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Einen rasanten Spannungsbogen verspricht das Programm anläss- lich der Hanseatischen Sanierungs- tage 2023 mit dem Titel „Erhalten durch Sanieren – DenkMal drüber nach!“ Zahlreiche fachkundige Re- Rasanter Spannungsbogen zu den Hanseatischen Sanierungstage 2023 erwartet Startschuss für hochkarätige Referenten und deren Themen ferentinnen und Referenten konn- ten für die dreitägige Veranstaltung gewonnen werden und stellen ganz unterschiedliche Themen in den Blickpunkt ihrer Vorträge. Lesen Sie nachfolgend Auszüge aus den hoch- karätigen Beiträgen. Los geht es am Donnerstag, 16. November, nach der offiziellen Eröffnung durch Prof. Axel C. Rahn. Bodenbeläge aus Naturstein zeichnen sich im Allgemeinen durch hohe Ver- schleißfestigkeit und lange Nutzungs- dauern aus. Die Dauerhaftigkeit der Bodenbeläge aus Naturstein werden durch die Nutzung, Verkehrsbelastung und Konstruktionsart bestimmt. Natursteinbeläge mit Verschleißspu- ren können durch die Bearbeitung mit Schleifmaschinen quasi wieder in den Neuzustand versetzt werden. Bei Beschädigten Bodenplatten ist der Austausch oder das Einsetzen von Vierungen möglich. Grundsätzlich ist vor der Instandsetzung die Tragfähig- keit der gesamten Bodenkonstruk- tion zu prüfen. Bodenbeläge aus Naturstein kommen bereits in den frühen Hochkulturen vor. Bereits 600 v. Chr. wurden in Me- sopotamien und in Babylon Mosaike und großformatige Natursteinplat- ten aus Kalkstein auf repräsentativen Plätzen verlegt. Auch die Römer ver- wendeten großformatige Steinplat- ten, u. a. aus Basalt für den Bau von Straßen und Plätzen. Im Mittelalter wurden zunehmend in Bürger- und Handelshäusern, Boden- und Trep- penbeläge aus Naturstein eingebaut. Im Barock wurden Bodenbeläge, Treppen und ganze Treppenhäuser in Schlössern zu Repräsentationszwe- cken mit Naturstein besonders prunk- voll ausgestattet (Beispiel: Treppen- haus von Balthasar Neumann in der Residenz in Würzburg). Wurden frü- her Bodenbeläge aus Naturstein aus unmittelbarer Nähe des Bauwerkes herangeschafft, werden heute Natur- steine aus der ganzen Welt verarbei- tet und eingebaut. Insbesondere die Weiterentwicklung der Steinbearbei- tungsmaschinen erlaubt die Herstel- lung immer dünnerer Belagsstärken und eine Vielzahl von Oberflächenbe- arbeitungen. Infolge der Nutzungsän- derung der Gebäude werden oftmals höhere Anforderungen an historische Bodenbeläge gestellt. Bodenbeläge aus Naturstein in Bestandsgebäuden Dipl.-Ing. (FH) Reiner Krug Deutscher Naturwerkstein-Verband e. V. (DNV), Würzburg

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