S&E Glossary

Stellungnahme zu „Alternative Hausschwamm­ sanierung aus der Sicht des Sachverständigen – Teil 2 – Leserbrief– Sehr geehrter Herr Wießner, auf den zweiten Teil der Alternativen Ver- fahren eingehend möchte ich ein paar Anmer- kungen geben. Dabei beziehe ich mich mehr auf die feuchtetechnische Sicht. 1. Im Abschnitt „künstliche Austrocknungs- verfahren“ schreiben Sie, dass mit Infra- rotstrahlern oder Mikrowellengeräten eine schwammdurchwachsene Wand auf 50°C für 20 min. aufgeheizt wird und dass dann eine Ziegelwand komplett trocken ist. Dem ist aber lange nicht so. Wenn eine Zie- gelwand durchfeuchtet war, ist sie nach 20 min. und bei 50°C definitiv nicht tro- cken. Wenn es tatsächlich so wäre, dann brauchen die Trocknungsfirmen eigentlich weiter nichts mehr zu tun, als nur noch Wände auf 50 °C zu heizen, 20 min. die- se Temperatur halten und danach ist alles erledigt. Diese von Ihnen hier gemachte Aussage ist nach meiner Meinung sehr ge- fährlich. Vor allem für das oftmals vorhan- dene Halbwissen von Versicherungsregu- lierern, die bei solch einer Aussage schon das deutliche Einsparpotenzial vor Au- gen haben, welches sich bei der anschlie- ßenden Sanierung eventuell um den Fak- tor drei verteuert. Im Bereich „Unsinnig“ gebe ich Ihnen recht, wenn Sie das auf die Austrocknung mit IR-Strahlern beziehen. Hier geht es um die Wirksamkeit, die bei dem Verfahren mit Heizplatten (also IR) anders zu bewer- ten ist, als mit dem Mikrowellenverfah- ren. Heizplatten (IR) erwärmen die Ober- fläche und Mikrowellen gehen dorthin, wo die Feuchtigkeit vorhanden ist. Wenn bei den von Ihnen begleiteten Verfahren al- les so gut funktioniert hat, stellt sich für mich sofort die Frage nach den Rahmenbe- dingungen? Aussagen dazu habe ich in Ih- rem Bericht leider nicht gefunden. Es gibt keinerlei Hinweise auf Messungen vorab und hinterher, zur Wasseraufnahme, zum Durchfeuchtungsgrad, zur Salzbelastung, zur Dicke des Mauerwerks u. ä. Aber erst daraus kann doch eine Aussage getrof- fen werden, ob die von Ihnen vorgeschla- genen Alternativen wirklich sinnvoll sind. Die Probleme mit nicht ausreichend abge- führter Feuchtigkeit vergrößern im Nach- hinein sehr oft die Schäden. 2. Im Abschnitt „Natürliche Austrock- nung ....“ schreiben Sie, dass mit Compu- tertechnik eine natürliche Austrocknung durch gesteuerte Belüftung in einem nicht genutzten Gebäude für ca. 20.000,00€ plus Nebenkosten dazu geführt hat, dass der Echte Hausschwamm nicht weiter- wächst. Zur Sicherung eines nicht ge- nutzten Gebäudes wurden also 20.000,00€ plus Nebenkosten als preiswerte Alterna- tive, wozu eigentlich?, verbraten. Das ge- hört nach meiner Meinung auf die Liste der unsinnigen Maßnahmen. Der Haus- schwamm hätte vermutlich auch durch andere Randbedingungen aufgehört zu wachsen. Zur höheren Belastung durch Schimmelpilze, die vermutlich entstanden ist, schreiben Sie auch nichts. 3. Im Abschnitt „Wandtemperierung“ gehe ich davon aus, dass es sich um eine Aus- gleichsfeuchte und nicht feuchtigkeits- gesättigte Wand handelt. Ansonsten wäre auch diese Aussage vorsichtig zu werten, da Feuchtigkeit bei einer Wandtemperie- rung nicht herausgedrückt wird, wenn Sie damit in den kalten Bereich meinen. Die Feuchtigkeit wird eher aus dem kalten zum warmen Bereich abfließen. Im Um- kehrschluss zur Wärme, die vom Warmen zum Kalten abfließt. Allerdings, wenn die Feuchtigkeit zur Seite der Wandtempe- rierung herausgedrückt wird, müsste dort diese überflüssige Feuchtigkeit abgetrock- net werden. Aber davon steht ebenfalls nichts im Bericht. Es wären einige Aspekte in Ihrem Bericht sicher kritisch auch von Ihrer Seite zu überdenken und zu überarbeiten. Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Böttcher ITT Infrarot- und Trocknungstechnik GmbH & Co. KG, Cölpin Fachbereiche Sachverständige Foto: 123rf.com · auremar CavaStop 300 gegen feuchte Mauern Leicht zu verarbeiten und besonders langlebig ist die CavaStop 300 Horizontalsperre der Neisius Bautenschutz, und dazu ein deutsches Marken- produkt. Die ausgewogene Zusammensetzung aus verschiedenen Komponenten wie Imprägnier- stoffe, Spezialharze, Naturharze und Öle macht aus CavaStop 300 eine nahezu unverrottbare Kunstharzkautschuk-Isolierschicht, die in kürzester Zeit wasserundurchlässig ist. Bei allen mineralischen Baustoffen können diese Kapillarwassersperren eingesetzt werden. Auf dieses giftklassefreie Produkt er- halten Sie 10 Jahre Garantie. Informationen erhalten Sie von: Neisius Bautenschutzprodukte 18225 Kühlungsborn · Alte Gärtnerei 29 Telefon (038293) 433030 · Telefax 433032 Mobil (0171) 4128460 E-Mail: neisius@t-online.de · Internet: www.cavastop.com Wir suchen noch Fachbetriebe für die Verarbeitung! Möchten auch Sie unser Produkt verarbeiten? Rufen Sie uns an. 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