S&E Glossary

Schützen & Erhalten · März 2000 · Seite 53 S E R V I C E IBF-Beratung, Holz- und Bautenschutz Der Kostenvoranschlag Muster für Auftrag über die Erstellung eines Kostenvoranschlages Firma ......................................................................................................................................................... ......................................................................................................................................................... Herr Frau ......................................................................................................................................................... – im folgenden Auftraggeber genannt – erteilt der Firma ......................................................................................................................................................... – im folgenden Auftragnehmer genannt – einen Auftrag zur Erstellung eines Kostenanschlages im Sinne von § 650 BGB über folgende Arbeiten: .............................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................. Für die Erstellung des Kostenanschlages zahlt der Auftraggeber dem Auftrag- nehmer eine Vergütung in Höhe von DM ............................................... . Sollte der Auftraggeber den Auftragnehmer später mit der Ausführung der vorgenannten Arbeiten beauftragen, wird die Vergütung für den Kosten- voranschlag auf die Vergütung für die Ausführung der Arbeiten angerech- net. Ort/Datum: ............................................................................................................................................................................... ................................................................................................ ................................................................................................. (Auftraggeber) (Auftragnehmer) Wem ist dies noch nicht passiert? Ein Kunde läßt einen Handwerker kommen und wünscht für einen kleineren Auftrag eine kurze Kostener- mittlung. Wenn die Kosten genauer ermittelt werden sollen, inve- stiert der Handwerker dann ei- nige Arbeit. Der Unternehmer fährt zum Kunden, sieht sich vor Ort um, berät den Kunden und gibt häufig eine ganze Reihe von Informationen. Für die Erstellung eines Kostenvor- anschlages müssen Preise für das Material eingeholt werden, der Arbeitsumfang in Stunden muss geschätzt oder sogar in Arbeitszeithandbüchern nach- geschlagen werden und manch- mal muss sogar noch ein ent- sprechendes Aufmaß erstellt werden. Gelegentlich kommen sogar noch einige Planzeich- nungen hinzu. Der Kunde er- hält dann ein entsprechendes Angebot. Doch was ist, wenn der Kunde dieses Angebot nimmt und zu einem Konkurrenzbe- trieb geht? Der Konkurrenzbe- trieb kalkuliert dann aufgrund der bereits gemachten Vorar- beiten. Weil einige wesentliche Leistungen, wie Aufmaß und Zeitschätzungen entfallen, un- terbreitet der zweite Anbieter gegebenenfalls noch ein we- sentlich billigeres Angebot, so dass der Auftrag in aller Regel weg ist, obwohl man schon ei- nige Arbeit investiert hat. Was kann man dagegen tun? Gegen die Auftragsvergabe an den anderen Betrieb kön- nen Sie als Handwerker nichts tun. Allerdings können Sie bei der Erstellung eines Kostenvor- anschlages auch in zwei Schrit- ten vorgehen: a) Um den Kunden wegen ei- ner Kostenbeteiligung für die Erstellung eines Kosten- voranschlages nicht zu ver- ärgern, nennen Sie zunächst nur ungefähre (unverbind- liche) Preise; Sie haben den Kunden zufriedengestellt. Gleichzeitig sichern Sie ihm zu, dass Sie gerne bereit sind, einen detaillierten (verbindlichen) Kostenvor- anschlag auf Bedarf zu er- stellen. b) Sie erstellen einen detail- lierten (verbindlichen) Ko- stenvoranschlag und lassen sich Ihre Arbeit bezahlen. Dies geht allerdings nur, wenn Sie mit dem Kunden vorher vereinbart haben, daß Sie ihm einen Kosten- voranschlag nur gegen eine entsprechende Vergütung erstellen. Anders gesagt: Sie schließen mit dem Kunden einen Vertrag, daß Sie ihm detailliert die eventuell an- fallenden Kosten errechnen und sich diese Arbeit be- zahlen lassen. Damit der Kunde ein kleines „Bonbon“ erhält, sichern Sie ihm zu, dass die Kosten für den Ko- stenvoranschlag angerech- net werden, wenn Sie den Gesamtauftrag über die Arbeiten erhalten. Eine Ver- einbarung über die Erstel- lung eines Kostenvoran- schlages könnte wie im untenstehend abgedruckten Muster aussehen:

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