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Schützen & Erhalten · Juni 2001 · Seite 14 DIE FACHBEREICHE Holz- und Brandschutz Urgewalt Feuer Brandschutzbeschichtungen, ein Thema für Bautenschützer? Wenn wir uns auch der zerstörerischen Macht von Feuer nicht restlos ent- ziehen können, so gibt es heute dennoch eine Viel- zahl von Möglichkeiten, um diese Gefahren zu re- duzieren. Auch hier muß der Vorbeugung erste Priorität eingeräumt wer- den. Modernste Brandschutz- Technologie schafft hochwirk- same Beschichtungssysteme, die sich auch in der Praxis bewährt haben. So stehen derProdukt- name Hensotherm für geprüfte Wirksamkeit und stete Zuverläs- sigkeit. Vorbeugender Brandschutz geht alle an. Das beweist die traurige Bilanz von über 200 000 Bränden, die alljährlich Hun- derte von Menschenleben ko- sten. Von den Sachschäden in Milliardenhöhe ganz zu schwei- gen. Feuer können wir nicht verhindern. Aber moderne und geprüfte Brandschutz-Systeme helfen Menschenleben zu ret- ten und das Ausmaß von Brand- schäden zu reduzieren. So vertrauen Profis schon seit Jahren auf zugelassene Brandschutz-Beschichtungs- Systeme für – Holz – Kabel – Stahl gemäß DIN 4102 geprüft und amtlich zugelassen. Sie können – Menschen schützen – Werte erhalten – sicherheitstechnische und architektonische Erforder- nisse harmonisch in Ein- klang bringen. Brandschutz – eine Frage von amtlichem Interesse. Vorbeugender Brandschutz sollte nicht nur im eigenen In- teresse betrieben werden, er ist auch vom Gesetzgeber vor- geschrieben. Die einzuhalten- den Normen und Anforderungen sind in der DIN 4102 „Brand- verhalten von Baustoffen und Bauteilen“ festgelegt. Der primäre Brandschutz gilt für den – Personenschutz – Nachbarschaftsschutz – Schutz Eigentums Dritter Der sekundäre Brandschutz be- zieht sich auf den – Sachschutz und betrifft den – Eigentümer und Versicherer Wichtig: Gesetzliche Grundlagen Bauliche Anlagen sowie an- dere Anlagen und Einrichtun- gen im Sinne § 1 Abs. 1 Satz 2 müssen unter Berücksichtigung insbesondere der – Brennbarkeit der Baustoffe – Feuerwiderstandsdauer der Bauteile, ausgedrückt in Feuerwiderstandsklassen – Dichtheit der Verschlüsse – Anordnung von Rettungs- wegen so beschaffen sein, dass der Ent- stehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen Tieren sowie wirksa- me Löscharbeiten möglich sind. Landesbauordnung: §17 Brandschutz Für Gebäude mit bestimm- ten Nutzungen sind Verordnun- gen und Richtlinien erlassen, in denen der primäre Brandschutz festgeschrieben ist. – Hochhäuser – Geschäftshäuser – Büro- und Verwaltungs- gebäude – Versammlungsstätten – Krankenhäuser – Schulen und Sportstätten – Gaststätten – Garagen – Bauliche Anlagen gr. Ausdehnung – Gewerbliche Betriebe DIN 4102; Baustoffe Entsprechend ihrem Brand- verhalten teilt die DIN 4102-1 die Baustoffe nur nach ihrer Eigenschaft des Materials, be- zogen auf die Brennbarkeit und Nichtbrennbarkeit, in folgende Klassen ein: Baustoffklasse A nichtbrennbare Baustoffe j A 1 anorganische Baustoffe j A 2 mit organischem Anteil BAUSTOFFKLASSE B brennbare Baustoffe j B 1 – schwerentflammbar j B 2 – normalentflammbar j B 3 – leichtentflammbar Holz wird unter bestimmten Voraussetzungen in die Bau- stoffklasse B 2 eingestuft. Es kann jedoch durch die Be- Es schreibt für Sie: Klaus Michailow – Wohnhaft in Düsseldorf – Geboren 3. April 1945 in Dortmund – Schulabschluss: Fachschulreife – Ausbildung zum Maler- und Lackierer, mit Abschluss der Meisterprüfung 1968 – Von 1969–1984 als Techni- scher Berater, von 1984– 2000 als Referatsleiter Brandschutz bei der Firma Desowag GmbH in Düssel- dorf – Seit September 2000 bei der Firma Hensel, Hamburg tätig und zuständig für den Vertrieb und die Anwendungstechnik. Eine Demonstration, wie ein zur Hälfte geschütztes Schilder- haus abbrennt. Der Dachboden eines Alters- heims – Brandschutzbeschich- tung kann hier eine wichtige Rolle spielen. Der Dachboden eines Alters-

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