S&E Glossary
Schützen & Erhalten · Dezember 2018 · Seite 10 Fachbereiche i Bautenschutz Neues aus den Regelwerken Die Instandsetzung von Gebäude- und Bauteilsockeln wird geregelt Für Sie gelesen, der Gelbdruck des WTA-Merkblatts E-4-9 D er Übergangsbereich der erdbe- rührten Grundmauer ist neben Bodenfeuchte auch den Witterungs- verhältnissen oftmals ungeschützt aus- gesetzt. Der untere, vornehmlich durch Spritzwasser beanspruchte Teil der Fassade wird allgemein als Sockel be- zeichnet. Mit Einführung der DIN 18533 „Abdichtung erdberührter Bauteile“ erhielt der Gebäudesockel mit Ein- gruppierung in die Wassereinwirkungs- klasse W4-E für Neubauten erstmals Regelungen für abdichtungstechnische Planvorgaben und Empfehlungen zur Abdichtungsbauweise. Zahlreiche Schä- den an der Visitenkarte des Gebäudes sind stumme Zeitzeugen, wenn bis dato nicht entsprechend der Feuchte- beanspruchung und Wassereinwirkung abgedichtet wurde. Bislang hat sich neben der Sockelputzrichtlinie des Stuk- kateurverbandes Baden-Württemberg kein Regelwerk der Sanierung von feuchte- und salzgeschädigten Sockeln angenommen. Der Sockel − das fußkranke Wesen Der Gelbdruck E-4-9 „Instandsetzen von Gebäude- und Bauteilsockel befasst sich mit diesem Problembereich und wendet sich an Planer, Ausführende und über- wachende Stellen. „In Text und Zeich- nungen werden Materialien sowie Aus- führungsformen für die Ausbildung von Fassadensockeln und Anschlussmöglich- keiten an Bestandsfassaden bzw. an Bau- werksabdichtungen und Außenanlagen beschrieben. Erläutert werden die Instand- setzungsziele und darauf hingewiesen, welche Voruntersuchungen zur Ausar- beitung des Instandsetzungskonzepts erforderlich werden können. Eingegan- gen wird auf die Beanspruchung, denen Gebäude- und Bauteilsockel ausgesetzt sind, und aufgezeigt, welche Möglich- keiten bestehen, diese für die gegebenen Beanspruchungen zu ertüchtigen. Im An- hang finden sich Checklisten, welche als Hilfestellung gedacht sind.“ 1) Inhalte des WTA Gelbdrucks E-4-9 Der Merkblattentwurf umfasst 38 Seiten und enthält eine Tabelle, elf Skizzen, fünf Checklisten und die Hinweise zur Aus- führung des Sockelputzes sowie einen detaillierten Literaturanhang. Die Inhalte des WTA Merkblattentwurfs E-4-9 sind: 1 Geltungsbereich 2 Begriffsbestimmungen 3 Instandsetzungen 3.1 Instandsetzungsziele 3.2 Instandsetzungskonzept 4 Bauzustandsanalyse und Planung der Instandsetzung 4.1 Inaugenscheinnahme 4.2 Sockel-Ausführungsarten 4.3 Zustand am Sockel 4.4 Untersuchungen 4.5 Arten der Wassereinwirkung 4.6 Planung der Instandsetzung 5 Ausführung 5.1 Sockelabdichtung 5.2 Sockel mit Putz 5.3 Sockel mit Putz auf Wärmedämmung 5.4 Einbau der Außenwärmedäm- mung im Sockel bei energe- tischer Instandsetzung 5.5 Ausführung Sichtmauerwerk, einschalig 5.6 Sichtmauerwerk, zweischalig – Anforderung an Verblend- mauerwerk 6 Literatur Anhang mit Checklisten Sockelarten Der Fachmann unterscheidet sich vom Laien durch den Gebrauch von Fachaus- drücken. Neben einer umfangreichen Be- griffsbestimmung wird in diesem Merk- blattentwurf in Text und mit Hilfe von Prinzipskizzen mögliche Ausführungs- formen von Fassadensockeln und deren Anschlussmöglichkeiten an die Bestands- fassade bzw. an die erdberührte exem- plarisch beschrieben und auf bewährte Abdichtungsmaterialien hingewiesen. Die gebräuchlichsten Sockelarten wie – – Sockel mit Putz, – – Sockel mit verputzter Außenwärme- dämmung (VAWD), Es schreibt für Sie: Rainer Spirgatis Fachbereichsleiter Bautenschutz Plinderheide 2b, 48291 Telgte Telefon: (05432) 830 Telefax: (05432) 836902 Mobil: (0160) 7163450 E-Mail: spirgatis@dhbv.de Instandsetzen von Gebäude- und Bauteilsockeln Merkblatt E-4-9 Ausgabe: 08.2018/D Einspruchsfrist: 28.02.2018 Sealingof structuralbuilding elements in contactwith soil Étanchementdes soclesdebâtiments Deskriptoren Instandsetzungsziele,Voruntersuchungen,Materialien undAusführungsformen,Checklisten KeyWords goals of the rehabilitation,preliminary investigation,materials and execution details, checklists Mots-Clés butsde la conservation, investigationpréliminaire,matériaux et lesprocéduresd’exécution, listesde contrôle Erläuterungen zumMerkblatt Ergänzend sind folgendeWTA-Merkblätter in der jeweils aktuellen deutschenFassungzu beachten: 2-9 „Sanierputzsysteme" 4-3 „Instandsetzen vonMauerwerk –Standsicherheit/Tragfähigkeit“ 4-5 „Beurteilung vonMauerwerk –Mauerwerksdiagnostik“ 4-6 „NachträglichesAbdichten erdberührterBauteile“ 4-7 „NachträglichemechanischeHorizontalsperre“ 4-10 „Injektionsverfahrenmit zertifizierten Injektionsstoffen gegen kapillarenFeuchtetransport“ 4-11 „Messung desWassergehalts bzw. derFeuchtebeimineralischenBaustoffen“ E-7-1 „Erhaltung und Instandsetzung vonMauerwerk –Konstruktion undTragfähigkeit“ Inhalt 1 Geltungsbereich 2 Begriffsbestimmung 3 Instandsetzung 3.1 Instandsetzungsziele 3.2 Instandsetzungskonzept 4 Bauzustandsanalyse undPlanung der Instandsetzung 4.1 Inaugenscheinnahme 4.2 Sockel-Ausführungsarten 4.3 Zustand amSockel 4.4 Untersuchungen 4.5 Arten derWassereinwirkung (Wasserbeanspruchung) 4.6 Planungder Instandsetzung 5 Ausführung 5.1 Sockelabdichtung 5.2 SockelmitPutz 5.3 SockelmitPutzaufWärmedämmung 5.4 EinbauderAußenwärmedämmung imSockelbeienergetischen Instandsetzung 5.5 AusführungSichtmauerwerk,einschalig 5.6 Sichtmauerwerk, zweischalig–Anforderung anVerblendmauerwerk 6 Literatur Anhang Checklisten ©CopyrightbyWissenschaftlich-TechnischeArbeitsgemeinschaft fürBauwerkserhaltungundDenkmalpflege e.V. Vertrieb:WTAPublications , Tel .+49-89-578 697 27, Fax+49-89-578 697 29, email: wta@wta.de Deckblatt WTA Merkblattentwurf E-4-9
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy OTg3NzQ=