S&E Glossary

Fachbereiche Bautenschutz Die Jahresauftaktveranstaltung der Bau- wirtschaft fand vom 10. bis 14. Januar 2012 in Essen statt. In der 25. Ausgabe ist die DEUBAU seit ihrem 50-jährigen Bestehen, nach eigenen Angaben, das Mes- seereignis rund um das Planen und Bauen. Produkte, Systeme und Dienstleistungen aus allen Bereichen der Bauwirtschaft wurden mit internationalem Anspruch ausgestellt. Daten / Zahlen / Fakten – 621 Aussteller aus 15 Ländern – über 55.000 Fachbesucher – und mit rund 1.000 Teilnehmern größter Architekturkongress des Jahres im deutsch- sprachigen Raum. (BAKA) in 60 Vorträgen über Wissenswertes und Innovationen für Baumaßnahmen im Bestand.“ Energetische Gebäudesanierung Zahlreiche Aussteller stellten sich dem Thema und boten Dämmmaßnahmen von Außen oder Innen unter dem Aspekt des Ensembleschutzes an. Das Marktpotenzial der noch in Deutschland zu dämmenden Fassadenflächen liegt bei ca. 1,8 Milliarden m². Da nur etwa 4/5tel auf der Au- ßenseite mit einem WDV-System versehen wer- den können, bleibt rein rechnerisch 1/5, d. h. 360 Millionen m², als Marktvolumen für die In- nendämmung über. Das Ringen in diesem Markt hat begonnen. Neben den ökologischen Anbie- tern von Innendämmungen waren die Trends der systemunterschiedlichen Dampfdichten und der mit „Feuchte-Management“ bewerbenden kapil- laraktiven Innendämmung erkennbar. Mir schien, als ob ein Wettbewerb der Plattenaussteller aus- gerufen ist: höher, schneller, dünner. Schlanke Innendämmung aus Kalziumsilikat? Für CALSITHERM hat das neue Jahr mit ei- ner Premiere der neuen Xtra Klimaplatte auf der DEUBAU in Essen begonnen. Die bekannte dif- fusionsoffene und feuchteregulierende CALSI- THERM-Klimaplatte hat einen Kern aus Hochleis- tungsdämmstoff erhalten. Dieser eingebettete Werkstoff aus pyrogener Kieselsäure (PKS), Po- lyurethanschaum (PU) oder Vakuumisolationspa- neelen (VIP) erziele bei geringerer Dicke bessere Dämmeigenschaft. „Für welchen Kerndämmstoff man sich letztlich entscheidet, hängt davon ab, wie viel Platz für eine Innendämmung zur Verfü- gung steht“, so Jürgen Hannemann, Pressere- ferent der CALSITHERM Silikatbaustoffe GmbH, die am Standort Paderborn Calciumsilicatpro- dukte produziert. Der Technische Leiter, Herr Dr. Tobias Hölscher, erläuterte: „Den besten U- Wert bei gleicher Plattendicke verspricht die Xtra Klimaplatte VIP gefolgt vom Polyurethanschaum, nur knapp dahinter liegt die Sandwichplatte mit pyrogener Kieselsäure. Diese feinen Unterschiede bei der Wärmeleitfähigkeit spiegeln sich natürlich in den Dicken wieder, in denen wir die neuen Kli- maplatten anbieten.“ Auf unsere Frage, wie das Feuchtemanagement funktioniere, antwortete Herr Dr. Hölscher: „Das Regulieren der Feuchte findet in den Stegen der Xtra Platte statt. Die Stege zwischen den eingebauten Dämmstoffen transportieren die Feuchte nachweisbar.“ Die in- novative Innendämmung überzeugte die Jury des Innovationspreises Architektur und Bauwesen, die die Xtra Klimaplatte mit einer „Besonderen Auszeichnung“ prämierte, quasi als ausgezeich- netes Innendämmsandwich. Der „Innovations- preis Architektur und Bauwesen“ wurde dieses Jahr bereits zum 10. Mal vergeben. Die fünfköp- fige Jury wählte aus 21 eingereichten Produkten insgesamt sechs Preise und Auszeichnungen, die alle durch ihre gestalterische und funktionale Qualität, die Materialechtheit und die Band- breite in Sachen Verwendung überzeugt haben. DEUBAU-Fazit „Über 90 Prozent der Besucher waren so zu- frieden, dass sie bereits auf der Messe spontan erklärten, in zwei Jahren wieder auf die DEUBAU zu kommen. Fast die Hälfte der Fachleute gibt der Branchenkonjunktur die Noten sehr gut und gut. 2010, zur letzten DEUBAU, gab es diese Noten nur von jedem vierten Besucher.“ Gibt es einen Grund, dass die Ergebnisse der Ausstellerbefra- gung bisher nicht veröffentlicht wurden? Die Teil- nehmerzahl steht im krassen Gegensatz zu der Handvoll Fachaussteller unseres Bereichs, dem Bautenschutz. Die von mir geführten Gespräche mit unserer Branche bewerten die diesjährige 25. DEUBAU als regionale Frühjahresmesse. Ausblick Die BAU in München im kommenden Jahr verspricht die „Zukunft des Bauens“ und nimmt für sich in Anspruch die Weltleitmesse für Archi- tektur und Materialien zu sein. Auf 180.000m² Ausstellungsfläche und mit mehr als 2.000 Ausstellern aus mindestens 45 Ländern ist die- se Messe Branchenmagnet. Nach Aussagen der Messeleitung werden rund 240.000 Besucher aus aller Welt erwartet. Die internationale BAU Messe findet vom 14.–19. Januar 2013 auf dem Münchner Messegelände statt. Weitere Informa- tionen unter: www.bau-muenchen.com . Chefsache: Dr. Klaus Hölscher, Geschäftsführer der CALSITHERM Silikatbaustoffe GmbH. (Foto: Pressereferent Jürgen Hannemann) Messesplitter DEUBAU’12 Die DEUBAU hatte Jubiläum Bauen im Bestand ist die Stütze der Bauwirtschaft SanReMo, Sanierung, Renovierung und Mo- dernisierung sind die Pfeiler der Bauwirtschaft. Dieses, so die Pressemitteilungen der DEUBAU, zeige „die Vielzahl der angebotenen Produkte für diesen Sektor, in dem individuelle Lösungen für die verschiedenen Anwendungsfälle“ vorgestellt wurden. „In Kooperation mit dem Bundesministe- rium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung infor- mierte der Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung Schützen & Erhalten · März 2012 · Seite 14

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