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Hinweise und Details wurde in den Skiz- zen bewusst verzichtet. Die dargestellten Abdichtungsschichten sind nicht immer mit allen genormten Abdichtungsstoffen ausführbar. Die Eignung ist im Einzelfall zu prüfen.“ [2] DIN 18533 besteht aus: – Teil 1: Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze – Teil 2: Abdichtung mit bahnenför- migen Abdichtungsstoffen – Teil 3: Abdichtung mit flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen E DIN 18533-1:2023-10 Teil 1: Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze Der Normenteil wurde redaktionell überarbeitet. Folgende Änderungen wur- den gegenüber der Norm, Erscheinungs- jahr 2017 im Teil 1 u. a. vorgenommen: – Abdichtungsbauarten Die Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze für erdbe- rührte Bauwerksabdichtungen wer- den im Teil 1 umfänglich beschrieben. Die Teile 2 und 3 der Norm sind die Ausführungsteile in den die Zuord- nung der Abdichtungsbauarten nach den Wassereinwirkungs-, Riss- und Raumnutzungsklassen erfolgt. Bah- nenförmige Abdichtungsstoffe für den Anwendungsbereich der Norm und deren Verarbeitung werden im Teil 2, flüssig zu verarbeitende Abdichtungsstoffe im Teil 3 geregelt. – Bauen ohne Keller Beim Bauen mit Bodenplatten ohne Unterkellerung wird bei den Anforderungen an den Untergrund Dämmstoff als Dichtungsträger für Abdichtungen, z. B. auf der Stirnflä- che der wärmegedämmten Boden- platte beschrieben und zeichnerisch dargestellt. Bei Untergrundwechsel sind Verstärkungseinlagen entspre- chend des Produktes vorzusehen. – Flexible polymermodifizierte Dickbeschichtung (FPD) Erfreulich ist, dass FPD`s als Abdich- tungsbauart erdberührter Bauteile gegen die Wassereinwirkungen W1- E, W2.1-E, W3-E und W4-E erstmalig normativ geregelt werden. – Weiterführende Hinweise zur Sockel- und Putzabdichtung Der im erdberührten Wandbereich eingesetzte Abdichtungsstoff sollte auch im durch Spritzwasser gefähr- deten Bereich verwendet werden. Zum Feuchteschutz des Sockelputzes und Bekleidungen sind Abdichtungen nach DIN18533-3 anzuwenden. – Tür- und Fensteranschlüsse Die Anschlusshöhe der Abdichtung sollte bei bodentiefen Fensterelemen- ten oder im Türbereich im Endzustand mindestens 15 cm über Geländeober- kante oder Oberfläche des Belags betragen. Auf einer ausreichend breiten Anschlussfläche ist zu achten. Der Anschluss der Sockelabdichtung bei den Wassereinwirkungsklasse W1-E oder W4-E ist mit Bahnenwaren nach DIN18533-2 an Rahmen oder Schwellen gegen Abrutschen, z. B. mit Klemmschienen, zu sichern. Adhäsive Anschlüsse mit flüssig aufzubringenden Abdichtungsstoffen sind nach DIN18533-3 hinterlaufsi- cher auszuführen. Abdichtungsan- schlüsse an Türen oder bodentiefen Fensterelementen sind in der Wassereinwirkungsklasse W2-E als Sonderkonstruktion zu planen und auszuführen. Weiter werden Planungsgrundsät- ze für Anschlusshöhen von > und < 5 cm gegeben. „Für Tür- und Fenster- anschlüsse mit Anschlusshöhe < 5 cm sind geeignete Entwässerungseinrich- tungen zur Verringerung von Spritz- wasser- und Stauwassereinwirkung im Anschlussbereich vorzusehen.“ [3] – Anschluss an WUBKO (Wasserun durchlässige Betonkonstruktion) Der Übergang der Wandflächenab- dichtung auf eine Bodenplatte, ausgeführt als wasserundurchlässige Betonkonstruktion muss besonders vorbereitet und adhäsiv ausgebildet werden. Die Anforderungen an die Stoffe, bahnenförmig, PMBC oder FPD werden nach der Wassereinwirk- klasse in den spezifischen Normentei- len gegeben. Bündige Bodenplatte mit stirnseitiger Wärmedämmung Türanschluss mit FPD Schützen & Erhalten · Dezember 2023 · Seite 18 FACHBEREICHE I BAUTENSCHUTZ
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