S&E Glossary

Schützen & Erhalten · September 2008 · Seite 28 Ausbildung Lobeshymne sein. Dazu gehört in meinem Fall auch Kritik, die vielleicht als positive Anregung genommen werden kann. Die schon Eingangs erwähnten Dozenten ha- ben es fast ausnahmslos vermocht, zum Teil auch sehr trockenen Stoff, wie z. B. Arbeitsschutz und Gefahrstoffverordnungen oder Regelwerke VOB u. ä. peppig und verständlich zu vermitteln. Eine Unterrichtseinheit mit den Worten: „Ich weiß eigentlich nicht, was ich hier soll!“, zu beginnen oder seinen Stoff einfach nur drei Stunden lang mit Hilfe von Laptop und Beamer herunter zu beten, ist in meinen Augen keine qualifizierte Lehrstoffvermittlung im Rahmen einer solchen Ausbildung. Im großen und ganzen hat mir, als Schim- melpilzsanierer mit Grundwissen aus dem Be- reich Hochbau, der Technikerlehrgang, wie auch die vorbereitenden Schulungen wesentlich mehr gebracht, als ich erwartet habe. In der kurzen Zeit nach den Schulungen habe ich das gelern- te bereits auf mehreren Baustellen anwenden können. Besonders hervorheben möchte ich den sehr guten Zusammenhalt mit den Studienkollegen. Die gemeinsame Arbeit während der Lehrgänge und das Lernen im Team, für die Prüfungen, vor allem bei dem „Technikerkurs“ und dem „Sach- kundenachweis Holzschutz am Bau“ waren sehr wertvoll. Ich denke ohne diese gemeinsamen Lernstunden hätte ich wesentlich mehr Proble- me bei den Prüfungen gehabt. Jedem, der sich mehr oder weniger mit dem Thema Holz- oder Bautenschutz befasst kann ich diese Weiterbildung nur empfehlen. Nicht zuletzt war Dank des Enthusiasmus der Refe- renten die Erfolgsquote bei der abschließenden Prüfung sehr hoch. Grüße an alle von Björn Briken Betriebsleiter LDS Gebäudeservice GmbH & Co. KG, Im Westerfeld 1, 27313 Verden wurde in der Praxis vorgeführt bzw. geübt. Hierzu stellt freundlicherweise der Besitzer den Schu- lungsgruppen des HBZ seinen in der Nähe des Bildungszentrums gelegenen Gutshof mit seinen Gebäuden und Stallungen als Anschauungsobjekt immer wieder zur Verfügung. 7 Kolleginnen und Kollegen, die ich aus den vorangegangenen Seminaren mehr oder weniger kannte, nahmen an der abschließenden 3-wöchi- gen Holz- und Bautenschutz-Techniker Schulung in Münster teil. Wir wurden je eine Woche im Holzschutz, im Bautenschutz und in einem Allgemeinen Teil weitergebildet. D. h. eigentlich wiederhol- ten wir den Stoff in den beiden ersten Fächern hauptsächlich. Dabei trafen wir u. a. „unsere“ Dozenten Herrn Brückner, Herrn Flohr und Herrn Spirgatis wieder. Letzterer hatte sich bei dem einen oder anderen bereits unauslöschlich aus den zahlrei- chen vorab besuchten Kursen im Bereich Bauten- schutz eingeprägt. Hierzu trugen u. a. geflügel- te Worte, wie: „... erst mal Füße untern Tisch!“, „... Respekt!“, „... geht doch!“ oder „... wo sind die Kekse?“ bei. Der allgemeine Teil wurde vom Institutslei- ter Herrn Himpe (Kalkulation, Bauzeichnungen), Herrn „Spielorgel“ Grahl (Schallschutz, Wärme- schutz), Herrn Winklemann (Dachabdichtungen), Herrn Grijahn (Bauphysik), Herrn Strehlke (VOB), Herrn Resch (Messgeräte und Trocknungstechnik), Herrn Gänßmantel (Putze und Schadbilder) und Frau Meier (Schimmelpilz) bestritten. Während der Ausbildung hatten wir die Mög- lichkeit eine Hausarbeit in Form eines Leistungs- verzeichnisses zu erarbeiten. Hierzu wurde ein Schadensfall bei einem Objekt vor Ort besich- tigt. Hier legten die Dozenten großen Wert auf den Praxisbezug. Das ist ein Punkt, der erfreu- licherweise immer wieder in den Vordergrund gerückt wurde. Diese Hausarbeit durfte in die Abschlussnote einbezogen werden, was jedem Teilnehmer die Möglichkeit gab auch außerhalb der Prüfungssituation eine gute Bewertung zu bekommen. Die abschließenden drei schriftlichen Prü- fungen in den o. g. Fächern wurden an 2 Tagen im Januar 2008 unter Aufsicht des Prüfungsam- tes durchgeführt. Die beiden mündlichen Prüfungen nahmen im Bautenschutz Herr Spirgatis mit Herrn Himpe und im Fach Holzschutz Herr Brückner mit Herrn Himpe ab. Diese haben es geschafft, den Prüf- lingen eine entspannte, angenehme Prüfungs- atmosphäre zu vermitteln. Leider mussten wir Münster ohne Ergebnisse verlassen. Die Tage bis zur Nachricht des Bestehens vergingen allerdings recht schnell und bei dem Anblick der Urkunde „Holz- und Bautenschutz- techniker“ war die Freude groß. Fazit Ohne Lernen (auch zu Hause) geht nichts! Die fachlichen Leistungen der Dozentin und der Dozenten sind insgesamt gut gewesen. Den- noch soll dies ein Erfahrungsbericht und keine Neue Ausbildungsplatzbörse der Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-Bau) Die SOKA-Bau bietet im Internet unter www.bau-ausbildung.de eine neue kos- tenfreie Ausbildungsplatzbörse an. Die Plattform zur Ausbildungsplatzsuche ent- hält mehr als 15.000 Einträge – das sind 94% aller Ausbildungsbetriebe der Bauwirtschaft. Damit ist sie bundesweit eine der größten Ausbildungsplatzbörsen. Mit dem Betrieb einer eigenen Ausbildungs- platzbörse verbindet die SOKA-Bau die Ziele, Interesse für eine Ausbildung in einem Bau- beruf zu wecken, Ausbildungsbetriebe bei der Suche nach neuen Auszubildenden zu unter- stützen sowie Schülern und Jugendlichen die Suche nach geeigneten Ausbildungsbetrieben zu erleichtern. Schulabgänger und alle Interessenten, die eine Ausbildung in der Bauwirtschaft beginnen oder fortsetzen möchten, können über eine Suchfunktion passende Baubetriebe in aus- gewählten Regionen zu ihrem Berufswunsch finden und direkt mit Ausbildungsbetrieben Kontakt aufnehmen. Die wichtigsten Kontaktdaten, wie Name des Ausbildungsbetriebs, Adresse und Ausbil- dungsberufe, sind bereits durch die SOKA-Bau eingetragen. Ausbildungsbetriebe haben die Möglichkeit, ihren Eintrag in der Ausbildungs- platzbörse selbst zu pflegen und mit weiteren Informationen zum Unternehmen und zu den Anforderungen an die Auszubildenden zu er- gänzen. Um zu einer größeren Verbreitung dieser Ausbildungsplatzbörse beizutragen, hat der DHBV seine Internetseite mit der Ausbildungs- platzbörse der SOKA-Bau verlinkt. Nur ein kleiner Ausschnitt der umfangreichen Exponatesammlung zum Thema „Holzschädlinge“.

RkJQdWJsaXNoZXIy OTg3NzQ=