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Schützen & Erhalten · Juni 2016 · Seite 12 Fachbereiche Bautenschutz Bild 2: Mischwirkung DLX. Drehzahl und Kraft besitzen. Erfah- rungsgemäß sind 600–800 U/min erforderlich. Vielfach werden dop- pelläufige Wendelrührer (handge- führte Zwangsmischer) zur Aufbe- reitung der Komponenten genutzt. Die vorgegebenen Mischzeiten der Hersteller sind unbedingt einzuhal- ten und dürfen nicht unterschritten werden. Ebenso ist die Wasserzuga- be in vorgegebener Menge in Liter­ angabe genau einzuhalten. Hierfür sind auf der Baustelle Messbecher bzw. Messeimer vorzuhalten. Die genaue Wassermenge und die Aufbereitung hat entscheidende Auswirkung auf die zu erwartende Dichtheit der MDS. Bei Nichtein- haltung der Wasserangaben und der produktspezifischen Mischempfeh- lung kann MDS nicht optimal auf- bereitet werden. Die Folge ist, dass die Dichtheit nach dem Erhärten und damit die zugesicherten Eigenschaf- ten nicht erreicht werden können. Durch Überwässerung − einen zu hohen Wasserzementwert − wird das Schwindverhalten von ≤2,5mm/m negativ beeinflusst und die MDS ist rissgefährdet. Mischfehler Des Weiteren kann es bei der Aufbereitung, dem Mischen der Komponenten, zu folgenden Fehl- stellungen kommen: – – Rührbehälter zu klein . Der Mischeimer sollte so gewählt werden, dass der Rührer im- mer vollständig vom Mischma- terial bedeckt ist. Ragt dieser aus dem Material heraus, so wird dieses hochgeschleudert und verschmutzt den Misch- platz. – – Reihenfolge der Material- zugabe nicht beachtet . Erst die Flüssigkomponente in das Mischgefäß vorlegen, anson- sten kann es zur Nichtbenet- zung kommen und es bilden sich Klumpen oder Anhaf- tungen, die sich nicht mehr auflösen. – – Falsches Rührwerkzeug. Das Zementpulver lässt sich nicht untermengen, bildet bei Kon- takt mit Wasser schnell Klum- pen, die nicht mehr aufberei- tet werden können. – – „Nach oben statt nach un- ten gemischt.“ Der einge- setzte Rührer hat eine falsche Mischwirkung. Das Fördern des schweren Materials wäh- rend des Mischens ist sehr mühsam. Das Rührwerk drückt sich aus dem Material,am Ei- merboden befinden sich tro- ckene, nicht vermischte Mate- rialrückstände. – – Mischzeit . Die Produkteigen- schaften des Materials kom- men nicht zur Entfaltung. Pro- duktqualitäten können nicht erreicht werden. Mit zu ge- ringer Mischzeit kommt es zu mangelnder Haftfähigkeit der MDS auf dem Untergrund, Hohlstellen oder Abplat- zungen sind oft auf unzurei- chende Durchmischung zu- rückzuführen. Des Weiteren ist auf eine Hersteller abhängige Einhaltung einer Reifezeit nach dem Mischen und er- neutes Aufschlagen produkt­ abhängig zu achten. – – Mischen mit zu geringer Ge- schwindigkeit. Der Kraftein- trag in die MDS reicht nicht aus, um die Flüssigkeitsbe- standteile mit den Feststoff- komponenten zu verbinden. Dieses führt zu einem höheren manuellen Verarbeitungsauf- wand. Zu sehr spritzende MDS können zu Stopfern im Spritz- aggregat führen. – – Reinigung wird vernachläs- sigt . Ablagerungen wie an- getrocknete Rückstände am Rühreinsatz lösen sich beim nächsten Mischvorgang ab. Sie lösen sich nicht auf und bilden in der Mischung uner- wünschte Fremdkörper, die zu Fehlstellen und Durchfeuch- tungsschäden führen können. Erfahrungsgemäß haben sich zum Mischen Mineralischer Dichtungs- schlämme sowie verlaufsfreund- licher Materialien wie Verguss-, Nivellier- und Spachtelmassen Rüh- rer mit übereinander gelagerten Turbinenschaufeln in der Fachwelt bei einwandfreier Durchmischung von Flüssig- und Pulverkomponen- ten etabliert. Die Aufbereitung er- folgt von oben nach unten. Verarbeitung Mineralische Dichtungsschläm- men können gestrichen, gespachtelt oder mit geeigneten Spritzgeräten gespritzt werden. Mauerquaste, Deckenbürsten eignen sich zum Streichen. Glättkellen oder Schicht- dicken- und Zahnkellen werden zum Erreichen der entsprechenden Frischschichtdicken genutzt. Hierbei wird der MDS-Auftrag unmittelbar nach dem Auftrag verschlichtet/ge- glättet. Zum Spritzen werden Schne- ckenpumpen oder Peristaltikpumpen eingesetzt. Die Pumpe fördert das Material, im dichten Strom und im Spitzrohr wird Druckluft in das Ma- terial eingeleitet und die MDS wird an die Bauteiloberfläche appliziert. Bei Arbeitsunterbrechungen muss die MDS auf 0 ausgezogen werden, um bei Wiederaufnahme www.schomburg.de SPART ZEIT & GELD! ASOCRET-M30 Der universelle Sanierungsmörtel Spachtelmasse, Reparatur- mörtel, Sperrputz oder Hohl- kehlenmörtel - ASOCRET-M30 ist der EINZIGE Sanierungsmörtel, der ALLE VIER PRODUKTE IN EINEM VEREINT GLÜCK GEHABT: 4 PRODUKTE IN EINEM! Bild 4: MDS Oberfläche, gespritzt. Bild 3: Mischprinzip von oben nach unten.

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