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Allgemeine Hinweise Neues aus den Regelwerken NEWS Informationen des Bundesverbandes Feuchte & Altbausanierung e.V. von Dipl.-Ing. Thomas Platts Im Folgenden finden Sie zusam- mengefasst eine Auswahl der für unsere Arbeit wichtigen Neu- erscheinungen an Normen und Merkblättern. Mit der Liste der Nor- menentwürfe möchten wir Ihnen die Gelegenheit geben, innerhalb der Einspruchsfrist die Normen zu lesen und zu kommentieren. Auswahl Normenentwürfe DIN 4102-4/A1:2023-04 - Entwurf Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen - Teil 4: Zusammen- stellung und Anwendung klassi- fizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile; Änderung A1 DIN 4108-3:2023-04 - Entwurf Wärmeschutz und Energie-Ein- sparung in Gebäuden - Teil 3: Klimabedingter Feuchteschutz - Anforderungen, Berechnungsver- fahren und Hinweise für Planung und Ausführung DIN EN 1990/NA/A1:2023-05 - Entwurf Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode: Grundlagen der Tragwerkspla- nung; Änderung A1 DIN EN ISO 10077-2/A1:2023- 03 - Entwurf Wärmetechnisches Verhalten von Fenstern, Türen und Abschlüssen - Berechnung des Wärmedurch- gangskoeffizienten - Teil 2: Nu- merisches Verfahren für Rahmen lität des Stroms und der Fernwär- me - und es gilt, alle mitzunehmen. Das wird das Schwierigste sein. In Deutschland liegt der Anteil an Privateigentum der Gebäude bei 80 Prozent, also geht es um Men- schen, die nicht unbedingt alle die großen ökonomischen Möglich- keiten haben. Auch diese müssen wir mitnehmen durch niedrig- schwellige Lösungen, besispiels- weise Quartierslösungen finden. Wer weiter am Ordnungsrecht feilt und Menschen zwingt, umzu- setzen, was nicht machbar ist, der gefährdet ernsthaft den Hebel zur Umsetzung der Klimaneutralität. Die ARGE ist kooperatives Mitglied beim Verband für Feuchte und Altbausanierung. Altbausanie- rung bedeutet, dass alte Häuser für einen sparsamen Umgang mit Energie erst saniert werden – neue Häuser kann man gleich energie- effizient bauen. Ist der Neubau am Ende besser für das Klima? Wir haben in Deutschland 43 Mil- lionen Wohnungen, 2045 werden immer noch mehr als 90 Prozent davon stehen, damit beantwor- tet sich die Frage: Jede Sanierung ist sinnvoll. Gerade BuFAS will ja Machbares mit Baukultur verbin- den. In Hamburg gibt es zahlreiche Wohngebäude, die niemals eine Dämmung erleben werden, ganz einfach, weil beispielsweise Verän- derungen der Fassaden nicht zu- gelassen sind. Wie bekommen wir auch hier leichte Maßnahmen um- gesetzt? Beispielsweise in Form der grünen Energieversorgung. Gera- de anlässlich der jährlichen Han- seatischen Sanierungstagen findet auf dieser Basis ein qualitativ ho- her Austausch statt, BuFAS ist sehr stark praxisorientiert, dieser Dialog und der fachliche Austausch sind von hohem Wert. Eines ist auch klar: Wir brauchen den Neubau. Wenn wir heute über Leerstand sprechen, dann dort, wo wir Wohnraum nicht brauchen. Eine Wohnung in Cottbus nützt mir nichts, wenn ich ein Domizil in München brauche. Die Woh- nungsmärkte sind ausgeschöpft. Sechs Millionen Menschen gehen bis 2035 in den Ruhestand. Um das auszugleichen, brauchen wir etwa 300 000 Menschen, die zuwan- dern – pro Jahr und die brauchen Wohnraum. Die ARGE//eV ist seit 1946 Kom- petenznetzwerk des Bauwe- sens, Wohnungsbauinstitut des Landes Schleswig-Holstein und Bauforschungseinrichtung für die Bundesrepublik Deutsch- land. Sie ist Fort- und Weiterbil- dungsträger mit eigenem Fach- verlag und soll die Grundlagen für bezahlbaren Wohnraum mit- gestalten. Die Satzungsaufgaben der ARGE//eV, z.B. die Beratung und Auswertung von Versuchs- und Vergleichsbauten oder die Erfor- schung und Erprobung zeitge- mäßer Baustoffe und Bauarten, sind gemeinnützig. Die ARGE//eV hat ca. 460 Mit- glieder aus allen Bereichen des Bau- und Wohnungswesens. Schützen & Erhalten · Juni 2023 · Seite 84

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