S&E Glossary

Schützen & Erhalten · September 2016 · Seite 78 sein, die vom Unternehmer entsprechend un- terwiesen wurde. Je nach Gerät ist der Umgang und die Art des Aufwandes, der betrieben werden muss, um eine Maske zu pflegen recht unterschiedlich. Daher hilft nur ein Blick in die Gebrauchsanleitung, um die entsprechenden Maßnahmen zu ermitteln. Hier sind die Reinigungsvorgänge, sowie die vor- zunehmende Dichtsitzprüfung genau beschrieben. Allgemein sollte eine Sicht- und Dichtsitzprü- fung bei luftdicht verschlossenen Geräten min- destens jedes halbe Jahr, sowie eine Reinigung und Desinfektion alle zwei Jahre, durchgeführt werden. Die Reinigung kann am einfachsten in der Spülmaschine oder in einem Waschbeutel verpackt, in der Waschmaschine, durchgeführt werden. Mögliche Einzelteile sollten dabei auf ihre Spülmaschinen-, bzw. Waschmaschinenfe- stigkeit überprüft werden. Als Reinigungs- und Desinfektionsmittel können hierbei zum Beispiel Eltra oder Sekumatic FDR verwendet werden. Wichtig ist es, die richtige Temperatur zu beachten: In aller Regel sollten 50 Grad nicht überschritten werden. Zudem reichen 10 Minuten in der Spülmaschine, oder ca. eine halbe Stun- den in der Waschmaschine aus, um die Reinigung durchzuführen. Für eine einfache Reinigung nach jedem Einsatz reicht auch warmes Seifenwasser in Verbindung mit einer weichen Bürste. Nach Abschluss der Reinigung empfiehlt es sich eine Funktionsprüfung durchzuführen. Da manche Ein- zelteile, wie Atemanschlüsse, bis zu einem Tag trocknen müssen, sollte zwischen Reinigung und Einsatz genügen Zeit eingeplant sein. Alternativ gibt es auch hier spezielle Tro- ckengeräte, die aber ebenfalls teuer in der An- schaffung sind. Nach der Reinigung gilt es in jedem Fall eine Dichtsitz- und Funktionsprüfung durchzuführen. Bei einigen Vollmasken geht dies auch ohne zusätzliche Geräte. So kann die Maske fest aufgesetzt werden und die Ausatemventile per Hand zugehalten werden. Sollte Luft entwei- chen ist das Gerät undicht, hebt sich die Maske hingegen leicht an, ohne dass Luft austritt, so ist ein Dichtsitz gewährleistet. Für die Prüfung vor jedem Einsatz ist diese Methode eine gute Alternative zur Prüfung mit speziellen Geräten. Für die regelmäßige Inspektion ist aber der Einsatz von entsprechenden Geräten zu empfeh- len, beziehungsweise die Durchführung durch eine professionelle Firma, die neben speziellen Reinigungsmaschinen auch über das entspre- chende Know-how verfügt und alle notwendigen Schritte übernimmt. Letzten Endes haftet der Unternehmer für den funktionstüchtigen Einsatz aller Atemschutzgeräte, unabhängig von der ver- antwortlichen Person für die Instandhaltung. Daniel Altmann DIE EX-PRESS Berufsinformation des DSV e.V. | Wissenswertes Kombifiler für verschiedene Gase mit mittlerer Kapazität und Partikelfilter mit höchster Kapazität (P3), von Christoph Zier Tabelle 3: Empfohlener Atemschutz nach TRGS 523 Art der Aus- bringung Art des Atemschutzes Beschichten Halbmaske mit Gasfilter Gießen keine Maske vorgeschrieben Sprühen Vollmaske mit Kombinations- filter Spritzen Halbmaske ohne Filter Stäuben Halbmaske mit Partikelfilter Streuen keine Maske vorgeschrieben Vernebeln Vollmaske mit Kombinations- filter Notwendiger Maskentyp je Tätigkeit Tabelle 4: Gasfilter und ihre Kennzeichnung Typ Kennfarbe Hauptanwendungsbereich A braun Organische Gase und Dämpfe (Siedepunkt > 65° C) B grau Anorganische Gase und Dämpfe E gelb Schwefeldioxid, Hydrogenchlorid und andere saure Gase K grün Ammoniak und organische Ammoniak-Derivate AX braun niedrigsiedende organische Verbindungen (Siedepunk ≤ 65° C) SX violett wie vom Hersteller festgelegt NO-P3 blau-weiß nitrose Gase Hg-P3 rot-weiß Quecksilber CO schwarz Kohlenstoffmonxid Reaktor orange-weiß radioaktives Iod Typenbezeichnung und Kennfarbe von Filtern

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