S&E Glossary

weber-cup.com Rubbeln und gewinnen! Wer mit Weber arbeitet, gewinnt. Genießen Sie mit dem Weber-Team vier traumhafte Tage unter spanischer Sonne. Erleben Sie auf einer mallorquinischen Finca ein unvergessliches WM-Finale bei einem Public Viewing in exklusivem Rahmen. Lose für das Mallorca-Special und viele weitere attraktive Preise erhalten Sie beim Kauf von ausgewählten Weber-Produkten. Ab sofort bei allen teilnehmenden weber.profi-Depot-Partnern. Fachbereiche Bautenschutz Hochwasser − Nach der Flut ist vor der Flut – Nach einem halben Jahr sind die kata- strophalen Schäden, die das letztjährige Hochwasser in den betroffenen Regionen Baden-Württembergs, Bayerns, Bran- denburgs, Niedersachsens, Sachsens, Sachsen-Anhalts, Schleswig-Holsteins und Thüringens verursachte bislang nur notdürftig saniert. Nach dem Abfluss des Hochwassers standen nicht nur die von der Flut Betroffenen vor großen Problemen. Was muss wann, wie zuerst geschehen – und womit? Worauf kommt es an? Kräftig in die Hände gespuckt… und? Vielerorts wurde den Empfehlungen des Bundesum- weltamtes Folge geleistet und Möbel und Hausrat, die sich nicht innerhalb von 24 bis 48 Stunden trocknen lassen, entsorgt. Umgang mit den Folgen des Hochwassers Hauseigentümern wurde bei derartig idealen Bedingungen für Schimmel und Bakterien vom UBA empfohlen persönliche Schutzmaßnahmen beim Aufräumen anzulegen. „Der eigenen Sicher- heit dienen Schutzhandschuhe, Einwegschutzan- züge oder bei der Entsorgung schimmelbefallener Stücke Atemschutzmasken.“ Reicht das wirklich aus? Dr. Constanze Messal berichtete jüngst in ihrem Artikel „Probennahme leicht gemacht − oder wie die Schimmeldiagnostik sanierungs- tauglich wird!“, dass lt. TRBA 220 „[…] bei Fä- kalbelastung grundsätzlich von der Risikogruppe 2“ auszugehen sei. (1) Die Instandsetzung der durchfeuchteten Bausubstanz ist nicht nur eine enorme finanzi- elle Belastung für den Eigentümer. Sanierungen von Hochwasserschäden bergen gesundheitliche Gefahren für die Mitarbeiter der beauftragten Fachunternehmen und für den Hauseigentümer, besonders wenn Schadstoffe in Bauteilen nicht erkannt und beseitigt werden. Durch das An- und Absteigen des Hochwassers werden neben zahlreichen Schadstoffen Fäkalien, Öl-/Treib- stoffe und Heizölreste angelagert und dringen in poröse Wand-/und Bodenbaustoffe ein. Von Mineralischen Kohlenwasserstoffen (MKW) ge- hen gesundheitliche und umweltrelevante Ge- fahren aus. Die mit Benzin-/Dieselgeruch cha- rakteristisch wahrgenommenen Ausdünstungen werden zum überwiegenden Teil in gasförmiger Form über die Atemwege aufgenommen. Allein durch die Wahrnehmung kann bereits Unwohlsein, Schwindel, Augenreizungen bis hin zu Empfin- dungsstörungen auftreten und sogar Bewusst- seinsverlust hervorgerufen werden. Eine Dauer- exposition kann lt. Bundesumweltamt Gesund- heitsbeeinträchtigungen wie Nerven-, Nieren- und Leberschäden zur Folge haben. Am Hochwasser- scheitelpunkt sind die Schadstoffe konzentriert vorzufinden. Beim Auftreten derart untypischer Geruchserscheinungen müssen der Umfang durch Sachkundige ermittelt und festgestellte Verun- reinigungen durch Fachunternehmen beseitigt werden! Für Arbeitsplätze, an denen mit Gefahr- stoffen umgegangen wird, gelten die Grenzwerte nach der Gefahrstoffverordnung. Empfehlungen und Richtwerte der Kommission Innenraumluft- hygiene des Umweltbundesamtes können für Raumluftbelastungen von Innen-/Wohnräumen als Bewertungsmaßstab herangezogen werden. Berufsverbände geben neben dem UBA gern wei- terführende Auskünfte. Für Arbeitsplätze, an de- nen mit Gefahrstoffen umgegangen wird, gelten die Grenzwerte nach der Gefahrstoffverordnung. Empfehlungen und Richtwerte der Kommission Innenraumlufthygiene des Umweltbundesamtes können für Raumluftbelastungen von Innen- und Wohnräumen als Bewertungsmaßstab herange- zogen werden. „Aus Gründen des allgemeinen Gesundheitsschutzes sollten in einem zeitlichen Rahmen von ca. einem halben Jahr auch in den durch Katastropheneinwirkung kontaminierten Wohnhäusern ein Wert von 0,2mg/m³ wieder er- reicht bzw. geeignete Sanierungspläne zum Errei- chen dieses Wertes ausgearbeitet sein.“ (2) Schuttcontainer nach dem Hochwasser. Schützen & Erhalten · März 2014 · Seite 11

RkJQdWJsaXNoZXIy OTg3NzQ=