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DEUTSCHLAND INFORMATIONEN Auf der Homepage wird das Anliegen der WTA in einigen Sätzen kurz und gleichermaßen prägnant beschrieben: „Erkenntnisse aus der Forschung und Wissenschaft wie auch praktische Erfahrungen aus den Bereichen der Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege für die Praxis aufzubereiten und zugänglich zu machen.“ „Multidisziplinäre“ Gebiete also, die in insgesamt elf Refera- ten bearbeitet werden und dabei grundsätzlich das Bauen im Bestand und die historische Bausubstanz in den Fokus stellen. In den einzelnen Referaten wiederum ver- fassen Arbeitsgruppen Merkblätter und Sachstandsberichte. Die Arbeitsgruppen werden durch einen ge- wählten Arbeitsgruppenleiter und ggf. Stell- vertreter koordiniert. Die Mitglieder der Ar- beitsgruppe setzen sich aus den Bereichen Wissenschaft, Sachverständige, Planer (Architekten und Ingenieure), ausführende Fachunterunternehmen und ggf. Labore, Prüfämter und Hersteller zusammen. Die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe soll möglichst breit aufgestellt und unabhängig sein, um die Merkblätter zu erstellen und bei der Überarbeitung weiterzuentwickeln. So verhält es sich auch im Referat 4 „Bau- werksabdichtung“, dabei werden sowohl erdberührte Abdichtungen als auch Quer- schnittsabdichtungen in Wänden, der Sockelbereich sowie unter anderem das Thema Schimmel behandelt. Basierend auf den Voruntersuchungen der Bestands- objekte kann die geeignete Sanierungs- maßnahme ausgewählt werden. In den Merkblättern werden oftmals Abdich- tungsmaßnahmen beschrieben, wie sie im Neubau keine Anwendung finden, wie z.B. Innenabdichtungssysteme und Verfahren für das Einbringen nachträglicher Kapillar- sperren. Arbeit Referatsleitung In regelmäßigen Abständen trifft sich die Referatsleitung, um die Ergebnisse der Ar- beitsgruppen zu besprechen, Fortschritte darzustellen und Termine anzuberaumen. Da die Referatsleitung des Referates 4 selbst in allen laufenden Arbeitsgruppen mitarbeitet, kommen somit die Informatio- nen aus erster Hand und es liegt ein guter Überblick zum Stand der Merkblattarbeit vor. Um den Status Quo der einzelnen Arbeits- gruppen zu besprechen, trifft sich die Refe- ratsleitung mit Rainer Spirgatis, Jörg Bogs und Sören Hoffmann etwa alle sechs bis acht Wochen. Die regelmäßige Überarbei- tung der Merkblätter nach fünf Jahren ist das Ziel, so dass nach gewissen Zeiträu- men die Arbeitsgruppen wieder die Arbeit aufnehmen und die Referatsleitung bemüht ist, dies zu begleiten und Impulse zu setzen. Das Referat 4 legt den Fokus darauf, praxisbewährte Sanierungsmöglichkeiten zu beschreiben, um eine Arbeitsgrundla- ge für den Planer, Ausführenden und Her- steller mit den folgenden Merkblättern zu schaffen. Stand der Arbeitsgruppen Referat 4: In diesem Beitrag wird ein Überblick über den Stand der Arbeitsgruppen des Refera- tes 4 „Bauwerksabdichtung“ gegeben und welche Merkblätter sich gerade in der Bear- beitung befinden: 4.6 „Nachträgliches Abdichten erdberührter Bauteile“ Das WTA-Merkblatt beschreibt die Mög- lichkeiten von nachträglichen Abdichtun- gen und deren prinzipiellen Detaillösungen in der Bauwerksinstandsetzung. Es wer- den praxisbewährte Abdichtungsvarianten dargestellt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen und die geschädigte Bausub- stanz zu erhalten. Aktuell befindet sich das Merkblatt in der Überarbeitung, da sowohl Begriffe, neue Stoffe, praxisbewährte Sanierungsvarian- ten und viele neue Detail-Zeichnungen in die Überarbeitung einfließen. Ein Entwurf wird Ende dieses Jahres erwartet. 4.7. „Nachträgliche mechanische Horizontalsperre“ Dieses WTA-Merkblatt befindet sich unter neuer Arbeitsgruppenleitung ebenfalls in der Überarbeitung und befasst sich mit nachträglichen mechanischen Horizon- talsperren gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit. Die Anwendung setzt Vor- untersuchungen zur Klärung der indivi- Praxisbewerte Sanierungsmöglichkeiten beschreiben Die Arbeit im Referat 4: „Bauwerksabdichtung“ Auftrag eines Innenabdichtungssystems nach WTA Merkblatt 4-6 © Cornelis Gollhardt für ISOTEC GmbH Schützen & Erhalten · September 2022 · Seite 62