S&E Glossary

Gruppe zusammengefasst werden. Je nach Virus- Typ sind unterschiedlich schwere Verlaufsformen möglich. Gefürchtet ist vor allem die Gefahr eines Nierenversagens, unbehandelt ein Lebensbedroh- licher Zustand. Man spricht von der Möglichkeit der Untererfassung, insbesondere, wenn leichte Krankheitsverläufe oder unbemerkte Infektionen nicht erfasst werden. Von manchen Patienten ist bekannt, dass der Erkrankung ein Mäusebiss vo- rausgegangen war (direkter geht es kaum). Als wissenschaftlich gesichert gilt der direkte Über- tragungsweg. Keimbelastete Ausscheidungen von bestimmten Mäusen liefern Aerosol oder Staub, welche eingeatmet werden. Fazit Ratten und Mäuse überschneiden sich in ih- rem Aktionsradius mit dem des Menschen. Die Beispiele zeigen die Notwendigkeit der Eindäm- mung der Krankheiten. Zusätzlich wird die Be- deutung des Arbeitsschutzes im Umgang mit den toten oder noch nicht toten Tieren samt ihren Ausscheidungen bewusst. Die Vorbeugung eines Kontakts mit den Tieren, Vorsichtsmaßnahmen und die Bekämpfung bleiben tragende Elemente im Infektionsschutz bei diesen Nager-bürtigen Zoonosen. Quellen: – M. J. Frye, C. Firth, M. Bhat, M. A. Firth, X. Che, D. Lee, S. H. Williams, and W. I. Lipkin, (2015) Preli- minary Survey of Ectoparasites and Associated Pa- thogens from Norway Rats in New York City. Journal of Medical Entomology, p.(s) 253–259. – Meerburg, B.G., Sigleton, G. R. Kijlstra, A. (2009) Rodent-borne diseases and their risks for public health. Critical Reviews in Microbiology, 35(3), 221- 270. DIE Ex-PRESS Berufsinformation des DSV e.V. | Wissenswertes Wanzen und Hunde „Nachts kommt sie hervor, um Schlafenden Blut abzuzapfen. [...] Der ekelhafte Geruch, der dem braunen Tier wie sehr vielen anderen Wanzen entströmt, ist ein Schutzmittel gegen Feinde. Nur die größte Reinlichkeit vermag den lästigen Blutsauger aus der Wohnung zu vertreiben, in der er sich eingenistet hat.“ (aus: O. Schmeil, Leitfaden der Tierkunde, 104. Auflage, Verlag von Quelle & Meyer in Leipzig, 1922). Wenn das mit dem Geruch verströmen nicht nach Hinten losgeht! Konditionierte Hunde sind für die Bettwanzendetektion aktuell in al- ler Munde. Heute wie vor 100 Jahren weiß die Wanze nichts von ihrem unklugen Ansatz und ihrem Feind, dem Hund. Unzweifelhaft ist der Einsatz von trainierten Hunden eine Möglichkeit für die Detektion von Bettwanzen, dies als einzelne Maßnah- me und auch zur Erfolgskontrolle nach Be- kämpfungen. Die Wissenschaft ist allerdings auch um hundert Jahre weiter vorange- schritten. Nun geht eine neue Stu- die aus den USA der Ge- nauigkeit der Methode auf den Grund. Das könnte für eini- ge Aufregung sorgen, da sich ge- zeigt hat, dass dif- ferenziert werden muss. Die Datenlage ist in diesem Bereich noch dünn. Man steht erst am Anfang. Dennoch ist der Studie zu entnehmen, dass die Zuverlässig- keit bei der Hunde-Methode noch verbessert werden könnte. Dies betrifft einerseits das feh- lende Anschlagen, obwohl ein Befall vorhanden ist, ebenso wie das falsche positive Anschlagen bei Abwesenheit von Bettwanzen. Im nachfolgenden Artikel lesen Sie über un- seren Austausch mit Changlu Wang, Bettwanzen- experte und Mitverfasser der Studie. Fotos: ©absolutimages – Fotolia.com, U.S. Department of Agriculture „Mädchen brauchen Ihre Hilfe!“ UlrichWi ckert: www.plan-deutschland.de Nähere Infos: und sie wird geimpft. Unser Ziel: Über das Gesundheitsamt gemäß IfSG gemeldete Hantaviruserkrankungen in 2015. Zum Abfragezeit- punkt waren bereits 137 Meldungen vorhanden. Quelle: Robert Koch-Institut: SurvStat@RKI 2.0 https://survstat.rki.de, Abfragedatum: 28. 04. 2015. Schützen & Erhalten · Juni 2015 · Seite 65

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