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Schützen & Erhalten · Dezember 2014 · Seite 45 Die Ex-Press Berufsinformation des DSV e.V. | Arbeitsschutz Termine 07. 10. 2014 Fortbildungsseminar, Würzburg Bei einem bis auf den letzten Platz besetzten Schulungsraum wurden den Teilnehmern interessante Details aus der Welt der Bettwanzen, zur giftfreien Be- kämpfung von Hausmäusen und zum Wärmeverfahren mitgeteilt. Der Nachmittag war dann mit der Fortbil- dung zur Pflanzenschutzsachkunde ausgefüllt. Durch die Diskussion der Teilnehmer haben wir die Veranstal- tung kräftig überzogen. Am Ende hatten alle einen anstrengenden, aber ereignisreichen Tag hinter sich. 05. 11. 2014 Fortbildungsseminar Halle Vor ausverkauftem Haus hatten wir eine interes- sante und erfolgreiche Veranstaltung. Leider hatten die nicht erschienenen Kollegen nicht abgesagt, so dass wir keine Chance hatten, Plätze für den überbuchten Vortrag an Kollegen auf der Warteliste zu vergeben. Da einige Mitgliedsbetriebe dann ausgewichen waren auf die gleiche Veranstaltung in Hannover, war diese Fortbildung ebenfalls schnell ausverkauft. Daher wer- den wir im Raum Göttingen im März 2015 noch eine abschließende Fortbildungsveranstaltung zum Pflan- zenschutz anbieten. Wir empfehlen, sich rechtzeitig anzumelden. In Halle zur Fortbildung zum Pflanzenschutz war die Aufsichtsführende Behörde vertreten und beschei- nigte uns, dass die Vorträge im Sinne der Ausbildung waren. Gelobt wurde die Qualität der referierten In- halte. Zitat: „... viele haben mit dem Referenten dis- kutiert und keiner hat den Saal während der Vorträge verlassen. So eine Veranstaltung für Ihre Branche fehlt uns noch in unseren Schulungen ...“ Darauf sind wir natürlich ein kleines bisschen stolz. 22. 11. 2014 Workshop Zukunft, Hannover Der Workshop Zukunft in Hannover stand ganz im Zeichen der Mitarbeit der Mitglieder. Durch die frei ver- fügbare Software Mumble ist es den Mitgliedern nun möglich, zeitnah, bequem nach Feierabend mit bis zu 25 Kollegen und dem Bundesvorstand gleichzeitig zu diskutieren. Der DSV e.V. Geschäftsführer erklärte Funktion und Verwendung in einer Life Präsentation. Nähere Informationen wie Sie mitmachen können so- wie zu Themen und Terminen der neuen Arbeitsgrup- pen erhalten Sie in der Geschäftsstelle. In den Workshops wurde zu aktuellen Themen, wie etwa RMM, Förderung und Finden von Nachwuchs und auch über zukünftige Pressearbeit und Unterlagen zu einzelnen Schädlingen diskutiert. Abgerundet wurde die ganze Veranstaltung durch hochwertige Vorträge von Referenten, z.B. des LAGUS, des DHBV und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung. Unbestrittener Höhepunkt jedoch war der Vortrag von RA Wallau, der viele wichtige Streitfälle für die Lebensmittelindustrie geführt hat. Herr Wallau hat unseren Kollegen die Augen geöffnet, was vertrag- lich vereinbarte Minderleistung ist. Viele Teilnehmer waren nachdenklich und werden zukünftig sicher nicht so schnell nachgeben und sagen „ich mache nur das, was der Kunde beauftragt hat.“ In unseren Augen hat dieser Vortrag das Selbstvertrauen der Branche gestärkt, sich nicht immer herunterhandeln zu lassen, und uns als ausgebildete Fachkräfte anerkannt. BAuA: Neue Schutzleitfäden für Biozidprodukte Für die Verwendung von bestimmten Biozid- produkten wie Holzschutzmittel, Insektizide und Rodentizide hat die Bundesanstalt für Arbeits- schutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt 16 neue Schutzleitfäden entwickelt und veröffentlicht. Schutzleitfäden beschreiben typische, alltägliche Arbeitsabläufe beim Umgang mit Gefahrstoffen. Sie geben eine praktische Hilfestellung, wie sich die Gefährdung der Beschäftigten verringern oder vermeiden lässt. Für die Verwendung von Bio- zidprodukten hat die BAuA jetzt eigene Schutz- leitfäden der „BP“-Reihe entwickelt. Die neuen Schutzleitfäden gehen in kurzer, prägnanter Form auf grundlegende Organisa- tions- und Hygieneregeln sowie spezielle Verwen- dungsformen ein. Dazu gehören beispielsweise das Streichen und Sprühen beim Holzschutz, die Bekämpfung von Insekten durch spezielle Gele oder Pasten sowie die Bekämpfung von Nage- tieren wie Ratten und Mäusen mithilfe von Kö- derboxen und Schäumen. Die Leitfäden sind stichpunktartig formuliert. Ihre Einhaltung hilft berufsmäßigen Verwendern, sicher mit Gefahr- stoffen umzugehen. Die neuen Schutzleitfäden im Einzelnen Holzschutzmittel – BP 1081Vorbeugender Holzschutz: Grundmaßnahmen – BP 1082 Bekämpfender Holzschutz: Grundmaßnahmen – BP 2081 Holzschutzmittel: Streichen, Rollen, Spachteln und Wischen – BP 2082 Holzschutzmittel: Bekämpfender Holzschutz in Sprüh­ anwendungen – BP 2083 Anwendung von Holzschutz­ mitteln in offenen Anlagen – BP 2084 Anwendung von Holzschutz­ mitteln in geschlossenen Anlagen Rodentizide – BP 1141 Bekämpfung von Schadnagern: Grundmaßnahmen – BP 2141 Bekämpfung von Schadnagern: Ausbringung von schüttfähigen Ködern – BP 2142 Bekämpfung von Schadnagern: Ausbringung von Formködern und Pasten – BP 2143 Bekämpfung von Schadnagern: Ausbringung von Schäumen Insektizide – BP 1181 Bekämpfung von Insekten: Grundmaßnahmen – BP 2181 Bekämpfung von Insekten: Granulate (fertig verwendbar) – BP 2182 Bekämpfung von Insekten: Streichen – BP 2183 Bekämpfung von Insekten: Sprühen – BP 2184 Bekämpfung von Insekten: Gele, Pasten – BP 2185 Bekämpfung von Insekten: Gieß- kanne oder Dosierwagen Die neuen Schutzleitfäden für Biozide gibt es im PDF-Format im Internetangebot der BAuA unter www.baua.de/emkg im Bereich Schutz- leitfäden. Quelle: BAuA.de Im Test: GDA-„Orgacheck“ Mit einem Internet-tool lässt sich die Qua- lität der Organisation des Arbeitsschutzes im eigenen Unternehmen testen und dies im Be- darfsfall verbessern. Die Selbstbewertung kann anonym durchgeführt werden und ist kostenlos. Das Angebot der Gemeinsamen Deutschen Ar- beitsschutzstrategie, GDA, richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen. Die GDA ist eine von Bund, Ländern und Unfallversiche- rungsträgern gestützte, gemeinsame dauerhafte Aktion. Sie hat unter anderem die Verbesserung der Organisation des betrieblichen Arbeitsschut- zes zum Ziel. Wesentliche Absicht des Checks ist es, Verantwortlichen für den Arbeitsschutz ein einfaches Instrument an die Hand zu geben, um sich nachhaltig und planmäßig mit dem Arbeits- schutz und dessen Einbindung in betriebliche Abläufe auseinanderzusetzen. In der Basisversion durchläuft man sechs Fragenkomplexe und erfährt unterwegs nütz- liche Hinweise zu den rechtlichen Grundlagen und Hilfestellungen. Dabei werden wichtige Themen abgearbeitet, etwa die Kontrolle der Arbeitsschutzaufgaben und -pflichten oder die Organisation und Durchführung einer Gefähr- dungsbeurteilung. Bei letzterem zum Beispiel findet man weiterführende Informationen, wie eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen ist, in ihren Kernelementen: Festlegen von Arbeitsbereich/Tätigkeit, Gefährdungen ermit- teln, beurteilen, Maßnahmen festlegen, Maß- nahmen durchführen, Wirksamkeitskontrolle, Verbesserungsmaßnahmen. Es finden sich auch weiterführende Verweise zur Handlungshilfen und Muster-Gefährdungsbeurteilungen, welche als Orientierung dienen können. Im Ergebnis wird der Handlungsbedarf ausgewertet und eine Hilfestellung zur Festlegung und Priorisierung gegebenenfalls notwendiger Maßnahmen an- geboten. Diese Selbstbewertung soll 30 Minuten dau- ern. Das Durchlesen der angebotenen Informa- tionen benötigt allerdings etwas mehr Zeit. Der Orgacheck findet sich unter www.gda-portal.de.

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