S&E Glossary

Schützen & Erhalten · September 2003 · Seite 6 Urkunde zum neuen Sachkundenachweis stadt am Rennsteig brachte die Verarbeitung des Pilzes den Namen „Schwammneustadt“ ein. Nach alten Überlieferungen wurden 1842 in Neustadt 430 Zentner Feuerschwamm her- gestellt. Diesen Feuerschwamm gewann man aus einer 0,5 bis 2 cm dicken Schicht unmittel- bar unterhalb der Kruste. Unter- schiedliche Rezepturen beschrei- ben die Weiterverarbeitung bis ein Material entsteht, welches Funken auffangen kann und dadurch anfängt zu glimmen. Die Herstellung des Zunders war Sache des Berufstandes der Zün- delmacher. Daneben diente er als Roh- stoff zur Herstellung von Klei- dungsstücken (Handschuhe, Mützen, Westen etc.), Taschen, DIE FACHBEREICHE Holzschutz Wie bereits in der Aus- gabe 2 vom Juni 2003 be- richtet wurde, gibt es eine neue Urkunde für den Sachkundigen für Holz- schutz (siehe Bild). Gleichzeitig hat sich auch die offizielle Bezeichnung des Sach- kundenachweises geändert. Der vormals „Sachkundenachweis für bekämpfende Holzschutzmaß- nahmen“ lautet nun „Sachkun- denachweis für Holzschutz am Bau“. Seit Erscheinen der Mittei- lung wurden bundesweit bereits 2(!) Urkunden umgeschrieben. Aus diesem Anlass möchte ich nochmals auf diese Verän- derung aufmerksam machen. Die neuen Urkunden sind bei der Gü- tegemeinschaft Holzschutzmit- tel e.V., Postfach 1129, 63487 Seligenstadt zu beantragen. Es muss die originale alte Urkunde eingeschickt sowie eine Bearbeitungsgebühr von 11,60 Euro (inkl. Versand und MwSt.) auf das Konto 358843 (BLZ 50050201) der Frankfurter Spar- kasse per Vorkasse überwiesen werden. Der Geburtsort ist ebenfalls mit anzugeben, da er auf vie- len alten Urkunden fehlt. Bild 4: Entwicklungsstadien eines Fruchtkörpers (a, b: Initialfruchtkörper, c: mit einer Röhrenschicht, d: mehrjähriger Fruchtkörper) DHBV-Fortbildungstag 2003 für Sachkundige, Fachleute und Sachverständige für Holzschutz sowie Bau- ingenieure, Architekten und Interessierte – 28. November in Kleinmachnow Themenübersicht Leitung: Dipl.-Forsting. (Holz) Dr. H.-J. Rafalski, öbuv. Sach- verständiger für Holzschutz der IHK Potsdam – 9.00–9.20 Begrüßung, organisato- rische Hinweise Übernahme schriftlicher Anfragen Dr. B. Bischof, DHBV- Akademie – 9.20–9.30 Begrüßung Dr. H.-J. Rafalski, Dipl.- Forsting. (Holz), DHBV, öbuv Sachverständiger für Holzschutz bei der IHK Potsdam – 9.30–11.00 Zur Problematik des Nach- weises und der Bewertung im Bau vorhandener Gefahrstoffe auf Basis von PCP, DDT und/oder Lindan Dr. H.-J. Rafalski, Dipl.- Forsting. (Holz), DHBV, öbuv Sachverständiger für Holzschutz bei der IHK Potsdam – 11.30–12.45 Zur Umsetzung der Biozid- gesetzgebung im Holz- schutz u. a. Dr. Reifenstein, Bundesin- stitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) – 14.00–17.00 Vertiefende Betrachtung und Lösung wichtiger Probleme – Resistenzbeurteilung im Bauwesen – Taschenmikroskop- nutzung – Verstärktes Auftreten von Grabwesten – Holzschutzmittel- auswahl und -einsatz – Aktuelles Dr. H.-J. Rafalski, Dipl.- Forsting. (Holz), DHBV, öbuv Sachverständiger für Holzschutz bei der IHK Potsdam – 17.00–17.30 Beratung eingereichter Anfragen Vorläufiger Programmablauf Eventuelle Änderungen möglich Bucheinbände, Bilderrahmen und Fensterleder. Auch als Kork- ersatz und Radiermaterial bei Kohlezeichnungen fand er sei- nen Einsatz. Sogar zum Blut- stillen war er geeignet. Heute ist der Pilz aufgrund des jun- gen Baumbestandes und der forstlichen Pflege, im Gegensatz zu früher, stark dezimiert wor- den. Trotzdem findet der auf- merksame Beobachter diesen Pilz häufig an abgestorbenen Stämmen und Ästen. Von einer vom Aussterben bedrohte Spe- zies kann noch keine Rede sein. Bild 1: Jahn, „Pilze an Bäumen“; Bild 2: Ing.-Büro Flohr; Bild 3: Ing.-Büro Flohr; Bild 4: Jahn, „Pilze an Bäumen“ 1) Pilzfleisch, welches durch Verflechtung von Pilz- hyphen entsteht und sich zwischen den Pilzober- flächen befindet

RkJQdWJsaXNoZXIy OTg3NzQ=