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Tel: +49 6655 9636-0 Fax: +49 6655 9636-6666 info@desoi.de | www.desoi.de DESOI GmbH Gewerbestraße16 D-36148 Kalbach/Rhön Hier geht es zum Flyer Horizontalabdichtung – Ziegelmauerwerk Gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk Exzenterpumpe EC-02 Injekt ionstechnik Lamellenschlagpacker Kaufen oder Mieten Jetzt Flyer anfordern! die Holzquerschnitte im Mittel auf ≥ 80 °C er- wärmt, um eine weitestgehende Homogenisie- rung durch Wärmeleitungsprozesse im letalen Temperaturbereich zu gewährleisten (ohne Hal- tezeiten). Um diese Zielstellung zu erreichen, wurden mithilfe von eingesetzten Thermoson- den, die an messtechnisch relevanten Stellen im Holz platziert waren, die Behandlungszeiten mit den dazugehörigen Leistungsstufen für die Mikrowellengeneratoren ermittelt (diese lagen im Minutenbereich). Durch diese Vorgehensweise wurde ein stän- diges Anbohren der wertvollen Holzsubstanz zum Platzieren von Thermosonden vermieden. Diese Prozedur erfolgte jeweils bei Querschnittsände- rungen sowie Änderungen an der Einbausituation. Die Infrarotaufnahmen zeigten Oberflächentem- peraturen, die teilweise unter den im λ -Viertel Bereich lagen. Dies bezieht sich auf die Wellen- länge der verwendeten Frequenz. Die unter der Holzoberfläche mit Thermosonde gemessenen Temperaturen sind höher. Dies ist einerseits auf den großen Wärmeabfluss an den Holzoberflä- chen aufgrund der niedrigen Außentemperaturen zurückzuführen sowie auf die durch den Echten Hausschwamm abgebaute Substanz im Oberflä- chenbereich der Deckenbalken bzw. -schalung. Die Hydroxylgruppen in der Zellulose, die zur Er- wärmung durch elektromagnetische Energie bei geringen Holzfeuchten benötigt werden, sind teilweise nicht mehr vorhanden. Im Bereich von Harzeinschlüssen kam es dabei zu örtlich schnel- leren Temperaturanstiegen. Kontrollmessungen im Kern der Deckenbalken ließen auf Tempera- turgradienten von ca. 3–8°C pro Stunde in der Abkühlungsphase schließen. Setzt man diese Temperaturgradienten in Relation zu den Versuchsergebnissen der BAM, [4] die bei einer Zieltemperatur von 60°C und ei- ner Haltezeit von 120 sec. eine vollständige Abtötung aller biologischen Proben zeigten, so bleibt in der Praxis selbst bei geringen Umge- bungstemperaturen genügend Pufferzeit für ei- nen letalen Effekt. Streichbalken konnten nur von zwei Seiten (Antennen 90° versetzt) behandelt werden. Entscheidend für die Erreichung der Letal- temperaturen war die im unmittelbar angren- zenden Wandbereich platzierte Thermosonde. Um ein Überschreiten der Pyrolysetemperaturen zu vermeiden, wurde ebenso im Bereich λ -Viertel, bezogen auf die Wellenlänge der Frequenz im Holz, eine Thermosonde gesetzt und bei Bedarf die Mikrowellenleistung reduziert. Auftretende Praxis Herrenhaus, Ausschnitt der Malereifassung von1670, kassettierte Deckenfelder mit Früchten und Papageien in gemalter Rahmung. Herrenhaus, Obergeschoss, Aufbau der Mikrowellentechnik im Einsatz an zwei Deckenfeldern. Schützen & Erhalten · März 2014 · Seite 27

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