S&E Glossary
Feuchteschäden an der Innenseite der Außenwände machten in einem Wohnheim bei Bremen eine Sanierung nötig. Abge- dichtet wurde im Sommer 2011 von außen und an der unzugänglichen Giebelseite von innen. Mit einer Horizontalsperre stellte der Verarbeiter zuvor sicher, dass Feuchtigkeit nicht weiter im Mauerwerk aufsteigen kann. Als sich im Erdgeschoss die Tapeten lösten war klar: Hier muss etwas geschehen. Der Bausach- verständige Martin Spickhoff von epa sit erstell- te nach gründlicher Analyse ein Gutachten, das den Sanierungsbedarf auflistete und einen prak- tikablen Weg für die Trockenlegung des Erdge- schosses empfahl. Bestandsaufnahme zeigt Bausünden Das Gebäude stammt vermutlich aus dem Jahr 1920, wurde in Ziegelbauweise auf Streifenfun- damenten erstellt und teilweise unterkellert. Das zweischalige Außenmauerwerk wurde beim Um- bau zu einem Wohnheim vor gut zwanzig Jahren mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen. Der Fußboden im Erdgeschoss war bis zum Um- bau im Jahr 1990 aus Holz und besaß eine Un- terlüftung. Durch den stattdessen eingebrachten Betonfußboden konnte die Feuchtigkeit nicht länger entweichen. Eine zu Bauzeiten errichte- te Horizontalsperrbahn war nicht mehr intakt, somit wanderte die Feuchtigkeit im Mauerwerk nun nach oben. Bauweise bedingt Sanierung von innen und außen Der Sockelbereich des ansonsten zweischa- ligen Mauerwerks war vollgemauert, weshalb die Sanierung zum Großteil von außen erfolgen konnte. Lediglich auf der zur Straße zeigenden Giebelseite war eine Innenabdichtung alterna- tivlos. Gleichzeitig wurde 2011 das vorhandene Wärmedämmverbundsystem erneuert und im erdberührten Bereich erstmals verputzt. Die Ge- samtfläche des sanierten Erdgeschosses beträgt rund 120 Quadratmeter. Systematischer Feuchtestopp Aufsteigende und kapillar wandernde Feuch- tigkeit im Mauerwerk wurde zunächst durch das Einbringen einer Horizontalsperre verhindert (Bild 3). Mit speziellen Injektionspackern und der Druckinjektage der flüssigen Mauersanit-Lösung „msf“ von epa sit konnte diese besonders schnell und materialsparend erstellt werden. Im Sockel- bereich innen wurden Putz- und Mörtelreste ab- geschlagen, anschließend der Haftspritzbewurf aufgebracht (Bild 4 & 5). Auf diese Grundierung wurde ein Sanierputz aufgebracht, der dank ho- hem Porenvolumen und geringer Saugfähigkeit bei gleichzeitig guter Wasserdampfdurchlässig- Industrie und Handel Wenn die Tapete von der Wand fällt Feuchtes Erdgeschoss saniert mit epasit keit die Austrocknung des Mauerwerks begün- stigt. Die eingesetzten Baustoffe sind Teil eines langzeitbewährten Saniersystems und erfüllen die Auflagen der WTA, des Denkmalschutzes und der DIN EN 998-1. epasit GmbH Spezialbaustoffe, Ammerbuch, www.epasit.de 1 Das Haus nach der Sanierung. 2 Messungen zeigten: Die Außenwände waren mit Feuchtigkeit belastet. 3 Horizontalsperre mit Mauersanit flüssig. 4 Putz und Mörtel im Sockelbereich entfernt. 5 Grundierung mit epasit Haftspritzbewurf. 6 Verputzt mit Sanierputz-WTA. 7 Saniert und verputzt: Sockel Außenansicht. 1 2 3 4 5 6 7
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