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Schützen & Erhalten · Juni 2023 · Seite 22 FACHBEREICHE I BAUTENSCHUTZ Jens, was brennt Dir noch auf den beruf- lichen Nägeln? Danke für die Plattform, Rainer. Wie wahrscheinlich alle sagen würden, ist der Fachkräftemängel ein echter Kne- bel. Aktuell suchen wir Bauleiter und Spezialfacharbeiter in der Betonsani- erung (w/m/d). Ich wünsche mir auch einfach ein Mehr an Werbung für den Beruf des Holz- und Bautenschützers. Weiterbildung ist für uns in erster Linie der SIVV-Schein. Ich weiß, dass wir vom DHBV die Empfehlung für den Lehrgang „Schützen, Instandsetzen, Verbinden und Verstärken im Betonbau“ beim Bildungszentrum des Baugewerbes (BZB) in Krefeld und Wesel bekommen. In dem Zusammenhang ist es mir auch wichtig, zu erwähnen, dass Weiterbildungen generell mehrsprachig angeboten, z. B. in Polnisch, Englisch etc., und auch anerkannt werden müssen. Wie Du gerade anmerktest, Jens, kann man nicht ohne stetige Schulungen und fachlichen Austausch auf den Stand der neusten Erkenntnisse sein. Wann dürfen wir Dich und Deine Mitarbeiter zum Se- minar „Abdichtungsschein PMBC I MDS I FPD“ begrüßen oder denkst Du ebenfalls über ein Inhouse Seminar nach? Vorab möchte ich mich aber für das überaus interessante Gespräch bedan- ken. t r lt · März 2021 · Seite 0 E I A Welches System hat sich zum Schutz und zur Abdichtung von Stahlbetonbauteilen in Parkhäusern unterhalb der Beläge be- währt? Kannst Du unseren Lesern hierzu etwas mitteilen? Ja, Abdichtungen nach DIN 18533 an erdberührten Bauteilen haben sich in der Praxis als Schutz der Betonoberflächen bewährt. Besonders zu betrachten sind hier die Arbeits und Betonierfugen. Bei Untersuchungen an ungeschütz­ ten Bauteilen finden sich an diesen Stellen immer die höchsten Chloridge­ halte. Das lässt darauf schließen, dass die Riss/Fugenbildung hier oberhalb der Annahmen aus der Bemessung liegen. Die Rissbreiten in Arbeits und Betonierfugen können durch technische Regelwerke und Laboruntersuchungen somit nicht zielsicher abgeschätzt werden. Derartigen Problembereichen begegnet man sinnvollerweise mit eng gesteckten Wartungs und Instandhal­ tungsplänen. Bei Bauteilen unterhalb der Fahrbahnoberfläche ist dies mit einem vertretbaren Aufwand nicht möglich! Folglich sollten Abdichtungsprodukte nach DIN 18533 weitere Anforderungen hinsichtlich Rissüberbrückung erfüllen. Die Lösung wären hier Abdichtungspro­ dukte mit zusätzlichen Eigenschaften hinsichtlich statischer Rissüberbrückung. Hier könnten die Prüfgrundsätze zur Erteilung von allgemeinen bauaufsicht­ lichen Prüfzeugnissen für Fugenab­ dichtungen in Bauteilen aus Beton mit hohem Wassereindringwiderstand im erdberührten Bereich (PGFBB Teil 1) genutzt werden (vergl.: https://www. abpfugenabdichtungen.de/PG.htm). Diese Produkte werden explizit für den Einsatz an Bauteilübergängen bzw. Bauteilfugen getestet. Es gilt den Vorteil zu nutzen, dass Abdichtungssysteme gegenüber Oberflächenschutzsystemen längere Standzeiten aufweisen und somit wirtschaftlicher sind. Weitere Vorteile sind die Reduzierung der Anforderun­ gen an die Betonbauteile und Wegfall der Anforderungen für Wartung und Instandhaltung. Mit welcher Abdichtungsbauweise lassen sich aufgrund Deiner Erfahrung die Anforderungen und der dauerhafte Schutz erfüllen? Hier haben sich flexible polymermo­ difizierte Dickbeschichtungen (FPD) in den letzten Jahren hervorgetan. Grund­ sätzlich ist dieser Stoff als Abdichtung mit abP als MDS für die Anwendung auf Beton geeignet. Die DIN 18533 definiert die Wassereinwirkungsklassen W1E (Bodenfeuchte/Nicht drückendes Wasser) und W4E (Spritzwasser am Wandsockel). Neben den Anforderungen als MDS nach DIN 18533 erfüllt diese Produktgruppe die Anforderungen der PG FBB und ist daher zur A dichtung vo a teilübergängen bzw. Betonarbeitsfu­ g n geeignet anke Ralf für das Gesp äch. Quellen 1. DBV-Heft 42: Ausführungsvarianten für dauerhafte Bauteile in Parkbauten – Beispielsammlung (Januar 2019) I Bezug: Deutscher Beton- und Bautechnik- Verein e.V., Kurfürstenstraße 129, D-10785 Berlin, Telefon: 030 236096-0, Telefax: 030 236096-23, E-Mail: info@betonverein.de, I ternet: www. betonverein.de 2. DBV-Merkblatt: Parkhäuser und Tiefgaragen (Januar 2018), Bezug: siehe zuvor 3. DBV-Rundschreiben 242 (September 2014), Bezug: siehe zuvor 4. DIN 18533 – Abdichtung für erdberührte Bauteile, Beuth Verlag GmbH, Saatwinkler Damm 42/43, D-13627 Berlin, Telefon: +49 30 2601-0, Telefax: +49 30 2601-1260, kundenservice@beuth.de, Internet: www.beuth.de Bildnachweise Titelbild: Betonsockelabdichtung mit FPD an einem Parkhaus, Remmers FV Leonhard Schenking, Neufahrn bei Freising Bild 1: Bauteile ohne Schutz, Arbeitsfuge abgedichtet [2] Bild 2: Schutz durch Oberflächenschutzsystem [1] Bild 3: Schaden am OS 5b-System, Ralf Kessens, Löningen Bild 4: Bauteile durch Schutz mit Abdichtung [2] Fachbereiche CavaStop 300 gegen feuchte Mauern Leicht zu verarbeiten und besonders langlebig ist die CavaStop 300 Horizontalsperre der Neisius Bautenschutz, und dazu ein deutsches Marken- produkt. Die ausgewogene Zusammensetzung aus verschiedenen Komponenten wie Imprägnier- stoffe, Spezialharze, Naturharze und Öle macht aus CavaStop 300 eine nahezu unverrottbare Kunstharzkautschuk-Isolierschicht, die in kürzester Zeit wasserundurchlässig ist. 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