S&E Glossary

Schützen & Erhalten · Dezember 2002 · Seite 9 DIE FACHBEREICHE Holzschutz Hausbock und Konstruktionsholz – eine unendliche Geschichte Neue vom DIBt zugelassene Holzschutzmittel Die nachfolgende Tabelle beinhaltet gegenüber dem Holzschutzmittelverzeichnis vom Juli 2001 aktuelle Änderungen bzw. Ergänzungen der vom DIBt zugelassenen Holzschutzmittel. Diese Übersicht wurde in Anlehnung an den Abschnitt A II des Holzschutzmittelverzeichnisses erstellt. Sie kann kopiert und als aktuelle Ergänzung auf die Seite 14 (Leerseite) geklebt werden. Mit Erscheinen der nächsten S & E wird diese Seite aktualisiert. Bezeichnung Zulassungs- Anwendungs- Einschrän- Zulassung Gültigkeit des Mittels Nummer bereich kungen vom: bis: Basilit F Z-58.1-1570 1 E1, E2, E3, H1 Z: 16.05.2002 G: 30.06.2004 Basilit IT Z-58.1-1528 1, 2, 3 E1, E2, E3, H1 Z: 14.12.2001 G: 31.12.2003 Basilit KFC Z-58.1-1569 1. 2, 3 E1, E2, E3, H1 Z: 16.05.2002 G: 30.06.2004 Deltox IT Z-58.2-1437 Ib-Mittel E10, E12, E 14 Z: 28.11.2001 G: 31.12.2003 impralit – IT Z-58.1-1528 1, 2, 3 E1, E2, E3, H1 Z: 10.07.2002 G: 31.12.2003 impratec – Combi B Z-58.2-1572 Ib-Mittel E10, E11, E14, Z: 16.05.2002 G: 31.12.2003 impratec – Combi B Konz. Z-58.2-1573 Ib-Mittel E10, E11, E14, Z: 17.05.2002 G: 31.12.2003 Impratec-sanol Z-58.2-1566 Ib-Mittel E10, E11, E14 Z: 16.11.2001 G: 31.12.2003 Impratec-sanol F Z-58.2-1566 Ib-Mittel E10, E13, E14 Z: 28.11.2001 G: 31.12.2003 Lignex Defend Z-58.2-1442 Ib-Mittel E10, E12, E14, Z: 28.11.2001 G: 31.12.2003 Adolit FPF-40 Z-58.1-1576 1, 2, 3 E1, E2, E3, H1 Z: 16.05.2002 G: 30.06.2004 impralit BKD 3 Z-58.1-1571 1, 2, 3 E1, E2, E3, H1 Z: 16.05.2002 G: 30.06.2004 impratec – ISK 10. Z-58.2-1574 Ib-Mittel E10, E11, E14, Z: 16.05.2002 G: 31.12.2003 KORASIT Borpaste GS 10 1) Z-58.1-1675 1, 2 E1, E2, E3, H1 Z: 16.05.2002 G: 30.06.2007 impralit – TSK 21 Z-58.1-1568 1, 2, 3 E1, E2, E3, H1 Z: 16.05.2002 G: 30.06.2004 Avenarol 85 Z-58.2-1567 Ib Mittel E10, E12, E14 Z: 12.12.2001 G: 31.12.2003 Bemerkung: Die Angaben in der Tabelle wurden auf der Grundlage der vom DIBt erteilten Zulassungsbe- scheide vorgenommen. In den einzelnen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen sind ergänzende Informationen enthalte. Zusammengestellt durch den Fachbereichsleiter Holz- und Brandschutz im DHBV, Herrn Flohr (Stand November 2002). 1) siehe gesonderter Artikel auf Seite 10 Wieder einmal wird in der Fachwelt leidenschaftlich diskutiert. In zahlreichen Veröffentlichungen wird über Sinn und Unsinn eines chemisch vorbeu- genden Insektenschutzes an Konstruktionsvoll- holz (KVH) und an Brett- schichtholz debattiert. Vertreter des ökologischen Bau- ens verweisen auf Gebäude, die in den letzten 10 bis 20 (100) Jahren errichtet wurden und bis heute trotz fehlenden chemi- schen Holzschutzes schadfrei geblieben sind. Scheinbar widersprüchlich dazu werden seitens der Prüf- institutionen und Forschungs- einrichtungen Ergebnisse ver- öffentlicht, die belegen, dass der Hausbock gerade dieses Holz zu zerstören vermag. Auch Pra- xisbeispiele sind bekannt. Kaum diskussionswürdig scheint (bewusst oder unbe- wusst) bei einigen Partnern die Frage nach dem Vorkommen des Hausbocks zu sein. Entweder wäre es peinlich eine Wahrheit zu erfahren oder es werden alte historische Karten entstaubt. Dann wird eine für Europa erstellt kartographische Befalls- häufigkeit 1 zum Hausbockvor- kommen bemüht, deren Daten- bestand in der Regel 20 bis 40 Jahre alt ist. Angaben zum Ge- biet der neuen Bundesländern stammen von 1938, die aus Dänemark zum Teil von 1929 und die zu Südrussland aus dem Jahr 1858. Aus diesem Grund bezeichnet der Autor diese Kar- ten auch als „ Versuch einer kar- tographischen Erfassung seines (gemeint ist der Hausbock d. A.) Vorkommens“. Zudem wur- de der Datenbestand aufgrund einzelner Berichte und Frage- bogenaktionen gesammelt. Von einer streng wissenschaftlichen Erfassung kann nicht (in ver- einzelten Fällen nur ansatzwei- se) die Rede sein. Einen zeitgemäßen bzw. ak- tuellen Datenbestand gib es nicht! Und genau aus diesem Grund relativiert sich der Ant- agonismus in der Diskussion. Stellt sich deshalb die Fra- ge: Stehen die viel zitierten holzschutzmittelfreien Häuser weit ab von einer möglichen Hausbockinfektion oder wurde in analoger Bauweise ein Haus in mitten eines Hausbockvor- kommens errichtet? Beantwor- ten kann das, was das Haus- bockvorkommen betrifft, heu- te keiner. Das heißt, solange Nadel- holz nach DIN 68800/3 zur Gefährdungsklasse 1 gehört, besteht zumindest die Gefahr

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