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Die diesjährige Fachexkursion des BuFAS unter Zusammenstellung und Leitung von Geschäftsfüh- rer Detlef Krause führte in diesem Jahr nach Dresden und Meißen. Es gab wahrlich wieder zahlreiche Highlights. Wenngleich die Schön- heit Dresdens schon auf den ers- ten Blick unbestritten ist - geformt aus der unwiderstehlichen Symbi- ose von romantischer Landschaft, barocker Baukunst und einem der schönsten historischen Alt- stadt-Ensembles Deutschlands - so gibt es auf den zweiten Blick eine Fülle an Kunst und Kultur, die auch international ihresgleichen sucht. Dies wurde bereits am ersten Tag bei einer Stadtführung mit einer alteingesessenen und humorvol- len Dresdnerin deutlich. Der Rund- gang führte über den Theaterplatz mit Hofkirche, italienischem Dörf- chen, Semperoper und Semper- galerie, durch den Dresdner Zwin- ger (leider eine Großbaustelle par exellence) zur Schinkelwache, dem Taschenbergpalais, dem Dresdner Residenzschloss mit Stallhof und dem Fürstenzug bis zur berühmten Frauenkirche. Dresden: unwiderstehliche Symbiose aus romantischer Landschaft, barocker Baukunst und einem der schönsten historischen Altstadt-Ensembles Am Nachmittag wartete dann ein absolutes Highlight auf alle Bauingenieure – die Besteigung ei- ner Pylone des „Blauen Wunders“ unter sachkundiger Führung von Peter Deepe, Brückenbauprüfinge- nieur des Landeshauptstadt Dres- den. “Blaues Wunder“ ist der inoffizi- elle Name der Loschwitzer Brü- cke, eine der in Dresden über die Elbe führenden Brücken. Das 1893 fertiggestellte Bauwerk mit einer Gesamtlänge von 280 m und ei- ner Stützweite von etwa 146 m gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt Dresden. Über eine enge Wendeltreppe ging es hoch hinauf auf eine der Pylonen, von wo aus sich ein traumhafter Blick über die Dresdner Stadtteile Loschwitz und Blasewitz eröffnete. Anschließend ging es quasi als Pendant über die Treppe ganz nach unten in eine der beiden begehbaren Anker- kammern, wo es u.a. auch baukon- struktive Zeichnungen und Auszü- ge der statischen Berechnungen zu sehen gab. Es war schon ein mul- miges Gefühl, unter 450 Tonnen Stahlbeton zu stehen. Der nächste Tag war mehr der Kunst und Kultur und der Entspannung gewidmet. An Bord des histori- schen Schaufelraddampfers „Dres- den“ aus dem Jahre 1926, dessen Maschinentechnik immer noch wie ein Uhrwerk läuft, ging es elbauf- wärts vorbei an den historischen Elbschlössern Albrechtsberg, Ling- nerschloss und Eckberg, weiter un- ter dem „Blaue Wunder“ hindurch bis zum Schloss Pillnitz. Es gilt als eine der bedeutendsten chinoisen Schlossanlagen in Europa und war früher die Schloss- und Parkanlage der Sommerresidenz der sächsi- schen Könige, u.a. auch von Kur- fürst August dem Starken. In Pill- nitz ging es zu Fuß zum Weingut Klaus Zimmerling. In diesem Wein- BuFAS-Fachexkursion Dresden – Meißen 20. – 25. September 2022 Die schönsten Seiten der Barockstadt Dresden und Porzellanstadt Meißen Schützen & Erhalten · Dezember 2022 · Seite 105

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