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Der „Verjüngungskurs“ innerhalb des BuFAS-Vorstands setzt sich fort: An- lässlich der Mitgliederversammlung wurde Maral Scheel in den Vorstand gewählt. Ihren Dank für das in sie ge- setzte Vertrauen richtete die Architek- tin aus Berlin an die Mitglieder. „Ich nehme diese Aufgabe mit Freude an.“ Doch welche Ideen und Vorstellungen verbindet die 36-Jährige mit ihrem neuen Amt? „Zuerst einmal finde ich es sehr gut, neben Elisabeth Erbes als weitere junge Frau im Vorstandsteam mitarbeiten zu können. Junge Frauen sind in diesem Bereich insgesamt zu wenig vertreten.“ Maral Scheel kennt den Verband bereits aus dem vergan- genen Jahr: „Ich habe mich unter all den Bauingenieuren als Architektin mit meiner Arbeit umden Nachwuchs- Innovationspreis Bauwerkserhaltung beworben.“ Die Bewerbung war er- folgreich, denn ihr wurde ein Sonder- preis zugesprochen. „Das Engagement im Verband ist ge- nau meine Richtung. Zum Thema ‚Bauen im Bestand‘ möchte ich mit- wirken und mich spezialisieren. Auch im Hinblick auf die Nachwuchsarbeit möchte ich meine Stimme einbrin- gen.“ Hier, so betont die Mutter von zwei Kindern, sei ja bereits durch das Sponsoring für Auszubildende und Studenten der Fokus auf den Nach- wuchs gerichtet. „Wir könnten noch viele spannende Themen in den Work- shops anbieten, darauf möchte ich hinwirken.“ Und etwas anderes stellt sie ebenfalls in den Fokus: „Mir ist auf- gefallen, dass anlässlich der Hanseati- schen Sanierungstage sehr viele Bau- ingenieure vertreten sind und auch die Mehrheit der Vorträge aus dem Bau- ingenieurwesen kommt. Wir sollten versuchen, mehr Architektinnen und Architekten zu gewinnen. Ich selber habe vor meinemArchitektur-Studium Bauingenieurwesen studiert, bin dann zur Architektur gewechselt. Aber die Verbindung dieser beiden Fachrich- tungen ist wichtig und daher möchte ich dafür plädieren, dass Architek- ten und Bauingenieure im Verband gleichermaßen vertreten sein sollten und ihre Expertise anlässlich der Han- seatischen Sanierungstage darlegen, um dann zusammenzuarbeiten und voranzugehen. Ein Austausch kann nur förderlich sein. Und auch hierzu sollten wir beim Nachwuchs begin- nen.“ Auf ihre private Familiensitua- tion angesprochen, verbunden mit der Frage, wie sie ihr Engagement als Maral Scheel möchte sich in der Nachwuchsarbeit engagieren „Verjüngungskurs“ im BuFAS-Vorstand geht weiter Mutter eines Vierjährigen und eines sieben Monate alten Babys, als Archi- tektin und neues BuFAS-Vorstands- mitglied „unter einen Hut bringen“ kann, kommt die Antwort ohne Um- schweife: „Das ist alles nur eine Frage der Organisation. Ich bin ganz sicher keine Helikopter-Mama, mein Mann und ich teilen uns die familiären Auf- gaben. Es klappt. Ich freue mich auf neue Herausforderungen in meinem beruflichen Engagement und als Bu- FAS-Vorstandsmitglied.“ Eine weitere Nachfrage ist überflüs- sig – Maral Scheel ist eben eine junge, moderne Frau, die sicherlich bestens in die BuFAS-Vorstandsriege passt. Möchte zum Thema „Bauen im Bestand“ ab sofort im BuFAS-Vorstand mitwirken: Maral Scheel. Foto: Krause Schützen & Erhalten · Dezember 2023 · Seite 81

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