web_S&E_04_2022_ub

FACHEXKURSION Was lange währt… E ndlich, darf man sagen, ging es am 15. Oktober los. Von den ur- sprünglich 45 Teilnehmern, die im März 2020 nach Portugal zur DHBV-Bauten- schutzexkursion starten wollten, waren nach dreimaliger coronabedingter Ver- schiebung 28 Unverzagte geblieben, die dann allerdings voll und ganz auf ihre Kosten kamen. Denn was sie auf dieser Exkursion an Historie, baulichen Besonderheiten und auch kulinarischer Versorgung geboten bekamen, übertraf deutlich die Erwartungen. Es passte einfach alles. Steigerungspotential hätte einzig und allein das Wetter gehabt, aber DHBV-Fachexkursionen sind nun mal kein Urlaub und so waren die herbstlichen Temperaturen geradezu ideal für das straffe Besichtigungspro- gramm. Der erste Tag, ein Sonntag, galt der Besichtigung ausgewählter Sanierungs- objekte im Stadtzentrum von Lissabon. Für alle, die Lissabon kennen, bedarf es keiner besonderen Erwähnung, dass neben der historischen Altstadt auch ein Ausflug nach Belém mit der Besichtigung des Hieronimusklosters, dem wohl ein- drucksvollsten Zeugnis der Manuelinik, obligatorisch ist. Es ist wie mit jeder Hauptstadt, sie ist das Zentrum des Landes, aber eben auch nicht mehr. Wer Portugal kennenlernen will, darf nicht nur in seiner Metropole verweilen. Und entsprechend war auch die Exkursion in diesem Jahr angelegt, nicht nur Lissabon, sondern das Land zu erkunden. Historische Orte, ausgesuchte Beispiele der Architektur von den Römern bis zur Expo 98 oder dem Convento de Schützen & Erhalten · Dezember 2022 · Seite 65 Weltberühmt für seine Fliesenkunst, der Hauptbahnhof von Porto Fotos: Irene und Friedrich Remes

RkJQdWJsaXNoZXIy OTg3NzQ=