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Schützen & Erhalten · September 2022 · Seite 37 Foto: Gerhard Lüth Die Technikerschulung wurde von den Mitgliedern des Landesverbandes Hamburg/Schleswig-Holstein gut angenommen. LANDESVERBÄNDE Landesverband Hamburg/Schleswig-Holstein Zum ersten Mal… … seit längerer Zeit führte der Lan- desverband Hamburg/Schleswig-Holstein am 15. Juli wieder eine Technikerschu- lung in Präsenz durch. Und das erste Mal überhaupt als Kombischulung mit einem Thema, das sowohl die Holz- als auch die Bauten- schützer betraf. Dadurch wurde es eine Tagesveran- staltung von morgens bis zum Nach- mittag. Wie schon oft war auch diesmal wieder das „Hotel zur Windmühle“ in Stapelfeld Treffpunkt. Sowohl die Räum- lichkeiten als auch die Verpflegung und Betreuung waren wieder einmal gut. Die Themen „Einbau und Sanierung von Balkenköpfen – richtig und falsch“ und „Holzbauteile im Sockel“ waren sowohl für Holzschützer und Bauten- schützer als auch für Sachverständige interessant. Mit Rainer Spirgatis und Ekkehard Flohr konnten die Fachbereichsleiter des DHBV als Referenten gewonnen werden. Und beide schafften es, den Schulungstag kurzweilig und äußerst interessant zu gestalten. Alle Teilnehmer bekamen von der Historie der Themen bis zum aktuellen Normenstand eine umfassende Darstellung und Informati- on. Dabei wurden nicht nur bekannte Informationen, sondern auch bisher Unbekanntes präsentiert. Die wichtigsten Erkenntnisse hieraus waren, dass es trotz aller Normen von DIN und WTA etc. für viele Sanierungen im Bestand keine exakten Vorgaben gibt. Hier sind dann individuelle Sonderver- fahren notwendig. Wie bei jeder guten Veranstaltung gab es zahlreiche Fragen und Diskussionen. Eindeutiger Tenor der Teilnehmer: Kombischulungen sollte es auch in Zukunft geben. Frank Hannemann SCHOLTZ SOFTWARE 08861 / 910 999 0 info@scholtz.de www.scholtz.de seit 1989 Die Branchensoftware für das Holz- und Bautenschützer-Handwerk B2BAU Sonderpreise für DHBV-Mitglieder: Grundmodul 45 € (statt 50 €) Miete pro Monat Einstiegskonfiguration 18 € (statt 20 €) Miete pro Monat jeweils incl. Programmwartung, Hotline, sowie Erstausstattung kalkulierter Bausanierungsleistungen B2BAU mit integrierten Tutorials (Lernsoftware) mit über 150 Themen l · März 2021 · Seite 20 FACHBEREICHE I BAUTENSCHUTZ Welches System hat sich zum Schutz und zur Abdichtung von Stahlbetonbauteilen in Parkhäusern unterhalb der Beläge be- währt? Kannst Du unseren Lesern hierzu etwas mitteilen? Ja, Abdichtungen nach DIN 18533 an erdberührten Bauteilen haben sich in der Praxis als Schutz der Betonoberflächen bewährt. Besonders zu betrachten sind hier die Arbeits und Betonierfugen. Bei Untersuchungen an ungeschütz­ ten Bauteilen finden sich an diesen Stellen immer die höchsten Chloridge­ halte. Das lässt darauf schließen, dass die Riss/Fugenbildung hier oberhalb der Annahmen aus der Bemessung liegen. Die Rissbreiten in Arbeits und Betonierfugen können durch technische Regelwerke und Laboruntersuchungen somit nicht zielsicher abgeschätzt w rden. Derartigen Problembereichen begegnet man sinnvollerweise mit eng gesteckten Wartungs und Instandhal­ tungsplä en. Bei Bauteilen unterhalb der Fahrbahnoberfläche st di s mit einem vertretbaren Aufwand nicht möglich! Folglich sollt n Abdichtungsprodukte nach DIN 18533 weit re Anforderungen hinsic tlich Rissüberbrü kung erfüll . Die Lösung wären hier Abdichtungspro­ dukte mit zusätzlichen Eigenschaften hinsichtlich statischer Rissüberbrückung. Hier könnten die Prüfgrundsätze zur Erteilung von allgemeinen bauaufsicht­ lichen Prüfzeugnissen für Fugenab­ dichtungen in Bauteilen aus Beton mit hohem Wassereindringwiderstand im erdberührten Bereich (PGFBB Teil 1) genutzt werden (vergl.: https://www. abpfugenabdichtungen.de/PG.htm). Diese Produkte werden explizit für den Einsatz an Bauteilübergängen bzw. Bauteilfugen getestet. Es gilt den Vorteil zu nutzen, dass Abdichtungssysteme gegenüber Oberflächenschutzsystemen längere Standzeiten aufweisen und somit wirtschaftlicher sind. Weitere Vorteile sind die Reduzierung der Anforderun­ gen an die Betonbauteile und Wegfall der Anforderungen für Wartung und Instandhaltung. Mit welcher Abdichtungsbauweise lassen sich aufgrund Deiner Erfahrung die Anfor runge und der dauerhafte Schutz erfüllen? Hier haben sich flexible polym rmo­ difizierte Dickb schichtunge (FPD) in den letzten J hr n hervorgetan. Grund­ ätzlic ist dieser Stoff als Abdichtu g mit abP l MDS f r die Anwendung auf Beton geeignet. Die DIN 18533 definiert die Wassereinwirkungs lassen W1E (Bod feuchte/Nicht drück n Wasser) und W4E (Spritzwass am Wandsockel). N ben den Anforderung als MDS nach DIN 18533 erfüllt diese Produktgruppe die A ford rung n d PG FBB und ist daher zur Abdichtung von Bauteilübergängen bzw. Betonarbeitsfu­ gen geeignet Danke Ralf für das Gespräch. Quellen 1. DBV-Heft 42: Ausführungsvarianten für dauerhafte Bauteile in Parkbauten – Beispielsammlung (Januar 2019) I Bezug: Deutscher Beton- und Bautechnik- Verein e.V., Kurfürstenstraße 129, D-10785 Berlin, Telefon: 030 236096-0, Telefax: 030 236096-23, E-Mail: info@betonverein.de, Internet: www. betonverein.de 2. DBV-Merkblatt: Parkhäuser und Tiefgaragen (Januar 2018), Bezug: siehe zuvor 3. DBV-Rundschreiben 242 (September 2014), Bezug: siehe zuvor 4. DIN 18533 – Abdichtung für erdberührte Bauteile, Beuth Verlag GmbH, Saatwinkler Damm 42/43, D-13627 Berlin, Telefon: +49 30 2601-0, Telefax: +49 30 2601-1260, kundenservice@beuth.de, Internet: www.beuth.de Bildnachweise Titelbild: Betonsockelabdichtung mit FPD an einem Parkhaus, Remmers FV Leonhard Schenking, Neufahrn bei Freising Bild 1: Bauteile ohne Schutz, Arbeitsfuge abgedichtet [2] Bild 2: Schutz durch Oberflächenschutzsystem [1] Bild 3: Schaden am OS 5b-System, Ralf Kessens, Löningen Bild 4: Bauteile durch Schutz mit Abdichtung [2] Fachbereiche CavaStop 300 gegen feuchte Mauern Leicht zu verarbeiten und besonders langlebig ist die CavaStop 300 Horizontalsperre der Neisius Bautenschutz, und dazu ein deutsches Marken- produkt. Die ausgewogene Zusammensetzung aus verschiedenen Komponenten wie Imprägnier- stoffe, Spezialharze, Naturharze und Öle macht aus CavaStop 300 eine nahezu unverrottbare Kunstharzkautschuk-Isolierschicht, die in kürzester Zeit wasserundurchlässig ist. 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