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Landesverbände Sachsen-Anhalt Auf den Spuren von Martin Luther − gut besuchte Frühjahrstagung in Eisleben Die Frühjahrstagung des Landesverbandes Sachsen-Anhalt fand in der Zeit vom 27.–29. März in der Lutherstadt Eisleben statt. Mit der Beteiligung von 60% war sie sehr gut besucht. Wie immer fand eine Mitgliederversammlung statt. Schwerpunkte waren die weitere Arbeit des Landesverbandes, der Kassenstand, Stand der Beitragszahlung und die Wahl eines 4. Lei- tungsmitgliedes. Anfragen an den Verband zur Meisterausbildung wurden durch Dr. Friedrich Remes beantwortet. Wie immer gab es sowohl einen fachlichen als auch kulturellen Teil. Schwerpunkte waren der Brandschutz in Baudenkmälern, ein Vor- trag, gehalten durch unser neues Mitglied Dr. Christiane Schmidt sowie der Stand der Sanie- rung der Luthergedenk- und Wirkungsstätten in Eisleben. Als im Dezember 1996 die Luthergedenkstät- ten in Eisleben als UNSECO Kulturerbe anerkannt wurden, gewann der Standort an kultureller Zug- kraft. Seine historische Bedeutung verdankte die Stadt ihrem bekanntesten Sohn, Martin Luther. Die Lutherstadt Eisleben ist sowohl Geburts- als auch der Sterbeort des großen Reformators. Die Taufkirche Luthers, die spätgotische Hallenkir- che St. Petri-Pauli und der Ort seiner letzten Predigt, die St. Andreas-Kirche, liegen inmitten der herrlichen Altstadt. In den vergangen Jahren wurden die Bau- ten der Innenstadt umfassend saniert. Heute erstrahlt die Stadt wieder in neuem Glanz. Die Lutherstätten genießen dabei besondere Auf- merksamkeit. Die Stiftung Luthergedenkstät- ten betreut wichtige Wirkungsstätten Luthers in Eisleben und Wittenberg. Thomas Bechstein von der Stiftung gewährte dem Landesverband in einer Architekturführung einen Blick in das Geburts- und das Sterbehaus des Reformators. Ein kleiner Spaziergang führte die Teilneh- mer zur Kirche St. Annen, die bereits im Jahr 1514 auf einer Anhöhe der Stadt erbaut wurde. Sie ist die erste evangelische Kirche Eislebens und zählt zu den schönsten Renaissancekirchen Deutschlands. Berühmtheit erlangte sie durch ihre imposante Steinbilderbibel. Bereits 1516 wurde in unmittelbarer Nachbarschaft das Au- gustinerkloster gegründet. Bei der Besichtigung von Kirche und Kloster wurden uns vom Vorsit- zenden des Gemeindekirchenrates St. Annen, Dr. Joachim Rost, die historischen Hintergrün- de erläutert und wir erhielten Einblicke in die Sanierungsarbeiten am Kloster. Eine gemeinsame Stadtführung rundete die diesjährige Frühjahrstagung ab. Die schönsten Eckpunkte der Stadtgeschichte konnten dabei besichtigt werden − leider bei Regen. Die Teil- nehmer sind dennoch mit einem positiven Ein- druck abgereist und der eine oder andere wird die verschlafene Stadt sicher wieder besuchen, denn zu entdecken gibt es hier noch viel. Wolfgang Appel Kanzel in der Annenkirche mit Petrus als Stützpfeiler. Tagungsteilnehmer vor dem Lutherdenkmal, dem Wahrzeichen der Stadt. Schützen & Erhalten · Juni 2015 · Seite 45

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