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Schützen & Erhalten · Dezember 2000 · Seite 25 DIE FACHBEREICHE Bauten- und Gewässerschutz DIE FACHBEREICHE Bauten- und Gewässerschutz Resümee Die Änderungen und Über- arbeitungen der DIN 18195-1 bis DIN 18195-6 sind in einigen, jedoch nicht in allen Bereichen durchaus in der Lage, für mehr Sicherheit in Pla- nung, Stoffauswahl und Ausführung von Bau- werksabdichtungen bei- zutragen. Die Diskussion um die Wer- tigkeit von Abdichtungen mit kunststoffmodifizierter Bitu- mendickbeschichtung beginn jedoch erst, zumal einige Aus- führungspassagen in der Über- arbeitung nicht zweifelsfrei be- schrieben sind. Des Weiteren sind diverse Anwendungsberei- che, die jedoch tägliche Pra- xis darstellen, nicht geregelt. Insbesondere vermisst der Pla- ner und Ausführende die zeich- nerischen Ausführungsbeispiele und Details, die Bestandteil der alten Norm waren. Demzufolge ist es selbst für Fachleute problematisch, Ab- dichtungen aus kunststoffmo- difizierter Bitumendickbe- schichtung nach der jetzt vor- liegenden DIN 18195 zu planen und auszuführen. Um hier für mehr Planungs-, Ausführungssicherheit und Qualitätssicherung zu sorgen, wurde eine Qualifikationsmaß- nahme, der so genannte KMB- Schein, von verschiedenen Fachverbänden ins Leben ge- rufen. Zwischenzeitlich haben be- reits etwa 60 Planer, Sachver- ständige und Verarbeiter sich dieser speziellen Ausbildungs- maßnahme gestellt und erfolg- reich mit dem KMB-Schein ab- geschlossen. Abschließend kann ich nur allen DHBV-Mitgliedern raten, sich intensiv mit der überar- beiteten DIN 18195 zu befas- sen und den KMB-Schein zu erwerben. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 18. Januar 2001. Anzeigenschluss für das Heft vom 6. März ist am 26. Januar 2001. Abdichtungen gegen zeit- weise aufstauendes Sickerwasser sind Abdichtungen von Keller- außenwänden und Bodenplat- ten bei Gründungstiefen bis 3,0 m unter GOK in wenig durchlässigen Böden (k > 10 -4 m/s) Dränung nach DIN 4095, bei denen Bodenart und Geländeform nur Stauwasser erwarten lassen. Die Unterkante der Kellersohle muss mindestens 300 mm über dem nach Mög- lichkeit langjährig ermittelten Bemessungswasserstand liegen. Ausführung von Abdichtungen gegen aufstauendes Sicker- wasser Abdichtungen mit kunststoffmodifizier- ten Bitumendickbe- schichtungen (KMB) Die kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung ist in zwei Arbeitsgängen aufzu- bringen. Nach dem ersten Ar- beitsgang ist eine Verstär- kungslage einzulegen. Vor dem Auftrag der zwei- ten Abdichtungsschicht muss die erste Abdichtungsschicht so weit getrocknet sein, dass sie durch den darauf folgen- den Auftrag nicht beschädigt wird. Die kunststoffmodifizier- te Bitumendickbeschichtung muss eine zusammenhängende Schicht ergeben, die auf dem Untergrund haftet. Die Min- desttrockenschichtdicke muss 4 mm betragen (Prüfung nach 5.4.4 von DIN 18195-3: 2000- 08). Die Abdichtung ist grund- sätzlich mit einer Schutzschicht zu versehen. Diese darf erst nach ausreichender Trocknung der Abdichtung aufgebracht werden. Als Schutzschichten sind vorzugsweise Stoffe nach DIN 18195-10 :1983-08, zum Bei- spiel Perimeterdämmplatten, Dränplatten mit abdichtungs- seitiger Gleitfolie, zu verwen- den. DIN 18195 Teil 7 bis Teil 10 Die DIN 18195-7 bis DIN 18195-10 sind derzeit noch nicht überarbeitet und gelten nach wie vor in der jetzigen Form.

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