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Schützen & Erhalten · Dezember 2007 · Seite 23 INDUSTRIE UND HANDEL Untersuchungsergebnisse Versuchsfläche/Messachse 4 (Nord-Westseite) Im November 2006 (24 Monate nach der Behandlung) wurden Feuch- teprofile an der Versuchsfläche 4 des Thormann-Speichers in Wismar durch Bohrprobenentnahmen (gravimetrisch) erneut ermittelt. Die Materialent- nahme erfolgte im Bereich der Injektionsebene in zwei Höhen oberhalb (Höhe 85 cm) und unterhalb (Höhe 60 cm) der Bohrlochkette. Prüffläche 4 Prüffläche 9 Prüffläche 16 Einbau einer nachträg- lichen Horizontalab- dichtung mit Remmers Injektionscreme u. Vortrocknung Einbau einer nachträg- lichen Horizontalab- dichtung mit Remmers Injektionscreme Einbau einer nachträg- lichen Horizontalab- dichtung mit Remmers Kiesol-System MW- Bereich Probe Nr. Höhe Tiefe u a u s u h D(h) D(g) D(g) Mittelwert [cm] [cm] [m.-%] [m.-%] [m.-%] [%] [%] [%] unten 4.1.1 60 0–8 13,6 16,2 0,19 1,1 83,9 68,6 4.1.2 60 8–15 12,3 18,5 0,11 0,6 66,4 4.1.3 60 15–21 11,6 18,3 0,14 0,8 63,6 4.1.4 60 21–30 10,5 17,5 0,14 0,8 60,2 oben 4.2.1 85 0–9 3,6 16,4 0,16 1,0 22,1 39,0 4.2.2 85 9–18 4,7 12,8 0,06 0,5 36,4 4.2.3 85 18–30 5,2 9,7 0,07 0,7 53,6 Durch die gravimetrischen Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass die Durchfeuchtungsgrade unterhalb der Injektionsebene 24 Monate nach der Behandlung weiterhin hoch sind und 60–84% betragen. Oberhalb der Injektionsebene sind die Werte des Durchfeuchtungsgrades (gesamt) 24 Monate nach der Behandlung jedoch deutlich gesunken – vor der Behandlung lagen die D(g)-Werte im Bereich der Injektionsebene zwi- schen 89 und 95 %, nach der Behandlung – zwischen 22% im Oberflä- chenbereich und 52% in tieferen Bereichen des Mauerwerks. Die Ergebnisse der elektrischen Untersuchungen zeigen ebenfalls die eindeutige Tendenz der Reduzierung des Durchfeuchtungsgrades des Mau- erwerkes oberhalb der Injektionsebene an der Prüffläche 4 innerhalb von 24 Monaten Beobachtungszeit nach der Behandlung und stimmen somit mit Ergebnissen der gravimetrischen Untersuchungen überein. Durchfeuchtungsgrade vor und 24 Monate nach der Behandlung an der Prüffläche 4. Versuchsfläche/Messachse 9 Ergebnisse der Feuchteanalytik an Proben der Prüffläche 9, Beprobungen im November 2006 (24 Monate nach der Behandlung) Zu Beginn (November 2004), in 16 Monaten (März 2006) und in 24 Monaten (November 2006) nach der Behandlung wurden an der Prüfflä- che 9 parallel zu den Beprobungen auch elektrische Messungen durch- geführt. Entsprechende Feuchtetomogramme sind im unten dargestell- ten Bild zu ersehen. MW- Bereich Probe Nr. Höhe Tiefe u a u s u h D(h) D(g) D(g) Mittelwert [cm] [cm] [m.-%] [m.-%] [m.-%] [%] [%] [%] unten 9.1.1 60 0–9 2,0 15,9 0,17 1,05 12,3 33,0 9.1.2 60 9–18 6,1 16,2 0,09 0,56 37,4 9.1.3 60 18–30 7,7 17,0 0,09 0,53 45,1 oben 9.2.1 80 0–10 3,3 19,4 0,34 1,75 16,8 21,1 9.2.2 80 10–19 3,8 18,6 0,08 0,43 20,6 9.2.3 80 19–30 4,6 18,3 0,24 1,30 25,3 Durchfeuchtungsgrade vor und 24 Monate nach der Behandlung an der Prüffläche 9 (elektrische Messungen). Aus den Ergebnissen der elektrischen Messungen an der Prüffläche 9 kann ein Trocknungsverlauf im Mauerwerk nach der Behandlung – Auf- bau der nachträglichen horizontalen Injektionsmittelabdichtung – fest- gestellt werden, da die Werte der Durchfeuchtungsgrade (gesamt) deut- lich gesunken sind. Versuchsfläche/Prüffläche 16 (Süd-Ostseite) MW- Bereich Probe Nr. Höhe Tiefe u a u s u h D(h) D(g) D(g) Mittelwert [cm] [cm] [m.-%] [m.-%] [m.-%] [%] [%] [%] unten 16.1.1 70 0–8 12,7 0,20 14,78 1,35 86,2 86,0 16.1.2 70 8–14 13,6 0,12 16,35 0,72 83,5 16.1.3 70 14–22 13,9 0,13 15,52 0,81 89,5 16.1.4 70 22–30 12,2 0,15 14,53 1,03 84,1 oben 16.2.1 90 0–11 3,7 0,20 18,78 1,07 19,9 35,7 16.2.2 90 11–22 6,2 0,81 17,88 4,55 34,6 16.2.3 90 22–30 9,9 0,57 16,85 3,38 58,8 Ergebnisse der Feuchteanalytik an Proben der Prüffläche 16, Beprobungen im November 2006 (24 Monate nach der Behandlung). Die Ergebnisse zeigen, dass 24 Monate nach der Behandlung die Durch- feuchtungsgrade oberhalb der Injektionsebene deutlich gesunken sind. Während die D(g)-Werte im Bereich unterhalb der Injektionsebene (Bohr- höhe 70 cm) über den Zeitraum von 24 Monaten immer noch sehr hoch bleiben und zwischen 84 und 90% liegen, sind sie im Bereich oberhalb der Bohrlochkette (Höhe 90 cm) auf Werte zwischen 20% im Oberflä- chenbereich und 59% in tieferen Bereichen des Mauerwerks gesunken. Es ist somit eine eindeutige Tendenz der Reduzierung des Durchfeuch- An den drei Beprobungsflächen wurden folgende Systeme angewandt:
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