der Nutz-/ Schutzschicht darf erst nach Durchtrock- nung der Abdichtung erfolgen. Erdberührte Bauwerks­ abdichtungen der Wand- und Bodenflächen W1-E I Bodenfeuchte und nichtdrücken- des Wasser Für die Abdichtung von Außenwandflä- chen und Bodenplatten ist die PMBC I MDS I FPD in mindestens zwei Aufträgen aufzubringen. Die Aufträge können „frisch in frisch“ erfolgen. W2.1-E I Drückendes Wasser < 3 m Einwirkung Für die Abdichtung von Außenwandflä- chen und Bodenplatten ist die PMBC I 2K-FPD Abdichtung in mindestens zwei Aufträgen aufzubringen. Zum Ende des ersten Auftrages wird eine Verstärkungs- einlage eingearbeitet. Vor Ausführung des zweiten Auftrages muss der erste Auftrag soweit getrocknet sein, dass die 1. Lage nicht mehr von dem darauffol- genden Auftrag beschädigt wird. W4-E I Spritzwasser und Bodenfeuchte am Wandsockel PMBC kann bei Sockelabdichtungen nur hinter Bekleidungen ausgeführt werden. MDS I FPD sind für jede Bauweise der So- ckelausbildung möglich. Der zweilagige Auftrag erfolgt „frisch in frisch“. W4-E I Kapillarwasser in und unter Wänden Horizontalabdichtungen unter oder im Mauerwerk können mit MDS I FPD ausgeführt werden. Der zweilagige Auftrag erfolgt „frisch in frisch“. Die aufzumauernde Wand darf erst nach Trocknung der Querschnittsabdichtung aufgemauert werden. Bei W2.1-E ist für PMBC und FPD der Nachweis des Übergangs auf wasserundurchlässigen Bauteilen aus Beton mit einem allgemein bauaufsicht- lichem Prüfzeugnis nach den PG-FBB Teil 1 „Abdichtungen für Arbeitsfugen, Sollrissquerschnitte, Übergänge und Anschlüsse“ erforderlich. Nassschichtdickenkontrolle Die Schichtdickenkontrolle hat im frischen Zustand durch das Messen der Nassschichtdicke zu erfolgen. Der Materialverbrauch für die Bezugsflächen ist zu kontrollieren. Baupraktisch hat sich der Einsatz von Schichtdickenkellen mit runden Distanzhaltern bewährt. Durchtrocknungsprüfung Die Prüfung der Durchtrocknung muss an einer Referenzprobe zerstörend, z. B. durch Einschneiden, Keilschnitt oder Zerrprüfung, erfolgen. Die Referenz- probe sollte am Objekt außerhalb der Abdichtungseben aufgebracht sein. Dokumentation Bei W2.1-E I Drückendes Wasser < 3 m Einwirkung ist die Ausführung, Schicht- dickenkontrollen, der Materialverbrauch je Bezugsfläche sowie die Ergebnisse der Durchtrocknungsprüfung zu doku- mentieren. Der Abdichtungsschein sollte als Qualifikationsnachweis vorliegen. Als Ausführungsprotokoll wurden im Lehrgang die Dokumentation der ent- sprechenden Richtlinien der Deutschen Bauchemie genommen. Wassereinwirkklassen nach DIN 18533 W1-E W2.1-E W3-E W4-E Polymermodifizierte Bitumendickbeschichtung (PMBC) Mindesttrockenschichtdicke (mm) 3 4* 4* 3 Rissüberbrückende Mineralische Dichtungsschlämme (MDS) Mindesttrockenschichtdicke (mm) 2** – – 2 Flexible Polymermodifizierte Dickbeschichtung (FPD)*** Mindesttrockenschichtdicke (mm) 3 4* 3 2 * Verstärkungseinlage nach Vorgabe des Herstellers ** auf Betonuntergründen ** Abdichtungsmaßnahme nur mit vorheriger Sondervereinbarung Mindesttrockenschichtdicken der Abdichtungsstoffe nach Anwendungsbereichen Einbindung der Rohrdurchführung in die FPD-Flächenabdichtung

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